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BeitragVerfasst: Do 06.Dez 2018 21:22 
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Diese Kundgebung der Afghanen unter dem Motto "Es gibt keine Sicherheit – Frieden für Afghanistan“ am Samstagnachmittag am Markt 12a vor dem Büro der Geraer Linken.
Nun wissen wir ja, das zur selben Zeit der Geraer Märchenmarkt/Weihnachtsmarkt stattfand und viele Deutsche nicht er Arabischen Sprache mächtig sind,
also auch nicht das Anliegen der "Afghanischen Community in Gera" verstanden :wink:
Deshalb haben sich etlche Besucher des Weihnachtsmarktes über die orientalischen Klänge beschwert, die die weihnachtliche Musik übertönte
Hier hätte man vom Büro der Linken mehr Toleranz erwarten konnen.
Unser OB Vonarb in einem Interview:
Die unmittelbare Nähe zum Weihnachtsmarkt hatte für Verstimmung bei vielen Bürgern gesorgt. „Zudem gibt es auch eine hohe Zahl an telefonischen und schriftlichen Beschwerden an das Büro des Oberbürgermeisters“, informierte Pressesprecherin Melanie Siebelist. „Ich bedaure, dass sich die Besucher des Weihnachtsmarktes durch die Kundgebung gestört fühlten. Zu befürchten ist, dass durch die Art und Weise der Kundgebung bei vielen Passanten das Gegenteil dessen bewirkt wurde, was bewirkt werden sollte“, erklärt Vonarb. „Natürlich galt auch für diese Kundgebung das im Grundgesetz festgeschriebene Grundrecht auf Versammlungsfreiheit.“ Dies gelte auch für eine Reihe von aktuellen Anfragen, die in letzter Zeit im Zusammenhang mit politischen Veranstaltungen auf dem Markt eingegangen sind.
"Ich befürworte hier eine klare Trennung, denn unser Weihnachtsmarkt darf keine Bühne für politische Botschaften sein."
So schön der Geraer Märchenmarkt auch ist - Gera ist wiedermal negativ aufgefallen :(


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 9:21 
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Aber eher wohl dadurch, das halb Gera wieder von der Islamisierung des Weihnachtsmarktes gesprochen hat - der schon jahrelang Märchenmarkt heißt, was auf diversen Facebookseiten auch viele nicht verstehen wollen oder können. Man weiß es nicht.


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 9:53 
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Fratzenbuch eben, war da freiwillig unterwegs ist stellt allein dadurch bereits die eigenen Intelligenzdefizite zur Schau.
Erfreut euch des Weihnachtsmärchenmarktes solange es noch erlaubt ist, von manchen sogenannten Politikern hört man ja schon die ersten Wünsche den Nikolaus zu verbieten, da ist der Weihnachtsmann sicherlich der nächste auf der Abschußliste.


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 10:09 
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watson hat geschrieben:
Aber eher wohl dadurch, das halb Gera wieder von der Islamisierung des Weihnachtsmarktes gesprochen hat


eigentlich NICHT, man will nur KEINE orientalische Musik auf einem Märchenmarkt hören.


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 13:41 
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Mmh schwierig, für 10 min Musik und Krach - 2 Wochen mediale Aufmerksamkeit (im negativen Sinne) ist doch der eigentliche Fehler oder?

P.S. Im schönen Deutsch heißt es auch "man möchte" :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 13:48 
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Aber, aber, seid doch nicht so engherzig.
"Der Islam gehört doch auch zu Deutschland" hat mal ein Bundespräsident gesagt.

Ist das nicht erfrischend, wenn der Muezzin dreimal täglich vom Rathausturm sein «Allahu Akbar» schmettert
und der Weihnachtsmann in seiner nachmittäglichen Märchenstunde auf dem Märchenmarkt
Kalif Storch,
Alibaba und die 40 Räuber
Aladin und die Wunderlampe
oder Märchen aus 1000 und einer Nacht erzählt und dabei einen orientalischen Sound lautstark erklingen lässt.
Was ihr nur habt oder ist euch der Badonviller(Badenweiler)-Marsch und Preußens Gloria etc. lieber als wenn
zu jeder vollen Stunde "Last Chrismas" aus dem Altersheim herüberklingt.

