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Gera rutscht nicht vor 2011 unter 100000 Einwohner https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=2562 |
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Autor: | untermhäuser [ Mi 04.Jan 2006 11:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Gera rutscht nicht vor 2011 unter 100000 Einwohner |
OTZ am 04.01.06 Kein Anstieg der Geburtenzahlen in Gera Neue Prognose zur Bevölkerungsentwicklung - Stadt rutscht nicht vor 2011 unter 100 000er Grenze Von Katrin Wiesner Gera. "Die weit verbreitete Annahme, dass die Geburtenzahlen steigen, können wir nicht bestätigten." Statistiker Bernhard Schletz hat dem Stadtrat die jüngste Prognose zur Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2020 vorgelegt. So werde die Geburtenzahl bis 2012 zwar recht konstant bei über 700 liegen. Aber danach sinkt die Zahl des Nachwuchses, der in Gera das Licht der Welt erblickt, auf unter 600. Denn dann geht auch die Zahl der potenziellen Mütter im Alter zwischen 20 und 40 Jahren zurück. Im Vergleich zu früheren Prognosen habe man aktuell berücksichtigt, dass auch junge Familien die Stadt verlassen, sagt Schletz. Die Erhebungen stützen sich auf Zahlen des Landesamtes für Statistik und eigene Berechnungen im Rathaus. Der Aufhänger für die neueste Untersuchung war ein Streit um Schülerzahlen vor dem Hintergrund einer aktuellen Schulnetzplanung gewesen (wir berichteten). Die Schlüsse aus den Prognosen, so die Statistiker, müsse jetzt die Politik ziehen. Aktuell leben in der Stadt 104 740 Geraer. Die Einwohnerzahl sank damit gegenüber 1990 um 22 Prozent. Hauptgrund sind die nur gering zurückgehenden Wegzüge aus der Stadt. Hatten 2001 noch 5000 Geraer ihren Geburtsort verlassen, waren es 2004 3700. Dem stehen zuletzt 3000 Zuzüge gegenüber. Die Prognose geht ohnehin davon aus, dass sich beide Zahlen in Zukunft annähern werden. Nicht überraschend: Abwandern ist Sache der jungen Leute zwischen 20 und 35 Jahren. Die meisten bleiben in Thüringen, viele ziehen aber auch weiter nach Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg. Erst jenseits der 55 Jahre halten sich Zu- und Wegzüge - auf niedrigem Niveau - schon jetzt nahezu die Waage. Alte sind nicht nur sesshafter, Gera wird auch als Seniorenheimstatt interessant. Bei den über 75-Jährigen gibt es mehr Neu-Geraer als Hiesige, die noch einmal den Wohnort wechseln. Die einfache Tatsache, dass mehr Geraer sterben als geboren werden, wird in Zukunft die Bevölkerungsentwicklung entscheiden, so die Prognose. Um 700 bis 800 Einwohner schrumpft so die Stadt im Jahr. Das ist langsamer als schon einmal Ende der 90-er Jahre geglaubt. 2020, so hatte man damals berechnet, könnte Gera nur noch 80 500 Einwohner zählen. Wenn man so will, ist das die gute Nachricht in der schlechten: Nach neuen Erhebungen leben 2020 noch 93 000 Menschen in der Stadt an der Elster. Unter die 100 000er Grenze rutsche Gera, wenn überhaupt, nicht vor dem Jahre 2011. Der Durchschnitts-Geraer wird 2020 fast 50 Jahre alt sein. 1995 lag das Durchschnittsalter noch bei 39,5 Jahren. |
Autor: | Lea [ Mi 04.Jan 2006 12:54 ] |
Betreff des Beitrags: | |
untermhäuser hat geschrieben: Aktuell leben in der Stadt 104 740 Geraer. sind da die untermhaeuser mit eingerechnet?
der bevoelkerungsschwund hat auch vorteile. weniger leute, weniger muell, bessere luft. |
Autor: | picasso [ Mi 04.Jan 2006 17:56 ] |
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Und wer macht im Jahre 2156 das Licht aus? ![]() ![]() ![]() |
Autor: | pfiffikus [ Mi 04.Jan 2006 19:26 ] |
Betreff des Beitrags: | |
picasso hat geschrieben: Und wer macht im Jahre 2156 das Licht aus?
