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Hundeverbot in Parkanlagen von Gera
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Seite 1 von 2

Autor:  untermhäuser [ Mi 16.Jan 2008 15:38 ]
Betreff des Beitrags:  Hundeverbot in Parkanlagen von Gera

das thema geistert schon seit wochen durch die medien und auch hier im forum klang es am rande schon einmal an: gibt es in zukunft ein hundeverbot in den geraer parks?

kurz vor jahresende ist eine endgültige entscheidung im stadtrat vertagt und auf dieses jahr verschoben worden. ich habe mir mal die mühe gemacht, argumente für und gegen ein hundeverbot, welche ich gelesen und gehört habe, zusammenzutragen...

gebt auch eure stimme in der umfrage ab!

worum geht es eigentlich? dahliengarten, küchengarten, park der jugend und hofwiesenpark sollen in zukunft "hundefrei" bleiben.

argumente für ein hundeverbot
-ein leinenzwang reicht nicht, um spielplätze und rasenflächen sauber zu halten
-wertvolle stauden müssen geschützt werden
-so lange es aber immer noch einen (großen) teil der hundehalter gibt, die die häufchen liegen lassen, gehören hunde nicht in die parks
-dient dem wohl der vielen tausend besucher
-man muss nicht mehr fluchen, wenn man ein "endprodukt" an der schuhsohle kleben hat
-viele besucher nutzen den rasen, um zu rasten und auszuruhen.
-für den auslauf der hunde gibt es dafür vorgesehene hundewiesen
-die schweigende mehrheit fühlt sich durch kot und freilaufende hunde belästigt.
-nicht angeleinte hunde stellen gerade für kinder eine gefahr dar...


argumente gegen ein hundeverbot
-hundehalter haben das gleiche recht wie alle bürger an den errungenschaften der stadt teilzuhaben
-parks gehören allen bürgern der stadt, denn alle tragen mit ihren steuern zur gestaltung und erhaltung der anlagen bei. hundehalter zahlen sogar mehr steuern (hundesteuer)
-diskriminiert werden 4300 (hunde)steuerzahler der stadt (jährliche einnahme 263.000 euro) und damit (familienmitglieder eingeschlossen) 10000-12000 bürger geras.
-hundehalter werden bei der wahrnehmung ihrer freizeitinteressen ausgegrenzt.
-ein hund ist ein familienmitglied
-hundebesitz stellt für viele bürger (alleinstehende/bewegungsgeminderte) eine wesentliche lebensqualität dar
-in keiner mitteldeutschen ehemaligen buga-stadt gibt es ein solches absolutes hundeverbot
-hundeverbot widerspricht dem anspruch der weltoffenheit der otto-dix-stadt gera
-die (ordentliche) mehrheit der hundebesitzer darf nicht durch sippenhaft für die minderheitlich fehlende beseitigung der hinterlassenschaften durch manche hundebesitzer gemaßregelt werden
-ein verantwortlich praktisch-effektives handeln durch städtische kontrollmaßnahmen und maßregelung bei verstoß sind besser als bürokratische verbote.
-hunde verursachen keinen plaste- oder anderen müll, zerschlagen kein glas, zerstören keine bäume, reißen keine rhododendren aus der erde, knicken keine sträucher oder jungen bäume um, zerschlagen keine papierkörbe, werfen keine zigarettenkippen weg, brennen keine container an, randalieren nicht.
-die stadt soll abfallbehälter für die hundekot-entsorgung in den parkanlagen aufstellen.
-touristen mit hunden darf nicht zugemutet werden, dass sie ihre vierbeiner bei einem gera-besuch wegsperren müssen...

Autor:  quertreiber [ Mi 16.Jan 2008 18:46 ]
Betreff des Beitrags: 

zusatzargumente gegen ein hundeverbot
-hunde können keine katzenklos benutzen
-so ein hund muss auch ab und an,sonst platzt er (und das is noch viel schlimmer)
-wenn hunde nicht in die parks machen, dann werden die straßen voll von tretminen sein

Autor:  James T. Kirk [ Do 17.Jan 2008 9:35 ]
Betreff des Beitrags: 

quertreiber hat geschrieben:
...
-wenn hunde nicht in die parks machen, dann werden die straßen voll von tretminen sein


???Und warum funktioniert das in anderen Städten???

