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Tempo 30 auf Geras Hauptverkehrsadern
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Autor:  untermhäuser [ Mi 08.Okt 2008 19:50 ]
Betreff des Beitrags:  Tempo 30 auf Geras Hauptverkehrsadern

nachdem vor einigen monaten schon der stadtteil lusan zur "tempo 30-zone" deklariert und die innenstadt zur umweltzone umgewandelt werden sollte (was bislang allerdings scheiterte, da die feinstaubmessungen keine ständig erhöhten ergebnisse brachten), plant man jetzt die nächste offensive, um in den straßenverkehr einzugreifen...

ab 2009 soll ein LÄRMAKTIONSPLAN anwendung finden. der verkehrslärm soll in gera reduziert werden. die mittel zu diesem zweck sehen folgendermaßen aus:

viele ampeln werden nachts abgeschalten und ein nächtliches tempolimit von 30 km/h getestet.
betroffene straßen sind dabei die ernst-toller-straße, die breitscheidstraße, der bahnhof und die louis-schlutter-straße.

sollten diese tests den gewünschten erfolg bringen wird das tempolimit ausgedehnt. im fadenkreuz sind dann straßen wie die straße des friedens, langenberger straße, am sommerbad, theaterstraße, reichsstraße, vogtlandstraße, siemensstraße,...

auch die zahl der fahrbahnen könnte dabei reduziert werden...

der beschlusstermin im stadtrat ist für dezember angesetzt. im H35 soll seit dieser woche ein plan für dieses projekt vorliegen...

Autor:  archivar [ Mi 08.Okt 2008 23:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Diesen Wahnsinn muss man wohl nicht mehr kommentieren. Fakt ist, daß dieser Oberbürgermeister und sein beständig grinsender Adlatus aus dem Baudezernat nicht mehr alle Punkte auf dem Würfel haben.
Nee, da kommt einem nur noch das große Speien an...

Autor:  reallocksley [ Do 09.Okt 2008 0:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Siemensstraße nachts Tempo 30? Bild
Womöglich wird sie noch als verkehrsberuhigte Zone deklariert.

Die sollten die eher auf 70 erhöhen.

Aber wieder wurde eine Möglichkeit gefunden durch mögliche Geschwindigkeitskontrollen Geld zu scheffeln.

edit: Bin mal gespannt ob dann die GVB die Fahrpläne für die Straßenbahnen umstellt, wenn diese dann noch so durch die Gegend schleichen.

Autor:  Lazarus [ Do 09.Okt 2008 0:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Tempo 30 ... da muss ich einen Gang runterschalten, sonst hoppelt der Motor und reisst die Kette. Damit bin ich im Endeffekt lauter unterwegs, da der Motor ein wenig schneller dreht. Und es dauert auch laenger eh ich am Wohnblock vorbeigezottelt bin. Da kriegt der Begriff LÄRMAKTIONSPLAN gleich eine ganz neue Bedeutung.

Ich zitier mal den reallocksley: Bild

Autor:  phoenix66 [ Do 09.Okt 2008 8:27 ]
Betreff des Beitrags: 

unser Stadtrat scheint sich zum "Ei des Columbus" zu entwickeln.

Gruß Phoenix66, der gespannt beobachet, wohin diese "Reise" geht.

Autor:  Barbara [ Do 09.Okt 2008 8:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kann mich Reallocksley und Lazarus nur anschließen ... Bild

Autor:  jandark [ Do 09.Okt 2008 9:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Dazu fällt mir nur eine schwäbische Redewendung ein:

"Mach mal g'schwind langsam!"


gruß

jandark

Autor:  René [ Do 09.Okt 2008 10:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein, oder?

Autor:  Alter Schotte [ Do 09.Okt 2008 14:39 ]
Betreff des Beitrags: 

reallocksley hat geschrieben:
Die sollten die eher auf 70 erhöhen.

Meine Meinung! In der Nacht hat man freie Fahrt, wenig Verkehr, Ampeln aus, kaum Fußgänger... Aber leider haben in der Nacht die Bullen Langeweile :twisted:

Autor:  pfiffikus [ Do 09.Okt 2008 14:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tempo 30 auf Geras Hauptverkehrsadern

Na klar. Die Durchlässigkeit der Verkehrswege ist natürlich ein wichtiger Standortfaktor, wenn es um die Ansiedlung von Gewerbe geht. Hat noch jemand Fragen, weshalb hier so wenige Gewerbeansiedlungen gelingen, wenn die Stadt von solchen Witzbolden regiert wird?



untermhäuser hat geschrieben:
LÄRMAKTIONSPLAN
...
vogtlandstraße, siemensstraße,...
...

