Untermhäuser Forum
https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/

Gera rutscht nicht vor 2011 unter 100000 Einwohner
https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=2562
Seite 2 von 4

Autor:  phoenix66 [ Sa 04.Aug 2007 8:25 ]
Betreff des Beitrags: 

wir bekommen dann den Status von Greiz und Zeulenroda natürlich
besonders finanziell.

Autor:  reallocksley [ Sa 04.Aug 2007 11:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Und welchen Status hat Greiz und Zeulenroda?????

Autor:  phoenix66 [ Sa 04.Aug 2007 16:42 ]
Betreff des Beitrags: 

reallocksley hat geschrieben:
Und welchen Status hat Greiz und Zeulenroda?????


diese Städte haben Kleinstadtstatus!!! Das besagt, daß sie auch nur kleine Fördermittel erhalten und dort nur kleine Veranstaltung stattfinden
(also soetwas,wie die BUGA dort nie möglich wäre).

Gruß Phoenix66, der bald Kleinstädter ist.

Autor:  reallocksley [ Sa 04.Aug 2007 19:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
dort nur kleine Veranstaltung stattfinden

So wie du das schreibst, kann man ja denken das in solchen Städten große Veranstaltungen verboten sind...

Ne, das ist es bestimmt nicht

Autor:  phoenix66 [ So 05.Aug 2007 9:29 ]
Betreff des Beitrags: 

reallocksley hat geschrieben:
Zitat:
dort nur kleine Veranstaltung stattfinden

So wie du das schreibst, kann man ja denken das in solchen Städten große Veranstaltungen verboten sind...

Ne, das ist es bestimmt nicht


@reallocksley,

das wollte ich auch nicht sagen. Kleinere Städte bieten meist für Großveranstaltungen nicht die Voraussetzungen und dies wird vom Veranstalter geprüft. Für die kaputten Strassen in und um Gera wird
es in Zukunft weniger Geld vom Land und Bund geben. Von der
Errichtung eines Freibades will ich garnicht erst reden. Wenn solche Einrichtungen in einer Stadt fehlen, verliert die Stadt an Attraktivität
und die Abwanderung geht weiter.

Gruß ein bleibender Phoenix66

Autor:  nurmalso [ So 05.Aug 2007 14:33 ]
Betreff des Beitrags: 

So ist es. Finanziell bedeutet es die Katastrophe. Die Abwanderung wir nicht nur die Jugend treffen. Vermutlich auch in der Stadthierarchie ganz oben stehende Personen. Des Landtages Lockrufe in Bezug auf die bevorstehenden Wahlen 2009 werden heute schon vernommen. Eine wie es sich abzeichnet erfolgreiche BUGA 2007 kann da hilfreich sein.
Ansonsten empfehle ich dringend Eingemeindungen. Sollte das nicht mehr funktionieren Ausgemeindungen.

Sag ich nurmalso.

Autor:  Alter Schotte [ So 05.Aug 2007 21:55 ]
Betreff des Beitrags: 

nurmalso hat geschrieben:
...Eine wie es sich abzeichnet erfolgreiche BUGA 2007 kann da hilfreich sein...

Vorschlag: alle BuGa-Besucher werden Ehrenbürger der Stadt Gera! Das dürfte reichen, um Großstadt zu bleiben :wink:

Autor:  pfiffikus [ Di 07.Aug 2007 14:56 ]
Betreff des Beitrags: 

phoenix66 hat geschrieben:
diese Städte haben Kleinstadtstatus!!! Das besagt, daß sie auch nur kleine Fördermittel erhalten und dort nur kleine Veranstaltung stattfinden
(also soetwas,wie die BUGA dort nie möglich wäre).

Also nehmen wir mal eine Kleinstadt wie Ronneburg. Die hat eine BUGA.


Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass sich diese Kleinstadt sogar zusätzlich noch ein zur Einwohnerzahl passendes Freibad leisten kann

Autor:  James T. Kirk [ Mi 08.Aug 2007 12:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Was meinst Du wohl, wofür GERA gebraucht wurde?? Weil Ronneburg allein ...

Autor:  Norbert.Hein [ Mi 08.Aug 2007 16:56 ]
Betreff des Beitrags: 

nurmalso hat geschrieben:
So ist es. Finanziell bedeutet es die Katastrophe. Die Abwanderung wir nicht nur die Jugend treffen. Vermutlich auch in der Stadthierarchie ganz oben stehende Personen. Des Landtages Lockrufe in Bezug auf die bevorstehenden Wahlen 2009 werden heute schon vernommen. Eine wie es sich abzeichnet erfolgreiche BUGA 2007 kann da hilfreich sein.
Ansonsten empfehle ich dringend Eingemeindungen. Sollte das nicht mehr funktionieren Ausgemeindungen.

Sag ich nurmalso.


