... Ich glaube, der kauft die Grundstücke nur, um lästige Konkurrenten vom Markt fernzuhalten. Dann passiert nichts, ausser der Erwartung einer Wertsteigerung ...

Innerhalb von nur 5 Beiträgen sauber Off-Topic geworden ...

Zurück zum Thema: F. Bräuner ist ein Grundstücksspekulant - das kann man in Zeiten des Kapitalismus sehen, wie man es möchte. Er hat sein Geld investiert, um Grund und Boden zu erwerben und versucht nun, Gewinne zu erzielen - mit einem sehr renommierten Möbelhändler als Partner. Natürlich nicht nur als Partner, sondern auch als Wettbewerber/Marktbegleiter für die hier bereits ansässigen Händler von (teils mit billigem Stoff überzogenen) bunt angemalten (Press-)span- oder Sperrholzplatten. Ja, über die Qualitäten von Rieger, Roller und Boss positives zu schreiben, fällt mir zugegebenermaßen nicht leicht. Auch wir reisen auf der Suche nach Möbeln und anderer Wohnausstattung regelmäßig nach Zwickau, Günthersdorf, Niederpöllnitz, Erfurt oder Altenburg.

Besonders auffällig ist, dass Gärrrro-typisch zuerst wieder alle Nörgelsäcke aus ihren dunklen Löchern gekrochen kommen und ihren (meist fachlich unqualifizierten) gequirlten Senf zum Thema absondern - besonders augenscheinlich wird dieses Phänomen wieder einmal im OTZ-Forum.

Natürlich besteht bei jeder dieser Aktionen/Investitonen die Gefahr, dass alles wie z.B. beim Horten-Kaufhaus nur eine bessere Luftnummer ist oder gar als Bauruine nach hinten losgeht. Ungeachtet der Tatsache, dass XXXL nicht einfach mal so 62 Millionen grundlos in die schöne Gersche Erde versenken würde, welches Risiko für die Stadt Gera und ihre zu ca. 40% arbeitswilligen Bürger besteht eigentlich? Zusätzliche von der Arbeitsagentur verbindlich "vorgeschlagene" Bewerbungstermine für die anderen 60%? Kleinere Bauaufträge für hiesige Bauunternehmer z.B. beim Bau der Außenanlagen? Zuzug von 20-30 Familien des "Führungspersonals" mit Nutzung von Kita- und Schul- oder Berufsausbildungsplätzen? Die Beseitigung von unansehnlichen Flächen direkt neben der Abfahrt von einer Bundeautobahn? Ein Kurzabstecher von Familien aus dem Umland nach Gera?

Die Konkurrenz von XXXL wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass RIEGER sein Angebot eher qualitativ verbessert und nicht nur das ablädt, was in Mönchenholzhausen nicht verkauft wird. Und ob Boss oder auch Roller das überleben, ist mir ehrlich gesagt, nicht besonders wichtig.

Um auf den Einwurf von clarino in Bezug auf die Baumärkte einzugehen. Praktiker & Bahr sind nicht an ihrer Präsenz in Gera gescheitert. Stinnes, später TOOM, war ein einfach ein Sch...-laden. Ich sehe es eher positiv, wenn jemand entdeckt, dass man in Gera auch normale Sachen und nicht nur Schund verkaufen kann. Beispiel gefällig? Peek & Cloppenburg hat regelmäßig für die gut zahlende Kundschaft extra Klamotten aus Leipzig und anderen Filialen nach Gera bestellt. Den Mut, ein ordentliches Gesamtsortiment anzubieten hatten sie allerdings nie wirklich und sind deswegen folgerichtig am Standort Gera gescheitert. Warum geht es denn GALERIA in Gera so gut? Auch wenn ich selbst keine Töpfe für 189 Euro kaufe, gibt es in Gera Kundschaft dafür. Deswegen werden sie angeboten ...

Eine einzige Sache am Thema hat mich aber dann doch aufgeregt - wie früher Gerd Struppert auf jedem Vereinsphoto musste sich die dicke OB auf die Aufnahme drängeln, obwohl der Anteil der Stadt und ihrer obersten Verweserin (noch) nicht einmal marginal nachweisbar ist.


P.S. - Für die Off-Topic-Freunde - das RG28 gab es meiner Kenntnis nach in der Nichtexportausgabe nur in orange ...

Bin für die Einführung des "Gefällt mir"-Buttons.

.. das RG28 gab es meiner Kenntnis nach in der Nichtexportausgabe nur in orange ...

Oder wenigstens eines Daumenhoch-Emoticons