Aha. Und welcher Anwohner wird in diesen Straßen von dem aufkommenden Lärm gestört? Wie viele Anwohner hat eigentlich die Vogtlandstraße?


Pfiffikus,
der das als pure Abzocke der Bürger erkennt

Autor:  archivar [ Do 09.Okt 2008 18:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Am kommenden Sonntag ab 10 Uhr steht der Herr OB für Bürgerfragen und zu Diskussionen im Gasthaus "Grüne Mulde" in Bieblach zur Verfügung.
Wer geht mit?

Autor:  reallocksley [ Do 09.Okt 2008 19:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Man sollte lieber überlegen wieso eine Hauptverkehrsstraße wie die Siemensstraße nachts unbeleuchtet und Nebenstraßen, in denen buchstäblich die Bordsteine hochgeklappt wurden, hell erstrahlen.

Autor:  archivar [ Do 09.Okt 2008 19:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Na prima, da hast du ja schon die erste Frage an den Drobvo in petto!

Autor:  dreckige Hose [ Do 09.Okt 2008 19:50 ]
Betreff des Beitrags: 

reallocksley hat geschrieben:
Man sollte lieber überlegen wieso eine Hauptverkehrsstraße wie die Siemensstraße nachts unbeleuchtet und Nebenstraßen, in denen buchstäblich die Bordsteine hochgeklappt wurden, hell erstrahlen.

Die Erklärung ist einfach: Wenn die Straße vielbefahren ist sie schon hell genug erleuchtet von den vielen Autos, da braucht es nicht noch zusätzliche Lampen. Gegenteiliges ist im anderen genannten Fall zutreffend.

Autor:  reallocksley [ Do 09.Okt 2008 20:59 ]
Betreff des Beitrags: 

dreckige Hose hat geschrieben:
Die Erklärung ist einfach: Wenn die Straße vielbefahren ist sie schon hell genug erleuchtet von den vielen Autos, da braucht es nicht noch zusätzliche Lampen.

Also ist ist auf der Tangente um die Tageszeit kaum ein Auto unterwegs?

Autor:  Lazarus [ Fr 10.Okt 2008 9:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Das wird davon abhängen wie geschickt der/die Städteplaner ihre Visionen vermarkten koennen und wieviel Geld zu diesem Zeitpunkt gerade zur Verfügung steht. Straßenbeleuchtung in Wohngegenden werden außerdem noch als Kriminalitätsminderndes Mittel angesehen, haben da also eh einen anderen Stellenwert als auf einer Ausfallstraße.

Autor:  René [ Fr 10.Okt 2008 10:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kann mich erinnern, dass vor einigen Jahren in diversen Stadtteilen Geras nachts (ich glaube zwischen Mitternacht und sechs Uhr) die Straßenbeleuchtung abgeschaltet wurde, damit die Stadt Geld spart. Dabei war unter anderem die Thüringer Straße zwischen Tinz und Bieblach-Ost. Das scheint inzwischen wohl nicht mehr zu sein, wie ich in der letzten Nacht feststellen durfte. Da ist die Straße hell erleuchtet - und der daneben verlaufende Fußweg auch...

Autor:  Alter Schotte [ Fr 10.Okt 2008 12:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Rene hat geschrieben:
Ich kann mich erinnern, dass vor einigen Jahren in diversen Stadtteilen Geras nachts (ich glaube zwischen Mitternacht und sechs Uhr) die Straßenbeleuchtung abgeschaltet wurde, damit die Stadt Geld spart...

Laut ADAC steigt mit fehlender Fahrbahnbeleuchtung das Unfallrisiko, Radfahrer und Fußgänger sind schwerer zu erkennen und die Straßenkriminalität nimmt bei spärlicher Beleuchtung nachweislich zu. Außerdem werden lediglich 0,09% der in Deutschland erzeugten elektrischen Energie für die Straßenbeleuchtung benötigt. Die Energieeinsparung wäre also sehr gering.