Autor:  quertreiber [ Do 17.Jan 2008 10:10 ]
Betreff des Beitrags: 

in welchen anderen städten funktioniert es denn????

Autor:  jandark [ Do 17.Jan 2008 10:31 ]
Betreff des Beitrags: 

quertreiber hat geschrieben:
-wenn hunde nicht in die parks machen, dann werden die straßen voll von tretminen sein


Soll das ne Drohung sein?
Dann nur zu. Immerhin legen sich die meisten eher mal auf eine Wiese im Park als auf den Kackway vor der Haustür.


gruß

jandark

Autor:  Barbara [ Do 17.Jan 2008 11:15 ]
Betreff des Beitrags: 

quertreiber hat geschrieben:
in welchen anderen städten funktioniert es denn????

Ob das in anderen Städten in Deutschland funktioniert, bezweifle ich. In Berlin jedenfalls nicht. Das liegt wohl einerseits an mangelnder Kontrolle und Bestrafung und andererseits an der Uneinsichtigkeit der Hundebesitzer. In anderen Ländern dagegen klappt das ganz gut.

Autor:  quertreiber [ Do 17.Jan 2008 13:12 ]
Betreff des Beitrags: 

jandark hat geschrieben:
quertreiber hat geschrieben:
-wenn hunde nicht in die parks machen, dann werden die straßen voll von tretminen sein


Soll das ne Drohung sein?
Dann nur zu. Immerhin legen sich die meisten eher mal auf eine Wiese im Park als auf den Kackway vor der Haustür.


gruß

jandark


ja,soll es :!: hunde erhebt euch! löst euch von den postboten und beist in die waden der unterdrücker.legt die haufen in unüberwindbaren mengen vor haustüren und auf zentralen plätzen ab. bellt aus vollem halse zur schlafenszeit und jagt kleine kinder bis sie heulen. kotzt das chappi in die schuhe eurer halter und kämpft bis die parks zum verkoten freigegeben werden. friede den hundehütten,krieg den palästen!

Autor:  James T. Kirk [ Do 17.Jan 2008 15:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Barbara hat geschrieben:
quertreiber hat geschrieben:
in welchen anderen städten funktioniert es denn????

Ob das in anderen Städten in Deutschland funktioniert, bezweifle ich. In Berlin jedenfalls nicht. Das liegt wohl einerseits an mangelnder Kontrolle und Bestrafung und andererseits an der Uneinsichtigkeit der Hundebesitzer. In anderen Ländern dagegen klappt das ganz gut.


Es funzt auch in anderen deutschen Städten ganz gut. Beispiele: Heidelberg, Dortmund, Radebeul ...
Aber dort hat man eben auch vor Jahren bereits über die entsprechende Strafandrohung und auch -durchsetzung für Ordnung gesorgt. Und ganz ehrlich - Gera mit Berlin zu vergleichen ? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Autor:  phoenix66 [ Do 17.Jan 2008 15:59 ]
Betreff des Beitrags: 

quertreiber hat geschrieben:
ja,soll es :!: hunde erhebt euch! löst euch von den postboten und beist in die waden der unterdrücker.legt die haufen in unüberwindbaren mengen vor haustüren und auf zentralen plätzen ab. bellt aus vollem halse zur schlafenszeit und jagt kleine kinder bis sie heulen. kotzt das chappi in die schuhe eurer halter und kämpft bis die parks zum verkoten freigegeben werden. friede den hundehütten,krieg den palästen!


@Quertreiber,

kannst du dich nicht bei diesem ernsten Thema zu einer sachlicheren Diskussion durchringen? Oder sind wir hier ein Kindergarten?
Ich bin zwar noch kein Hundehalter, würde es aber sehr begrüßen, wenn die
Stadtverwaltung dieses Problem zur Zufriedenheit aller lösen könnte.

