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Umweltzone Nr.1
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Autor:  reallocksley [ So 23.Dez 2007 18:26 ]
Betreff des Beitrags:  Umweltzone Nr.1

Laut Allgemeinen Anzeiger will Gera im Herbst 2008 als Thüringens erste Stadt eine Umweltzone für schadstoffverursachente Fahrzeuge einführen.

Danach wird , nach mehr als 35 Tagen Grenzwertüberschreitung, ein Fahrverbot für solche Fahrzeuge ausgesprochen.

Eine Tatsache, die den GVB erfreuen dürfte...

Autor:  archivar [ So 23.Dez 2007 19:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Es freut mich zu lesen, daß das nächste mit Bußgeld verbundene Verbot auf uns freie Menschen in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zukommt.

Autor:  pfiffikus [ So 23.Dez 2007 23:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Wie kann das sein?

Wo es doch in Gera kaum noch Industrie gibt? Und gerade Gera ist die Stadt, die auf die traditionelle Verbrennung von Weihnachtsbäumen verzichtet hat, um den Feinstaub nicht überhand nehmen zu lassen :?: :?: :?:


Pfiffikus,
der nicht versteht, weshalb die Grenzwerte ausgerechnet in Gera überschritten werden

Autor:  phoenix66 [ Mo 24.Dez 2007 9:51 ]
Betreff des Beitrags: 

na, die Investitionen in das Straba-Netz sollen ja nicht für umsonst sein
und ständige Fahrpreiserhöhungen sind unpopulär.

meint der Phoenix66

Autor:  archivar [ Mo 24.Dez 2007 15:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Der phoenix trifft wohl den Nagel auf den Kopf. Es wird soweit kommen, daß allein die Benutzung des Autos strafbar ist. Wir sollen mit aller Gewalt hin zum ÖPNV gedrängt werden, da ist jedes Mittel recht.
Wo soll der viele Feinstaub nur herkommen? Aus den Köpfen der Bürokraten wohl kaum, denn da drinnen ist nichts, nicht mal Staub. Industrie gibt es keine mehr, Wohnungen mit Ofenheizung sind die Ausnahme, die Essen sind bzw. werden abgerissen, so daß man unweigerlich zu dem Schluß kommen muß, daß die Stadt lediglich bestrebt ist, mit Bußgeldern die Kasse aufzubessern.
Wie wenige Jahre haben genügt, um die Sprüche aus dem 89er Herbst von Freiheit, Demokratie und ähnlichem Dummschmus als lächerlich zu demaskieren.
Einen solchen Kontroll-, Schnüffel- und Bestraf-Staat hätte sich wohl kaum einer vorgestellt.

Autor:  phoenix66 [ Mo 24.Dez 2007 17:14 ]
Betreff des Beitrags: 

der Genosse Mielke kann hier noch viel lernen, wie man sich steigert.

meint der Phoenix66

Autor:  untermhäuser [ Do 10.Jan 2008 16:48 ]
Betreff des Beitrags: 

phoenix66 hat geschrieben:
der Genosse Mielke kann hier noch viel lernen, wie man sich steigert.

meint der Phoenix66


kann er nicht! wetten dass?

Autor:  phoenix66 [ Do 10.Jan 2008 18:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Hurra,
du hast gewonnen! Ich vergaß den Tipp in der Vergangenheit zu versetzen für "unseren Erich", der "uns alle so liebte"!

Gruß Phoenix66

Autor:  quertreiber [ Do 10.Jan 2008 19:52 ]
Betreff des Beitrags: 

na wenn wir weder industrie noch verbrennende weihnachtsbäume in gera vorfinden können sollte doch die grenze von 35 tagen nur selten erreicht werden.also da erst einmal keine sorge.

oder wie sah es denn in den letzen jahren aus?ich kenne die feinstaubtabellen für gera leider nicht...........