Es ist nicht so, dass der Verlust des Großstadtstatus unmittelbar gravierende finanzielle Einschnitte bedeutet. Allerdings ist die Einwohnerzahl im Thüringer Gesetz über den Finanzausgleich eine wichtige Größe im Rahmen der Bemessung der einer Kommune zustehenden Finanzmittel. Es wird die sogenannte Hauptansatzstaffel in bestimmten Schritten geändert. Konkret ist eine solche Grenze bei 100.000 Einwohnern. Da die Zahlen aber in den jeweiligen Größenklassen entsprechend der Einwohnerzahl interpoliert werden, erwarte ich keinen spektakulären Einbruch. Natürlich abgesehen von der Tatsache, dass die Mehrzahl der Zuweisungen des Landes pro Kopf berechnet werden und so jeder Abgang einen Verlust bedeutet.

Fördermittel erhält die Stadt insbesondere wegen ihrer oberzentralen Funktion, die sie für das Umland wahrnimmt. Und dies ist auch mit weniger als 100.000 Einwohnern der Fall.

"Lockrufe" aus Erfurt würde ich in die Kategorie Gerüchteküche einordnen.

Und ob Eingemeindungen der Stadt Gera mit schon jetzt relativ wenigen Einwohnern bezogen auf die 151 km² Gesamtfläche wirklich helfen, eigene Probleme zu lösen, wage ich zu bezweifeln.

Autor:  archivar [ Mi 08.Aug 2007 19:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja Norbert, da muß sich auch die städtische Politik Gedanken machen, wie die Leute hier zu halten sind. Als sogenannte Dienstleistungs- und Einkaufsstadt dürfte nicht die gerade für junge Leute wichtige Struktur erreicht sein. Und eine Zukunft als Rentnerstadt mit Zuzügen aus anderen Bundesländern? Das kann es wohl auch nicht sein.

Autor:  Barbara [ Mi 08.Aug 2007 22:39 ]
Betreff des Beitrags: 

archivar hat geschrieben:
... Und eine Zukunft als Rentnerstadt mit Zuzügen aus anderen Bundesländern? ...

Warum eigentlich nicht? Zahlungskräftige Rentner aus anderen Bundesländern wären vielleicht auch eine Alternative. Dann müßte allerdings Gera sich darauf einstellen mit allen Konsequenzen, ähnlich wie Florida das "Rentnerparadies" schlechthin ist. Ob das wünschenswert ist, ist eine andere Frage.

Autor:  archivar [ Mi 08.Aug 2007 23:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Liebe Barbara, Du bist natürlich herzlich willkommen!

Autor:  Barbara [ Mi 08.Aug 2007 23:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Hihi, du bist ja schon da ...

Autor:  archivar [ Mi 08.Aug 2007 23:54 ]
Betreff des Beitrags: 

...aber erst ein "junger Alter"

Autor:  Barbara [ Do 09.Aug 2007 8:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Die jungen werden auch älter .... Bild
... dann kannst du froh sein, daß du schon da bist und hast Heimvorteil.

Autor:  untermhäuser [ Fr 09.Nov 2007 21:35 ]
Betreff des Beitrags: 

gera ist in thüringen (zahlenmäßig) nur noch dir nummer drei. dafür darf man den jenaer studenten danke sagen, die jenas zitterpartie um die 100.000 einwohner wohl noch ein paar monate hinauszögern dürften... bevor auch jena unter diese magische zahl fällt. aufzuhalten ist der schwund auch in der saalestadt nicht...

Autor:  silvester [ Sa 08.Dez 2007 15:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Leute!

Wollt auch mal meinen Senf abgeben: :D

Grösstes Problem in Gera ist meiner Meinung nach das Fehlen einen grösseren Hochschule. Die BA ermöglicht zwar mittlerweile ein höhere Bildungsperspektive nach dem Schulabschluss, jedoch ist deren Studentenzahl um die 600 eher gering.
Zu allem Überfluss fahren viele Auswärtige am Wochenende in ihrer Heimatstädte bzw. befinden sich aufgrund ihres begleitenden Praktikums Monate lang überhaupt nicht in Gera.

An einer hohen Anzahl junger Menschen (Studenten) in der Stadt hängt auch ein "Schwanz" von Profiteuren.
Es gibt mehr Angebote im Freizeitbereich (Kneipen,etc.) da deren Zielgruppe viel grösser ist. (vor allem gehen Studenten auch unter der Woche aus). Mehr Leute die zum Friseur gehen, mehr Leute die auch Abends shoppen, etc. pp ...
Durch ein grösseres Angebot gibt es dann auch sicherlich mehr Nichtstudenten die in der Stadt verbleiben, da ihnen nicht mehr so schnell die Decke auf den Kopf fällt....

Den direkten und inderekten Nutzen einer grossen Hochschule könnte man jetzt noch unendlich weiter ausbreiten, fakt ist jedoch das die BA für Gera viel zu klein ist.

Mir ist klar das Gera keine Universitätsstadt werden könnte, jedoch die Ansiedlung einer grösseren FH als die Fachhochschule für Gesundheit würde einiges ins Rollen bringen.

Wenn man sich in anderen Bundesländern oder sogar in Thüringen umschaut kann es an der Stadtgrösse wohl kaum liegen. Bspw. in Sachsen
gibt es unzählige Hochschulstandorte. (Leipzig,Dresden,Zwickau,Görlitz,Mittweida,etc.)