Gruß Phoenix66, der für mehr Disziplin bei den Hundehaltern ist.

Autor:  quertreiber [ Do 17.Jan 2008 17:35 ]
Betreff des Beitrags: 

es gibt im leben genug ernsthafte (und *räusper*) wichtige diskussionen um in gewissen fällen auch die ernsthaftigkeit auszublenden, entsprechend (so denke ich zumindest) kann man seine meinung auch auf weniger verbohrte art vertreten.


sind wir hier im kindergarten? nein,aber auch nicht im altenstift "zur friedhofsruh" :!:

Autor:  Barbara [ Do 17.Jan 2008 18:34 ]
Betreff des Beitrags: 

James T. Kirk hat geschrieben:
Barbara hat geschrieben:
quertreiber hat geschrieben:
...Und ganz ehrlich - Gera mit Berlin zu vergleichen ?


Einige Stadtbezirke von Berlin lassen durchaus einen Vergleich mit Gera zu.

Autor:  pfiffikus [ Do 17.Jan 2008 19:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hundeverbot in Parkanlagen von Gera

Hunderlauber hat geschrieben:
-hundehalter haben das gleiche recht wie alle bürger an den errungenschaften der stadt teilzuhaben
-parks gehören allen bürgern der stadt, denn alle tragen mit ihren steuern zur gestaltung und erhaltung der anlagen bei. hundehalter zahlen sogar mehr steuern (hundesteuer)

Niemand spricht den Hundehaltern irgendein Recht ab. Selbstverständlich haben alle Menschen dieselben Rechte. Wo steht etwas anderes?
(Nur eben die Hunde nicht, die sind noch nicht im Rang von Menschen)


Hunderlauber hat geschrieben:
-diskriminiert werden 4300 (hunde)steuerzahler der stadt (jährliche einnahme 263.000 euro) und damit (familienmitglieder eingeschlossen) 10000-12000 bürger geras.

Diskriminiert - was heißt das eigendlch? Gemeint ist hier wohl "negative Diskriminierung". Dazu führte mich mein Blick zur Wikipedia.
Wikipedia hat geschrieben:
Bei der negativen Diskriminierung handelt es sich um eine Ungleichbehandlung „ohne einen rechtfertigenden sachlichen Grund

Ja es gibt doch einen sachlichen Grund! Der lässt sich tagtäglich auf den Straßen und freigegebenen Parks finden. --> Keine Diskriminierung, weil ein sachlicher Grund vorliegt.


Hunderlauber hat geschrieben:
-hundehalter werden bei der wahrnehmung ihrer freizeitinteressen ausgegrenzt.

Wenn überhaupt, dann höchstens "von manchen ihrer Freizeitinteressen", nämlich den Hund in die betreffenden Parks Gassi zu führen.

Hunderlauber hat geschrieben:
-ein hund ist ein familienmitglied
-hundebesitz stellt für viele bürger (alleinstehende/bewegungsgeminderte) eine wesentliche lebensqualität dar

Was hat das mit den Parks zu tun? Die Hunde sollen doch nicht abgeschafft werden!

Hunderlauber hat geschrieben:
-die (ordentliche) mehrheit der hundebesitzer darf nicht durch sippenhaft für die minderheitlich fehlende beseitigung der hinterlassenschaften durch manche hundebesitzer gemaßregelt werden

Es handelt sich nicht um eine Sippenhaft, sondern um eine prophylaktische Vorsichtsmaßnahme.
Ich fühle mich auch nicht in Sippenhaft genommen, wenn ich in der Stadt nur 50 fahren darf. Hin und wieder wär ich in der Lage, schneller und trotzdem sicher zu fahren. Nur, weil einige Trottel hin und wieder mal einen Unfall durch Raserei verursachen, verbietet man mir, mit 80 durch die Wiesestraße zu fahren! Welche Sippenhaft!


Hunderlauber hat geschrieben:
-ein verantwortlich praktisch-effektives handeln durch städtische kontrollmaßnahmen und maßregelung bei verstoß sind besser als bürokratische verbote.