Autor:  untermhäuser [ Di 15.Jan 2008 15:20 ]
Betreff des Beitrags: 

"...In der Geraer Theaterstraße steht seit vorigem Donnerstag ein Anhänger mit einer Messstation für Luftschadstoffe. Hier soll der Jahresdurchschnittswert für Feinstaub in dieser Straße ermittelt werden. An vier anderen Messpunkten in der Stadt wird parallel das Jahresmittel für die Stickstoffdioxidbelastung bestimmt..." (OTZ am 15.01.08 )

die feinstaubgrenze ist erreicht, wenn an 35 tagen pro kalenderjahr ein wert von 50 mikrogramm je kubikmeter luft gemessen wird

in den letzten beiden jahren erreichte gera 43 bzw. 44 tage mit erhöhten messwerten. die messstation lag in der friedericistraße, wo in beiden jahren auch größere bauarbeiten an der tagesordnung waren. mit den neuen messstellen erwartet man sicherlich mehr objektivität und vergleichsmöglichkeiten...

messpunkte sind: Friedericistraße, Theaterstraße, Gagarinstraße, Nicolaistraße und Straße des Friedens.

aktuelle messwerte findet man hier: http://www.tlug-jena.de/luftaktuell/

Autor:  pfiffikus [ Di 15.Jan 2008 16:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Jetzt wird in der Friedericistraße nicht mehr gebaut, also muss man mit der Messstation wieder dorthin umziehen, wo es ausreichend Staub gibt.

Womöglich stellt man sonst fest, dass die De-Industrialisierung unserer Stadt zu einer Absenkung des Feinstaubgehaltes der Luft auf bisher ungekannte Sauberkeit bewirkt hat!

Die Hype mit dem Feinstaub hat doch einen ganz durchsichtigen Hintergrund. Die Autos, die etwa 10 Jahre und älter sind, sollen auf diesem Wege nach und nach in die Schrottpresse geschoben werden. Schließlich wollen die Autokonzerne immer neue Autos verkaufen.


Pfiffikus,
der erkennt, wie Lobbyarbeit Früchte tragen kann

Autor:  untermhäuser [ Di 15.Jan 2008 16:46 ]
Betreff des Beitrags: 

falls es knapp werden sollte mit den messergebnissen, könnte die stadt ja noch das ein oder andere feuerwerk veranstalten, damit gera auch, trotz mangelnder industrieabgase, die grenzwerte übertrifft... :wink:

Autor:  phoenix66 [ Di 15.Jan 2008 19:05 ]
Betreff des Beitrags: 

meinste, daß diese Ausgaben die Einnahmen wieder reinbringen?

grat der Phoenix66

Autor:  quertreiber [ Di 15.Jan 2008 19:08 ]
Betreff des Beitrags: 

untermhäuser hat geschrieben:
die feinstaubgrenze ist erreicht, wenn an 35 tagen pro kalenderjahr ein wert von 50 mikrogramm je kubikmeter luft gemessen wird



was passiert eigentlich wenn ab tag 36 wieder niedrige werte gemessen werden?wird dann neu gezählt, oder im sinne der stadtkasse, das verbot aufrecht erhalten??????

Autor:  archivar [ Di 15.Jan 2008 19:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Interessant zum Thema gestern ein Beitrag in "Fakt", ARD 21.45 Uhr. Experten haben dort klar aufgezeigt, daß die Feinstaubwerte vor allem durch das Wetter so hoch sind bzw. andere Verkehrsmittel wie die Binnenschiffe im Berliner Raum die großen Sünder sind.
Klarer Fall von widerlicher Abzocke.
Wenn lea noch hier wäre, könnten wir gemeinsam mit ihm unter seiner fachkundigen Leitung die Weltrevolution beginnen.

Autor:  pfiffikus [ Di 15.Jan 2008 22:10 ]
Betreff des Beitrags: 

quertreiber hat geschrieben:
was passiert eigentlich wenn ab tag 36 wieder niedrige werte gemessen werden?wird dann neu gezählt, oder im sinne der stadtkasse, das verbot aufrecht erhalten??????

Wieso? Dann wird eben einfach geduldig auf den 36. Tag der Überschreitung gewartet.

Und wenn die Grenze vom 1.12.2008 bis zum 31.01.2009 (62 Tage) ununterbrochen überschritten wär, wär das ebenfalls völlig unmaßgeblich - keine Umweltzone. :wink:


Pfiffikus,
der nix davon gelesen hat, dass die 35 Tage hintereinander sein müssen

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