Irgendwie schon bedenklich das Gera in Thüringen scheinbar keine Lobby besitzt. :?

Autor:  reallocksley [ Sa 08.Dez 2007 15:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Vor einigen Jahren hatte sich Gera um eine FH beworben. Leider fiel die Entscheidung auf eine andere Stadt, da (wenn ich es noch recht in Erinnerung habe) Gera zu dicht an Städten mit bereits vorhandenen Unis bzw. FH's lagen.

Ich gebe dir vollkommen recht:Neuer Schwung würde durch eine FH kommen. Wenn du Kontakte in der Richtung hast, dann leg mal ein gutes Wort ein! :lol:
Potentielle Immobilien gibt es genug.

Autor:  silvester [ Sa 08.Dez 2007 17:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich rauf den Dieter gleich mal an... :D

Ne mal im Ernst, es kann doch nicht im Interesse der Landesregierung sein, das ein Grossteil der Thüringer Städte den Bach runtergeht und nur 2 Zentren noch übrig bleiben.
Wenn man sich die überfüllten Hörsäle anschaut, besteht doch bedarf nach mehr "Raum". Abgesehen davon ist Jena "voll". Die Mieten steigen ohne Ende dort.
Warum es in Schmalkalden bspw. eine FH gibt bleibt wohl ein Geheimnis... :lol:

p.s.: Auch wenn es verschiedene Bundesländer sind, aber bspw. gibt es im Raum Leipzig auch mehrere Hochschulstandorte >>Leipzig,Halle,Merseburg

Autor:  untermhäuser [ Di 05.Feb 2008 18:03 ]
Betreff des Beitrags: 

1990 hatte der geraer (statistisch gesehen) noch ein durchschnittsalter von 37,2 jahren (männer 34,9 jahre und frauen 39,3 jahre).

2006 - also 16 jahre später - lag der altersdurchschnitt in unserer stadt bei 46,2 jahren (männer 44,0 und frauen 48,3 jahre).

ursachen sind bekannt: steigende lebenserwartung, geburtenrückgang und die sog. wanderungsverluste.

vor allem bei den kindern und jugendlichen (geraer einwohner unter 25 jahre) wird der schwund immer drastischer: von ca. 30.000 im jahre 1998 sank die zahl auf 21.372 (2006).

die geburtenzahlen haben sich zwar seit 1997/98 wieder etwas stabilisiert, halten aber das fortschreitende vergreisen der stadt nicht auf...

Autor:  quertreiber [ Di 05.Feb 2008 20:16 ]
Betreff des Beitrags: 

na wenn das durchschnittslater in 16 jahren nur um 9 jahre zunimmt ist es doch gar nicht so schlimm :lol:

Autor:  untermhäuser [ Sa 21.Feb 2009 16:36 ]
Betreff des Beitrags: 

laut landesamt für statistik für das jahr 2008 lebten 98.217 gemeldete einwohner mit hauptwohnsitz in gera. davon 47.123 männlich und 51.094 weiblich. weiter leben in gera 6319 personen mit nebenwohnsitz.

weitere zahlen: 3.282 zuzüge, 4.036 wegzüge, 672 geburten, 1.203 sterbefälle.

einwohnerschwund in den letzten 20 jahren:
1989 - 132.257 einwohner
1994 - 128.914 einwohner (und da wurde schon fleißig eingemeindet)
2000 - 112.835 einwohner
2008 - 98.217 einwohner

die 100.000 einwohner-marke ist nach unten durchbrochen. für 2020 werden ca. 85.000 einwohner prognostiziert...

Autor:  dreckige Hose [ Sa 21.Feb 2009 20:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Na dann wird ja Gera bald zur Wüstung. In der Gegend gibts ja schon ein paar davon seit dem 30-jährigen Krieg.

Was die Zone überlebt hat bekommt jetzt den Gnadenstoß. So isses.

PS: die 3282 Zuzüge sind aber lebende Personen und nicht etwa der Grablege geschuldet, oder?

Autor:  Norbert.Hein [ Sa 21.Feb 2009 21:44 ]
Betreff des Beitrags: 

untermhäuser hat geschrieben:
laut landesamt für statistik für das jahr 2008 lebten 98.217 gemeldete einwohner mit hauptwohnsitz in gera.

...

die 100.000 einwohner-marke ist nach unten durchbrochen. für 2020 werden ca. 85.000 einwohner prognostiziert...


Ganz kleine Korrektur: Das Landesamt für Statistik sieht uns derzeit noch über 100.000 Einwohner. Hintergrund sind systematische Unshärfen aus der Abmeldung ohne neuen Wohnsitz. Diese werden in der Stadt erfasst, aber in der Landesstatistik zum Glück nicht.
Die Zahlen, die in der OTZ zu lesen waren, beruhen auf unseren kommunalen Daten, die der Wahrheit sicherlich recht nahe kommen.
Spätestens 2011 zum Mikrozensus wird auch die Landesstatistik angepasst.
Schade, das heißt nämlich für 2.000 Menschen weniger Zuweisungen, die wir gut gebrauchen könnten.

Seite 2 von 4 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
http://www.phpbb.com/