Genau das ist der entscheidende Punkt. Die Stadt hat zwar eine Gruppe von Ordnungshütern, sie hat eine Gebührenordnung für Solche Verschmutzungsdelikte. Doch sie ist nicht gewillt oder in der Lage oder beides, diese Gebührenordnung durchzusetzen. Wäre sie es, dann müssten wir uns nicht über dieses Thema unterhalten!
Aber die Falschparker sind eben bequemere und lukrativere Opfer. Leider!


Hunderlauber hat geschrieben:
-hunde verursachen keinen plaste- oder anderen müll, zerschlagen kein glas, zerstören keine bäume, reißen keine rhododendren aus der erde, knicken keine sträucher oder jungen bäume um, zerschlagen keine papierkörbe, werfen keine zigarettenkippen weg, brennen keine container an, randalieren nicht.

Das ist ja erstmal richtig, dass manche Müllsorten nicht von ihnen verursacht werden. Doch das macht ihre Hinterlassenschaften auch nicht appetitlicher.

Hunderlauber hat geschrieben:
-die stadt soll abfallbehälter für die hundekot-entsorgung in den parkanlagen aufstellen.

Solange hiermit die für Hunde freigegebenen Parks gemeint sind, genießt diese Forderung meine ungeteilte Zustimmung.

Hunderlauber hat geschrieben:
-in keiner mitteldeutschen ehemaligen buga-stadt gibt es ein solches absolutes hundeverbot

Gemeint sind wahrscheinlich nicht die Städte, sondern die hinterlassenen Parkanlagen.
Ob das so ist und ob sich dort Hundekot störend bemerkbar macht, das entzieht sich meiner Kenntnis. Eventuell könnte es ja dort eine funktionierende Ordnungstruppe geben, wie sie uns von Heidelberg, Dortmund und Radebeul geschildert wird? Praktisch haben wir diese in Gera nicht und können es uns deshalb nicht leisten, die Hunde in diese Parks zu lassen.


Hunderlauber hat geschrieben:
-hundeverbot widerspricht dem anspruch der weltoffenheit der otto-dix-stadt gera
-touristen mit hunden darf nicht zugemutet werden, dass sie ihre vierbeiner bei einem gera-besuch wegsperren müssen...

Tja, in diesen Absätzen sind keine nachprüfbaren Argumente vorhanden.


Pfiffikus,
der deshalb lieber nix zu diesen beiden Punkten schreibt

Autor:  quertreiber [ Do 17.Jan 2008 20:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hundeverbot in Parkanlagen von Gera

pfiffikus hat geschrieben:
Niemand spricht den Hundehaltern irgendein Recht ab.

was ist mit dem recht die hunde im park auszuführen?


pfiffikus hat geschrieben:
Wenn überhaupt, dann höchstens "von manchen ihrer Freizeitinteressen", nämlich den Hund in die betreffenden Parks Gassi zu führen.


und was wenn dies das einzige freizeitinteresse ist?dann hat der hundeurlauber doch wieder recht

pfiffikus hat geschrieben:
Was hat das mit den Parks zu tun? Die Hunde sollen doch nicht abgeschafft werden!

das verbot nimmt lebensqualität,da familienmitglieder vom parkbesuch ausgegrenzt werden. der zusammenhang ist mehr als klar!

pfiffikus hat geschrieben:
Es handelt sich nicht um eine Sippenhaft, sondern um eine prophylaktische Vorsichtsmaßnahme.
Ich fühle mich auch nicht in Sippenhaft genommen, wenn ich in der Stadt nur 50 fahren darf. Hin und wieder wär ich in der Lage, schneller und trotzdem sicher zu fahren. Nur, weil einige Trottel hin und wieder mal einen Unfall durch Raserei verursachen, verbietet man mir, mit 80 durch die Wiesestraße zu fahren! Welche Sippenhaft!

jetzt wir dreck am schuh also mit toten im straßenverkehr verglichen?seltsam......