![]() ![]() ![]() Nicht nötig. Da die Stadt schon vorher pleite sein wird und die Stromrechnungen nicht bezahlen kann, wird der Strom vom E-Werk abgedreht. |
Autor: | Tashina [ Do 05.Jan 2006 22:01 ] |
Betreff des Beitrags: | |
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Autor: | picasso [ Fr 06.Jan 2006 8:03 ] |
Betreff des Beitrags: | |
@ Tashina Na Du hast gut lachen, als Neuerfurterin! Bei Dir wird das Licht ja schon aus politischen Gründen länger brennen. Ich glaube, das uns Erfurt auch noch den Strom nehmen würde, wenn es knapp wird. (im übertragenem Sinne) |
Autor: | Tashina [ Fr 06.Jan 2006 12:46 ] |
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hm picasso , du könntest recht haben. Aber ich wohne ja nicht direkt in Erfurt, sondern im Gothaer Landkreis, da wird es dann auch recht eng werden, zumal sich hier Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Erfurt hat Einwohnerzuwächse zu verzeichnen. Vor allen Frauen und Ausländer zieht es in die Stadt. Was immer man da hinein interpretieren kann...... |
Autor: | archivar [ Fr 06.Jan 2006 17:04 ] |
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Beispiel gefällig? Unsere Tochter lernt seit August 2004 in Erfurt, Fachrichtung PTA. Im Wohnheim Seelenbinder-Straße hat sie preiswert ein Zimmer bekommen. Sie wurde nun vor die Wahl gestellt, entweder ihren Hauptwohnsitz in Erfurt zu nehmen oder Zweitwohnungssteuer zu bezahlen, in diesem Falle ca. 25 Euro monatlich. Ich bin natürlich weit davon entfernt, das ganze Abzockerei oder Erpressung zu nennen. |
Autor: | untermhäuser [ Sa 07.Jan 2006 9:57 ] |
Betreff des Beitrags: | |
@archivar: sicherlich erregt so etwas den unmut vieler bürger. doch diese vorgehensweise darfst du diesmal nicht allein unserer landeshauptstadt ankreiden. in städten wie jena oder leipzig hat man ähnliches gehört... - die kommunen sichern sich damit geld, was sie dringend brauchen... |
Autor: | Barbara [ Sa 07.Jan 2006 10:21 ] |
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Das ist durchaus üblich so, auch in anderen Bundesländern. |
Autor: | archivar [ Sa 07.Jan 2006 13:56 ] |
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Schon möglich, von Berlin ist mir das auch bekannt. Wenn sich aber die "abgebende" Kommune, hier Gera, nichts einfallen läßt, geht es eben bergab mit der Einwohnerzahl. Vielleicht rutschen wir deshalb nicht früher unter die 100.000er Grenze, weil Gera als nächstes Ronneburg, Weida und Eisenberg eingemeindet? |
Autor: | picasso [ Sa 07.Jan 2006 16:04 ] |
Betreff des Beitrags: | |
archivar hat geschrieben: .... Vielleicht rutschen wir deshalb nicht früher unter die 100.000er Grenze, weil Gera als nächstes Ronneburg, Weida und Eisenberg eingemeindet?
Oder umgekehrt! ![]() ![]() |
Autor: | Lea [ Sa 07.Jan 2006 19:46 ] |
Betreff des Beitrags: | |
vielleich gehts ja auch mal ganz fix. ne grosse seuche kann ratz fatz mal ein drittel hinwegraffen. -> viele neue jobs fuer bestatter und krematoriumsverwalter. |
Autor: | Lust auf Links [ Do 26.Jan 2006 21:46 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Wir sollten offensiv um Rentner werben. Wir haben massenhaft freien Wohnraum. |
Autor: | Tashina [ Fr 27.Jan 2006 11:07 ] |
Betreff des Beitrags: | |
dann müßte der Wohnraum vorher altersgerecht umgebaut werden, vielleicht mit einem kleinen Etablissement daneben, damit die Rentner, die dein Buch gelesen haben, auch auf ihre Kosten kommen ![]() |
Autor: | geschlossen [ Do 23.Feb 2006 17:32 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Und wenn jeder Rentner eine Lohnsteuerkarte, auch unausgefüllt, abgeben würde so würde es je Karte etwa 5 EUR in die Kommune bringen. Vielleicht weis es jemand besser, habe es aber mal gelesen. Aber die Menge machts dann halt. |
Autor: | untermhäuser [ Do 13.Jul 2006 7:57 ] |
