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 Betreff des Beitrags: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Mo 15.Aug 2005 16:40 
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tlz-online am 15.08.05

Mühlgraben soll neues Leben in alte Brache spülen

Von Katrin Wiesner Gera. "Früher haben hier die Maschinen draufgestanden." Paul Zimbal, der 37 Jahre im Geraer Modedruck arbeitete, geht über die dicken Betondecken. Die Platten erstrecken sich heute unter freiem Himmel zwischen Himmelsleiter und Erfurtstraße; das Fabrikgebäude ringsum ist weggerissen. Unter den Platten ruht das Bett des alten Mühlgrabens. Der soll jetzt wieder fließen.

Die Stadtplaner haben dafür Födermittel des europäischen Stadtentwicklungsprogramms Urban angezapft. In dieser Woche beginnen die Arbeiten entlang der Reichsstraße, um den längst ausgetrockneten Bach wieder zurückzuholen. Gut 100 Geraer verfolgen am Sonnabend bei einer öffentlichen Führung gespannt die Pläne. Zwei Bauabschnitte sind eingetaktet: zwischen Reichs- und Erfurtstraße und ab kommenden Frühjahr auf der anderen Seite der Reichstraße an der Bahnlinie entlang bis zur Ochsenbrücke. Bis Ende 2006 und damit pünktlich zur Bundesgartenschau könnte Elsterwasser vom Zwötzener Wehr bis ins Zentrum spülen. Bis zum bereits gebauten Bachbett am UCI womöglich. Doch Projetkleiter Holger Steinbach ist vorsichtig. Die Öffnung könnte viele Überraschungen bergen. Der Weiterbau von der Erfurt- bis zur Brückenstraße und ein Überlauf zum UCI wird von den verbliebenen Geldern abhängen; derzeit ist der Abschnitt im Plan.

Und dann? Dass der Mühlgraben wie einst die ganze Stadt durchfließt und wieder in die Elster mündet, ist vorerst Vision. Hinter dem UCI würde derzeit das Wasser kostenpflichtig ins Netz des Wasser/Abwasser-Zweckverbandes plätschern. Zu teuer. Auch deswegen wird das Wasser zurück geleitet, sagt Steinbach. Dank Gefälle soll das ohne Pumpen funktionieren.

1,4 Millionen Euro fließen in die beiden Abschnitte, 75 Prozent der Summe sind Fördermittel. Während Rentner Zimbal nickt, "verkehrt ist das nicht", hängt Bauderzenent Ramon Miller alle Hoffnungen an den Bach: Das naturnah gestaltete Gewässer sei Auftakt für die gesamte Gebietsentwicklung. Der umgrünte Graben soll endlich Leben in die zentrumsnahe Brache spülen.

Einen Ansatz dafür gibt es. Der gebürtige Geraer Michael Donath, inzwischen Wahl-Erfurter, will die 1766 errichtete Wasserkunst an der Himmelsleiter retten und zum gastronomischen Anziehungspunkt gestalten. Eine Wirtschaft, unter der das Wasser fließt, wo gibt´s das schon? Der Barockbau wird mit einem Glasanbau ergänzt, auf über 2,2 Millionen Euro belaufen sich die Kosten. Die Geraer, die am Sonnabend von all dem erfahren, sind begeistert: "Es kann nur besser werden", sagt Familie Schubert aus dem Ostviertel und wünscht sich, "dass die Geraer all das auch annehmen werden."


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 Betreff des Beitrags: Wirtschaftsader und Kloake
BeitragVerfasst: Mo 15.Aug 2005 16:41 
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tlz-online am 15.08.05

Wirtschaftsader und Kloake

Gera (KW). Der Mühlgraben verdankt seinen Namen seiner ursprünglichen Funktion: Fünf Mühlen sind seit dem 14. Jahrhundert an dem Seitenarm der Elster nachgewiesen. Hier wurde Getreide gemahlen, Holz bearbeitet, Öl gepresst und Furnier geschnitten. Weil er auch alle Abwässer aus Haushalten und Industrie schlucken musste, entwickelte sich der Bach von der Wirtschaftsader zur Kloake. Auch zu DDR-Zeiten wurde das Gewässer von Industriebetrieben genutzt, im Abschnitt an der Reichsstraße vom Modedruck. Deswegen ist das Bett nicht frei von Altlasten, weiß Projektleiter Holger Steinbach. Die Bereiche sollen von oben und unten versiegelt werden: Bei der mit der Umweltaufsicht abgestimmten Rekultivierung helfe eine natürliche Lehmschicht über dem Grundwasser, die verhindere, dass Schwermetalle tiefer dringen. Für den Bach selbst werde das Bett einen halben bis dreiviertel Meter tief ausgehoben. Die Sohle werde mit einer wasserundurchlässigen Schicht abgedeckt, bevor Kies aufgeschüttet wird und das neue Mühlgrabenwasser unbelastet fließt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Mo 15.Aug 2005 19:18 
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untermhäuser hat geschrieben:
Auch deswegen wird das Wasser zurück geleitet, sagt Steinbach. Dank Gefälle soll das ohne Pumpen funktionieren.