pfiffikus hat geschrieben:
Genau das ist der entscheidende Punkt. Die Stadt hat zwar eine Gruppe von Ordnungshütern, sie hat eine Gebührenordnung für Solche Verschmutzungsdelikte. Doch sie ist nicht gewillt oder in der Lage oder beides, diese Gebührenordnung durchzusetzen. Wäre sie es, dann müssten wir uns nicht über dieses Thema unterhalten!
Aber die Falschparker sind eben bequemere und lukrativere Opfer. Leider!

schon mal davon gehört, dass die feuerwehr nicht zur brandstelle gelangt ist weil ein hundehaufen im weg lag?bei autos ist das ein wenig anders

pfiffikus hat geschrieben:
Das ist ja erstmal richtig, dass manche Müllsorten nicht von ihnen verursacht werden. Doch das macht ihre Hinterlassenschaften auch nicht appetitlicher.

wenigstens bauen sich die hinterlassenschaften der hunde ab, im gegensatz zu plastemüll und sonstigem müll

pfiffikus hat geschrieben:
Tja, in diesen Absätzen sind keine nachprüfbaren Argumente vorhanden.

wenn hund nicht darf kommt familie nicht! folglich nachteil für die weltoffene otto-dix-stadt


quertreiber, der die genannten argumente für sehr schwach hält!

(hundehalter sollten, im eigeninteresse, wirklich mehr gegen die hinterlassenschaften machen. das problem auf den schultern des hundes auszutragen ist unangebracht (um auch mal die gewünschte ernsthaftigkeit zu diesem sooooooooooooooooo wichtigem thema wieder herzustellen 8) )

Autor:  pfiffikus [ Fr 18.Jan 2008 0:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hundeverbot in Parkanlagen von Gera

quertreiber hat geschrieben:
was ist mit dem recht die hunde im park auszuführen?

Ich hab bisher nirgends gelesen, wo dieses Recht verbrieft ist.

Der Eigentümer des Grundstückes (die Stadt) gewährt eben den Menschen kostenfreien Zugang zu ihren Anlagen. Daraus auch ein ebensolches Recht für Hunde abzuleiten, das halte ich für gewagt.

Gewiss, es gibt da eine Art Gewohnheitsrecht, den Hund fast überall mit hin nehmen zu dürfen. Aber das ist schon alles.


quertreiber hat geschrieben:
pfiffikus hat geschrieben:
Wenn überhaupt, dann höchstens "von manchen ihrer Freizeitinteressen", nämlich den Hund in die betreffenden Parks Gassi zu führen.

und was wenn dies das einzige freizeitinteresse ist?

Seehr Theoretischer Fall!
Dieses Interesse (eher Gewohnheit) sollte man sich garnicht erst zulegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand als einziges Freizeitinteresse hat, den Hund durch den Hofwiesenpark und den Küchengarten zu führen. Der Stadtwald ist groß, der tuts auch. Und natürlich haben wir auch Parkanlagen in der Stadt, auch am Lauf der Elster, die gemeinsam mit dem Hund besucht werden können.

Warum soll man es nicht so halten wie mit Kneipen? Raucher- und Nichtraucherzimmer.
Warum nicht so wie bei den Stränden? Hundestrände und solche, die für Hunde gesperrt sind?
Warum soll die Stadt nicht einige der Parks herausgreifen, die nicht von Hunden vollgekackt werden?


quertreiber hat geschrieben:
das verbot nimmt lebensqualität,da familienmitglieder vom parkbesuch ausgegrenzt werden. der zusammenhang ist mehr als klar!