Ihr seid wirklich eine unzufriedene Gesellschaft, steht das ganze Jahr auf Verhütungspille und
zu Weihnachten singt ihr ohne Skrupel "Ihr Kinderlein kommet..."


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 14:04 
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watson hat geschrieben:
10 min Musik und Krach

Das waren mindestens 1,5 Stunden! Es gibt 2 Videos von der "Demo". Das eine ist bei Tageslicht gedreht, bei dem anderen ist es schon stockfinster.


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 14:15 
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Das ganze war eine von vornherein gezielte Provokation der "Linken", die ja auch als Anmelder der Demo fungierten. Und den Ordnungsamtsmitarbeiter, der die Demo an genau der Stelle genehmigt hat, sollte man postwendend aus der Verwaltung entfernen. Man hätte dieses Ansinnen ja auch vor das Stadtmuseum verlegen können. Dann wäre genügend Aufmerksamkeit dagewesen und die arbeitsscheuen Anmelder hätten "Heimvorteil" gehabt ...


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 14:32 
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Alter Schotte hat geschrieben:
watson hat geschrieben:
10 min Musik und Krach
eine ist bei Tageslicht gedreht, bei dem anderen ist es schon stockfinster.
gabs wieder Hetzjagden?


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 14:45 
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James T. Kirk hat geschrieben:
Das ganze war eine von vornherein gezielte Provokation der "Linken", die ja auch als Anmelder der Demo fungierten. Und den Ordnungsamtsmitarbeiter, der die Demo an genau der Stelle genehmigt hat, sollte man postwendend aus der Verwaltung entfernen. Man hätte dieses Ansinnen ja auch vor das Stadtmuseum verlegen können. Dann wäre genügend Aufmerksamkeit dagewesen und die arbeitsscheuen Anmelder hätten "Heimvorteil" gehabt ...


Was wär denn dann anders gewesen? Da hätten sich doch auch alle gestört gefühlt, weil gerade Weihnachtsmarkt ist.


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 14:50 
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Na sicher hätten sich Leute gestört gefühlt. Das darf in einer Demokratie ja eigentlich auch jeder, wie es ihm beliebt. Nur direkt auf dem Weihnachtsmarkt verprellt man eben mit hoher Sicherheit auch noch einen Großteil derjenigen, die nicht von Vornherein schon dagegen sind ...


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 20:36 
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Entweder war die Linke zu blöd das vorherzusehen oder das war Absicht um danach wieder einen Grund zu haben um über all die Ausländerfeinde zu schimpfen. Rum wie num, offenbar sind alle Beteiligten nun missgelaunt. Was hat es nun genutzt?


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BeitragVerfasst: Fr 07.Dez 2018 21:49 
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Gera halt. In einer funktionierenden, zukunftsfähigen Zivilgesellschaft wäre man über den Anlass der Aktion erbost und nicht über die Aktion selbst. In Gera kann man damit freilich nicht auf allzuviel Verständnis hoffen. Da gilt man als nicht-Gerscher ja bereits als Fremder. Und das hätten die Akteure auch eigentlich wissen müssen, schließlich sind sie nicht in Westdeutschland, sondern im Neuland, was Zusammenleben mit Menschen von anderswoher betrifft - also waren sie entweder hübsch blauäugig oder haben es wissend in Kauf genommen und provoziert.

Dabei wäre "Frieden für Afghanistan" ja letztendlich sogar aus einem besonderen Grund im Sinne offenbar vieler Geraer: vielleicht gingen dann ja einige der Afghanen wieder zurück in die Heimat und die Geraer können wieder ein Stück mehr unter sich sein.

Ich werde tatsächlich hier in Berlin darauf angesprochen von Bekannten, die keinen Bezug zu Gera haben und nur Meldungen mitbekommen. Und von einem einstigen Geraer, der seit den späten 1950er Jahren in Berlin lebt. Ich habe ihn (85) vorhin besucht, da er gestern eine ambulante OP hatte. Er schüttelt nur den Kopf über die gesellschaftliche Entwicklung in seiner Heimatstadt und meinte wörtlich "na wenn sie meinen, dann müssen sie halt machen, dann bekommen sie halt bald wieder Krieg, da werden sie sich dann wundern, wie das ist".