Betreff des Beitrags: | |
meldung heute morgen auf antenne thüringen: gera hatte im statistischen vergleich im jahre 2005 die höchste abwanderungsquote aller thüringer städte zu verzeichnen. insgesamt hat gera im vergangenen jahr 850 einwohner verloren... auch in negativen momenten wird natürlich wieder positiv gedacht ![]() "...Bevölkerungsrückgang gebremst (gera.de am 05.08.05) Die Einwohnerzahl der Stadt Gera geht langsamer zurück als in den Vorjahren. Ende 2004 hatte Gera 105.153 Einwohner. Das waren rund 1.200 weniger als ein Jahr zuvor. Im Jahr 2003 hatte die Stadt noch 1.700 und 2001 sogar fast 3.000 Einwohner verloren. Hauptursache für den gebremsten Rückgang sei eine positive Tendenz bei Zu- und Wegzügen, informierte Bürgermeister Norbert Hein. So habe Gera durch Abwanderung im Vorjahr nur noch 669 Menschen verloren, gegenüber fast 1.200 im Jahr 2003 und mehr als 2.400 im Jahr 2001. Das nachteilige Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen habe sich dagegen kaum verändert. Die Wanderungsverluste seien so weniger dramatisch als in den neunziger Jahren und zu Anfang des neuen Jahrtausends. Dennoch müsse die Stadt weiter alle Anstrengungen unternehmen, um die negative Bevölkerungsentwicklung umzukehren, sagte Hein. Dabei gehe es zum Beispiel um Wohn- und Lebensqualität. Entscheidend seien aber vor allem Arbeitsplätze. Außerdem setze die Stadt auf die Ansiedlung weiterer Bildungseinrichtungen..." es geht zwar nicht aufwärts, dafür aber langsamer abwärts - wie verheißungsvoll! ![]() |
Autor: | reallocksley [ Do 13.Jul 2006 17:24 ] |
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Ist das jetzt eine positive oder negative Nachricht? ![]() |
Autor: | picasso [ Fr 14.Jul 2006 8:34 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Eine geringer werdende Zahl Abwanderer ist überhaupt nicht positiv! Da ja von Jahr zu Jahr die Einwohnerzahl sinkt, kann die Abwanderungsquote (in %) trotz einer abnehemenden Anzahl Personen gleichbleiben, oder sich sogar verschlechtern. Müßte man mal ausrechnen. ![]() |
Autor: | picasso [ Fr 14.Jul 2006 8:40 ] |
Betreff des Beitrags: | |
1. Jahr 100.000 Einwohner - 1000 gehen = 1% 2. Jahr 099.000 Einwohner - 0990 gehen = 1% 3. Jahr 098.010 Einwohner - 0980 gehen = 1% 4. Jahr 097.030 Einwohner Wie man sieht, nimmt die Anzahl der Abwanderer ab - positiv? Nein, denn die Quote bleibt dieselbe! |
Autor: | Barbara [ Fr 14.Jul 2006 9:16 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Außerdem wandern doch hauptsächlich junge Leute ab. Die werden wohl schon alle weg sein ... ![]() |
Autor: | picasso [ Fr 14.Jul 2006 12:20 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Nicht ganz, ich bin schon noch da! ![]() |
Autor: | untermhäuser [ Mo 19.Mär 2007 8:09 ] |
Betreff des Beitrags: | |
OTZ am 17.03.07 "...Stadtmitte mit leichtem Einwohner-Gewinn Geraer Jahresverlust jetzt bei einem Prozent Gera (OTZ/J.K.). Wichtigstes Ziel des 2002 vom Stadtrat beschlossenen Stadtumbaukonzeptes "Entwicklungskonzeption Wohnen" ist die Reduzierung des Wohnungsleerstandes in den Sanierungsgebieten der Innenstadt. Weitere Einwohner-Abwanderung von dort soll also vermieden, nach Möglichkeit der Zuzug von Bürgern aus Rückbau-Gebieten wie Lusan und Bieblach-Ost unterstützt werden. Wie man sich diesem Ziel angenähert hat, untersucht der 10. sogenannte Statusbericht zum Stadtumbau anhand der Einwohnerentwicklung in der Stadt insgesamt und nach Stadtbereichen. In Gera als Ganzem hat sich der durchschnittliche Jahresverlust an Einwohnern von 1,5 zwischen 2004 und 2006 auf nun ein Prozent leicht abgesenkt. Die Stadtmitte hingegen befindet sich seit 2004 in einem - allerdings sehr leichten - Plus von 0,08 Prozent. Das heißt, man konnte im Vergleich zu den Vorjahren Einwohner dazugewinnen und liegt entsprechend über dem