Ich will garnicht abstreiten, dass man Haustiere sehr lieb haben kann. Auch ich hab meine Tiere sehr lieb. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich sie mit dem Menschen auf eine Stufe stelle.



quertreiber hat geschrieben:
schon mal davon gehört, dass die feuerwehr nicht zur brandstelle gelangt ist weil ein hundehaufen im weg lag?bei autos ist das ein wenig anders

Wenn die Politessen nur ihre Knöllchen verteilen würden, wenn ein Auto einen Fluchtweg oder eine Feuerwehrzufahrt zuparkt, dann könnte ich mein Argument in der Tat vergessen.


quertreiber hat geschrieben:
wenigstens bauen sich die hinterlassenschaften der hunde ab, im gegensatz zu plastemüll und sonstigem müll

Klar bauen sie sich biologisch ab. Aber zwischen dem Zeitpunkt des Absetzens bis zur Zersetzung bleibt noch eine lange Spanne, in denen sie einfach nur widerwärtig, lästig und eklig sind, sofern sie nicht vom Menschen am anderen Ende der Leine entsorgt worden sind! Einfach zu lange, um sie zu ignorieren.


quertreiber hat geschrieben:
quertreiber, der die genannten argumente für sehr schwach hält!

Ja, die ganze Diskussion hier ist sehr subjektiv, jeder bildet sich eben eine eigene, persönliche Meinung. Und ehrlich gesagt, wie du die Nachlässigkeit der Geraer Politessen und Politesseriche (oder wie heißen die) in Schutz genommen hast, den Gag fand ich auch nicht übel.


quertreiber hat geschrieben:
(hundehalter sollten, im eigeninteresse, wirklich mehr gegen die hinterlassenschaften machen.

Das kann ich nur unterstreichen.

quertreiber hat geschrieben:
das problem auf den schultern des hundes auszutragen ist unangebracht

Darüber mache ich mir eher weniger Sorgen.


Pfiffikus,
der der Meinung ist, dass der Zweibeiner den gemeinsamen Zugang in die hundefreien Parks wesentlich schmerzlicher vermisst, als der Vierbeiner, der woanders Gassi geht

Autor:  archivar [ Fr 18.Jan 2008 0:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Es ist schon interessant, wie lange man sich über Scheiße unterhalten kann.....

Autor:  Alter Schotte [ Fr 18.Jan 2008 0:33 ]
Betreff des Beitrags: 

archivar hat geschrieben:
Es ist schon interessant, wie lange man sich über Scheiße unterhalten kann.....

Aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte! :twisted:

Autor:  James T. Kirk [ Fr 18.Jan 2008 10:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Vll. einigen wir uns auch darauf, dass hier wieder einmal das falsche Schwein (oder Hund *g*) geschlachtet wird!

Denn wenn das Ordnungsamt seine Arbeit seit Jahren richtig machen würde, gäb´s die ganze Diskussion nicht???
Also Herr Vornehm und Herr Hein, bringen Sie Ihre Ordnungshüter auf Trab oder schmeißen Sie noch ein paar raus, damit es der Rest begreift!!

Autor:  quertreiber [ Fr 18.Jan 2008 10:23 ]
Betreff des Beitrags: 

amen!

Autor:  untermhäuser [ Do 24.Jan 2008 22:18 ]
Betreff des Beitrags: 

es gibt mittlerweile eine Bürgerinitiative "Geraer Parks für alle Bürger, auch mit Hund"...

:!:

Autor:  phoenix66 [ Fr 25.Jan 2008 9:49 ]
Betreff des Beitrags: 

untermhäuser hat geschrieben:
es gibt mittlerweile eine Bürgerinitiative "Geraer Parks für alle Bürger, auch mit Hund"...:!:


das finde ich sehr gut, daß nicht alle unter einigen uneinsichtigen
Hundehaltern leiden müssen. Wer seinen Hund frei laufen lassen will, kann dies auf der Hundewiese tun.

Gruß Phoenix66

Autor:  untermhäuser [ Fr 25.Jan 2008 10:00 ]
Betreff des Beitrags: 

es gibt in gera mittlerweile 12 sogenannte hundewiesen (u.a. auf dem biermannplatz und am ehem. sommerbad). nach meinung der initiative ist dies zu wenig und durch die straßennähe auch gefährlich für freilaufende hunde. schaut man sich die hundewiesen genauer an, befinden diese sich in einem erbärmlichen zustand. hier fehlen zum teil abfallbehälter und die hundehaufen deuten auf fehlende bereitschaft mancher hundehalter hin, diese zu beseitigen. wenn dieser zustand in den 4 o.g. parks eintritt, dann wäre dies keine gute lösung.