Angesprochen wurde ich auch mehrfach, wenn ich in der Schweiz war und Deutsche traf aus anderen Landesteilen. Das hat sich offenbar rumgesprochen, das ist das Bild, das sich Gera gerade mühevoll aufbaut. Halte ich nicht für allzu brauchbar, um in die Zukunft zu gehen.


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BeitragVerfasst: Sa 08.Dez 2018 0:01 
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Radiowaves hat geschrieben:
"Frieden für Afghanistan"
An sich eine gute Sache. Aber in Afghanistan ist seit vierzig Jahren Krieg, und da kann Deutschland und Gera nichts daran ändern. Ich denke auch, daß nahezu jeder um den Krieg dort weiß, das ist ja inzwischen der Normalzustand. Was wurde mit der Aktion also genau beabsichtigt? Wie immer wird das ganze auch durch nicht eingeladene ausländische Kräfte am Laufen gehalten, teils beabsichtigt teils unbeabsichtigt, und da mischt ja Deutschland auch mit, allerdings eher im Rahmenprogramm. Wenn denen das stört sollten sie aber in Berlin vor der Regierung demonstrieren oder in Brüssel vor der Nato. In Gera bringt das keinen Erfolg. Die derzeitigen Auseinandersetzungen in Afghanistan haben im wesentlichen nur eine einzige Grundursache, nämlich die, daß sich dort allerlei Lokalfürsten gegenseitig bekriegen auf Kosten der Bevölkerung und des Landes. Das passiert in solchen labilen Ländern immer wenn wenn sie nicht jemand an die Kandare nimmt. Sieht man auch in Europa bei Jugoslawien und dem Chaos was danach kam. Was soll die Demonstrantion in Gera dagegen helfen? Oben genannte Ursache wird durch zwei Faktoren gestützt. 1. der Konflikt kommt Pakistan sehr gelegen und wird durch dieses ausgedehnt und geschürt. 2. Man hat, und das ermöglichte erst Punkt 1, den Petersberg-Prozeß nur halbherzig oder viertelherzig umgesetzt. Dadurch sind die talibanischen Strukturen existent geblieben auf denen die lokalen Warlords nun aufbauen. Hier hat die Natokoalition also anderthalb Fehler gemacht. Der halbe Fehler war, dort überhaupt einzugreifen, der Schachzug kann aber als gerechtfertigt gelten, da Teile der Talibanmafia auch weltweit zum Unguten agierte. Nebenbemerkung zu Punkt 1: Herr Laden war bekanntlich in Pakistan versteckt, also versteckt von außen betrachtet, dort musste er sich nicht verstecken, denn er war ja willkommen und geduldet. Ende Nebenbemerkung. Der ganze Fehler war, wenn man schon auf dem Standpunkt steht sich dort aktiv einzubringen, dort mit zu wenig Elan Tabularasa gemacht zu haben. D.h. zu wenig Truppen, zu wenig Logistik, zu wenig Kontrolle, zu wenig Reorganisation, zu wenig Säuberung. Man hat die geplante Arbeit angefangen und dann alles halbfertig liegen lassen. Da haben die, die man ausmerzen wollte, mal kurz den Kopf eingezogen und machen nun frohgemut weiter weil es ohne sie einfach nicht geht. Und durch die zwielichtigen Geschäftemacher und fehlende Kontrolle zapfen sie die Aufbauhilfen und Fordergelder ab, d.h. die sogenannten westlichen Staaten in der Nato-Allianz finanzieren dort ihren eigenen Feind. Ja, das ist durchaus eine Demonstration wert, es sind ja auch unsere Steuergelder die dort verschossen werden. Aber in Gera? Wo ist da der Sinn? Gut, auch in Gera kann man sich weigern Steuern zu zahlen damit diese nicht auf solche Weise veruntreut werden, aber dann ist man bekanntlich eher im Knast als wenn man drei Leute abgemurkst hat.


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