Autor:  strubbelmiez_1975 [ So 12.Okt 2008 14:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Endlich hat der ganze Wahnsinn für mich ein Gesicht (hatte den Bürgermeister bislang noch nie gesehen gehabt)

Jedenfalls isser ja total schnuffig :lol: so schöne schwammige Antworten an den Beiträgen und Anfragen vorbei hab ich nicht mal beim Matthias, dem Großen gehört

Also, falls wir das aufgenommene Ding noch in Schriftform zusammenkriegen, muss ich mit dem ganzen Stoff mal zum Kabarett mit dem Titel

"V. Wahnsinn".

Könnte so laufen:

Bürger: "Hey, das und das Problem haben wir hier (Straßen etc.)"

Der Bürgermeier: "Mir schmeckt der Kuchen auch nicht, ich bin dafür auch nicht zuständig und wir haben kein Geld"


:shock: nje panemaju :shock:

Jedenfalls hatte alles zurechtlegen meiner Worte nix genützt, ich war A schweinemäßig aufgeregt und hab doch keinen Faden zurechtgekriegt *gg* Tja und ich übe noch :D meine geordnetere Version werd ich versuchen , in die Zeitungen zu kriegen :D

Egal, ob ich nen richtigen Faden gebracht hätte und ne fette Vorgeschichte, der antwortete fast an jeder Anfrage vorbei :D

Autor:  untermhäuser [ Mo 13.Okt 2008 21:51 ]
Betreff des Beitrags: 

@strubbelkätzchen: vielleicht hast du ja ein oder zwei impulse für ein neues thema aufgeschnappt, was du natürlich gern eröffnen darfst... :wink:

Autor:  strubbelmiez_1975 [ Di 14.Okt 2008 4:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Nö, ich mach da nix auf :D war ja nur kurz angeschnitten, wie der so antwortet (so schön knapp daneben) .Hat nur im weitesten Sinne mit Verkehr zu tun :D Ich versuche mich an nem Leserbrief an die Zeitung :lol:

Autor:  reallocksley [ Mi 22.Okt 2008 23:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Zumindest hat der zuständige Stadtausschuss die Sinnlosigkeit dieser Idee erkannt.
Mit 5 zu 1 stimmen fiel der Plan durch. Wieso allerdings der Ausschussvorsitzende, der die Abstimmung noch vertagen wollte, sich der Stimme enthielt, ist mir nicht ganz klar.

Autor:  archivar [ Do 23.Okt 2008 8:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Eine Mischung aus Parteidisziplin und niemanden - weh - tun - wollen.
Rechtsanwälte legen sich nie gern fest.

Autor:  untermhäuser [ So 15.Mär 2009 12:49 ]
Betreff des Beitrags: 

der überarbeitete lärmaktionsplan-entwurf des geraer umwelt- und verkehrsausschusses enthält keine nächtlichen tempolimits von 30 km/h mehr. damit wurde dem widerstand von vielen seiten, einige von geras hauptverkehrsadern auf diese art lahmzulegen, rechnung getragen. im april soll der neue entwurf dem stadtrat vorliegen...

Autor:  Lazarus [ Di 17.Mär 2009 13:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hab einen besseren Vorschlag zur Entlärmung von Städten. Nachdem sich herausgestellt hat, dass die deutsche Bevölkerung wie blöd hinter der Abwrackprämie herhechelte, die auch für Autos inanspruchgenommen wurde die noch mehr als 2500€ wert waren, schlage ich vor dass der Erwerb eines dieser oder dieser oder halt ähnlicher Gefährte mit einmalig 2500€ prämiert wird. Damit entfallen Lärm-, Feinstaub- und Geruchsbelästigung, auch die Abrollgeräusche vermindern sich extrem aufgrund der schmaleren Reifen. Von den minimalen Betriebskosten mal ganz zu schweigen. Ich würde jedenfalls sofort zuschlagen.
Diese Prämie wär doch tausendmal sinnvoller angelegt als irgendwelche anderen sinnfreien Konzepte, von der Abwrackprämie, mit der am Ende wieder neue, teure Stinker gekauft werden ganz abgesehn. Die Erfahrungen mit der Abwrackprämie haben doch gezeigt dass die Gehirne zum Grossteil abgeschaltet werden sobald es ein paar Pfennige vom Staat gibt, da kann man die Zomb.... äh, Leute dann doch gleich zu was vernünftigen lenken.

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