Autor:  phoenix66 [ Fr 25.Jan 2008 14:50 ]
Betreff des Beitrags: 

das ist richtig! deshalb muß für die öffentlichen Parks ein anderes Konzept ausgedacht und gefunden werden. Es ist sehr schwer, die "Schwarzen Schafe" von
den ehrlichen Hundehaltern zu trennen. So lange das nicht zur Zufriedenheit
gelöst werden kann, müssen alle Hundehalter ausgegrenzt werden. Sollte ein besserer "Service" für die Hundehalter gefordert werden, wird wahrscheinlich die Hundesteuer steigen. Es gibt nichts umsonst.

Gruß Phoenix66

Autor:  untermhäuser [ Di 05.Feb 2008 17:44 ]
Betreff des Beitrags: 

angeleint und nur auf asphaltierten wegen, das ist, laut beschluss des stadtrates in der vorwoche, die neue (bewegungs)freiheit für geraer hunde in den o.g. öffentlichen parks. es gibt zwar kein absolutes hundeverbot, doch mancher tierfreund wird sich entweder wegen arger beschneidung seiner möglichkeiten von solchen parks fernhalten oder aber bestimmte verbote ignorieren...

da wären wir wieder beim problem der kontrolle - hierfür hat der stadtrat noch keine abschließende idee geäußert.

passend dazu ein fundstück aus guten alten buga-zeiten

Quelle: Kommunaler Anzeiger für Gera am 27.Juli 2007

"...Betrüger sind derzeit in Gera als falsche Ordnungshüter unterwegs. Ausgewiesen mit Visitenkarten "Ordnungsamt Gera" kassieren sie von Hundebesitzern, die ihren Vierbeiner nicht angeleint haben, 35 bis 70 Euro Bußgeld. Das Rathaus warnt vor den falschen Kontrolleuren, echte Mitarbeiter des Ordnungsamtes seien in Uniform unterwegs und könnten sich ausweisen. Zugleich aber sollte es der Verwaltung zu denken geben, dass die Betrüger so erfolgreich sind. Offensichtlich haben sie eine Marktlücke entdeckt, weil die offizielle Kontrolle nicht ausreicht, und es genug Hundebesitzer gibt, die sich ertappt fühlen..."

Autor:  untermhäuser [ Di 04.Mär 2008 0:36 ]
Betreff des Beitrags: 

mit dem kompromiss lässt sich scheinbar gut leben, zumindest hört man kaum noch etwas zum thema hunde in den parks.

vielleicht sollte ich deswegen noch einmal an einen leserbrief von siegfried huhn aus der otz vom 05.01.08 erinnern. er schrieb noch bevor der kompromiss im stadtrat zustande kam zum problem, dass die stadt wohl wenig geld für kontrollmechanismen erübrigen könnte folgendes...

"...Unter Leitung eines Hundezuchtvereines oder eines hauptverantwortlichen Hundehalters sollten alle Hundehalter, die gesundheitlich dazu in der Lage sind, sich schriftlich bereiterklären, ein- bis zweimal im Jahr einen Tag lang Streife im Park zu laufen, einschließlich Beseitigung von Hundekothaufen, die trotz Überwachung entstanden sind...." (OTZ am 05.01.08 )

gesundheitlich in der lage??? da werden sich die hausärzte aber freuen, wenn sie demnächst ein nicht-bücken-für-hundekot-im-hofwiesenparkattest ausstellen dürfen... :wink:

Autor:  kati [ Do 06.Mär 2008 13:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Habe erst gestern beobachtet, wie eine der Redeführenden (!) des Hundeprotestes mit ihrem Tier Gassi war. Der Hund hat an der Küchengartenallee auf den Rasen gemacht - sie ist einfach weitergelaufen.
Daraufhin angesprochen wurde sie rot und meinte, dass sie die Plastetüte dafür vergessen hätte.
Soviel dazu, dass Hundebesitzer die anderen kontrollieren wollen...

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