gesamtstädtischen Entwicklungstrend. Als stabilisierenden Faktor sehen die Verfasser des Statusberichtes neben privaten Investitionen in den Wohnungsbestand auch die Förderungen über das Programm zur Modernisierung und Instandsetzung von Mietwohnungen" mit 336 Wohnungen und einem Fördervolumen von ca. 5,7 Millionen Euro seit 2002. Dies habe auch eine Voraussetzung für Zuzüge aus anderen Stadtgebieten gebildet, wird geschlussfolgert. Für die weitere Stabilisierung des Stadtzentrums und der innerstädtischen Wohnbereiche wurde durch den Arbeitskreis Innenstadt - er besteht aus Akteuren des Wohnungsmarktes und Vertretern der Stadtverwaltung - das Aktionsprogramm "Wohnen in der Stadt" zur Mobilisierung bzw. Neunutzung von leerstehenden Wohngebäuden abgestimmt. Das Stadtplanungsamt präsentiert erste Standorte über das Internet und vermittelt sie an Interessenten. In Lusan-Laune, Lusan-Zentrum und Bieblach/Tinz reduzierten sich die Einwohnerverluste seit 2004 auf unter 1 Prozent pro Jahr. In den beiden genannten Lusaner Bereichen sind wesentliche Ursache für den Stopp der Wegzüge die im Vorfeld von Rückbaumaßnahmen in Lusan-Brüte notwendigen Umzüge. Das heißt, Mieter zogen innerhalb von Lusan um (und nicht unbedingt, so wäre zu ergänzen, in die Stadtmitte). In Lusan-Brüte hingegen bleiben die Einwohnerverluste auch aktuell bei 500 bis 600 Einwohner pro Jahr. Für den so genannten Statistischen Bezirk Untermhaus wird im Bericht eine Stagnation der Entwicklung konstatiert. Dies sei auf eine Marktsättigung im mehrgeschossigen Wohnungsbestand und auf eine geringere Bautätigkeit bei Ein- und Zweifamilienhäusern zurückzuführen. Noch 2003 wurde in der Gebäudebestandserhebung ein Leerstand von ca. 14 Prozent ermittelt. Abzüglich nicht bewohnbarer Wohnungen und einer Fluktuationsreserve von 5 Prozent könne in Verbindung mit einem weiteren Zuzug bis 2005 von einer relativen Auslastung des Wohnungsbestandes ausgegangen werden, der sich von 2004 zu 2005 im Saldo sogar verringert habe. Zwötzen/Liebschwitz und Gera Nord/Langenberg haben durch Sanierungsmaßnahmen der Wohnungsunternehmen und durch Nachfrage im Ein- und Zweifamilienhausbau profitiert. Entsprechend waren hier Bevölkerungszugewinne zu verzeichnen. Die gibt es auch in Debschwitz. Hier seien als Ursachen überwiegend Sanierungsmaßnahmen in der Eiselstraße durch die Wohnungsunternehmen und im Altbestand durch private Unternehmen anzunehmen. Auch künftig, so schließt der Bericht, sei für die Entwicklung der Stadt von rückläufigen Bevölkerungszahlen auszugehen..." |
Autor: | untermhäuser [ Fr 03.Aug 2007 12:11 ] |
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früher als nach bisherigen statistischen vorhersagen erwartet, verliert die stadt gera ihren großstadtstatus. in der nächsten amtlichen statistik soll gera bereits unter 100000 einwohnern liegen. zwar sind es laut landesamt für statistik mit stand vom 31.märz 2007 noch 102.485 einwohner, doch sind diese zahlen nicht reell. was heißt das? mehr als 2000 in gera registrierte einwohner sind karteileichen, hierbei handelt es sich vordergründig um republikflüchtlinge zu ddr-zeiten, die damals (bis heute) nicht aus den karteien genommen wurden, obwohl sie keinen wohnsitz in gera mehr beanspruchten. auch andere städte wie dresden (500.000-grenze) oder jena haben sich mit solchen zahlen auseinanderzusetzen... (quelle: neues gera am 03.08.07) |
Autor: | Alter Schotte [ Fr 03.Aug 2007 21:06 ] |
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Was bedeutet denn der Verlust des Großstadt-Status eigentlich konkret? In Thüringen werden wir doch sowieso schon stiefmütterlich behandelt - zuerst EF, dann Weimar, Jena, Gotha und dann kommt vielleicht mal Gera dran. Schlimmer kann's nicht werden ![]() |
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