Darauf bin ich ganz besonders gespannt, wie es dank Gefälle bis zum UCI fließt und anschließend dank Gefälle wieder bergauf, um am ehemaligen Heizkraftwerk wieder in die Elster zu fließen!!! ???


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BeitragVerfasst: Mo 15.Aug 2005 21:20 
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Genau das habe ich mich auch gefragt. Vieleicht reicht diese ominöse Energie auch noch für ein Wasserkraftwerk?! :wink:


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BeitragVerfasst: Di 16.Aug 2005 0:52 
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Es funktioniert genau so wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Es ist alles nur scheinbar, nicht wirklich.


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BeitragVerfasst: Di 16.Aug 2005 10:27 
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Vielleicht will man ja die Anziehungskraft des Mondes ausnutzen - eine Art Ebbe und Flut :lol:


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BeitragVerfasst: Di 16.Aug 2005 10:37 
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TLG will Grundstück am Mühlgraben veräußern

Gera (am). Die TLG Immobilien GmbH wird die brache einstige Modedruckfläche zwischen Reichsstraße und Geschwister-Scholl-Straße nicht entwickeln. Das sagte gestern eine Sprecherin der bundeseigenen Nachfolgeunternehmens der Treuhandliegenschaftsgesellschaft.

Die Eigentümerin habe statt dessen vor, die im Jahr 1996 beräumte Fläche zu verkaufen. Ursprünglich war vorgesehen, an der Straßenfront zur Reichsstraße kleingliedriges Gewerbe anzusiedeln. Jenseits des Mühlgrabens, der dort mit Mitteln aus dem EU-Stadtentwicklungsprogramm Urban II rekultiviert wird, sollte eine Kette kleinerer Wohnhäuser entstehen. Nach wie vor handele es sich um eine attraktive Fläche, aber der notwendige Investitionsaufwand entspreche nicht den Wirtschaftszielen der TLG Immobilien GmbH, heißt es weiter. Ein künftiger Investor könne noch relativ flexibel mit dem Grundstück verfahren, da es bisher keinen Bebauungsplanung gebe, sagt Stadtplaner Thomas Leidel. Im Stadtplanungsamt sei das Konzept, für das sich die TLG Immobilien GmbH erst zu Jahresbeginn entschieden hatte, aber auf offene Ohren gestoßen.


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BeitragVerfasst: Di 16.Aug 2005 21:57 
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Alter Schotte hat geschrieben:
Vielleicht will man ja die Anziehungskraft des Mondes ausnutzen - eine Art Ebbe und Flut :lol:


Dann bin ich für ein Gezeitenkraftwerk - so finanziert sich die Mühlgrabensanierung selber. :wink:

*platz* war leider nur eine Seifenblase :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Di 16.Aug 2005 22:33 

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untermhäuser hat geschrieben:
Auch deswegen wird das Wasser zurück geleitet, sagt Steinbach. Dank Gefälle soll das ohne Pumpen funktionieren.

Bis zu welchem Kraftwerk soll das Wasser denn von alleine laufen?
HKW Nord, KW Reichstraße oder HKW Süd?


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BeitragVerfasst: Do 26.Apr 2007 7:28 
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OTZ am 25.04.07

"...Wieder ein Stück Weg frei für den Mühlgraben

2. Abschnitt der Renaturierung ab Ochsenbrücke stadteinwärts offiziell eingeweiht
Von Sigrun Broschardt Gera. Sprudelnd ergoss sich das Wasser des Mühlgrabens vom Zwötzener Wehr kommend gestern Nachmittag in das fertige, mit einer Steinschüttung begrenzte Bachbett. Bisher floss unterhalb der Ochsenbrücke über den Gessenbach hin weg in die Elster. Nun ist der Weg frei stadteinwärts bis in Höhe des Nettomarktes in der Reichsstraße, von wo aus der Mühlgraben unterirdisch wieder zurück geleitet wird.

"Ein vollständiger Wasserkreislauf", so Baudezernent Ramon Miller, der diesen 2. Mühlgrabenabschnitt mit einer Länge von ca. 1100 Metern innerhalb des Urbangebietes offiziell einweihte. Und daran erinnerte, dass gerade dieses Renaturierungsprojekt in der Bevolkerung für kontroverse Diskussionen gesorgt hatte. Aber er denke, es sei richtig gewesen, in diesem Gebiet mit vielen Brachflächen ein Zeichen zu setzen in Sachen Umweltsanierung.

Ursprünglich hatte es auch Überlegungen gegeben, das Wasser am Ende des Abschnittes versickern zu lassen oder in den Abwasserkanal zu leiten. Das Rücklaufrohr aber erwies sich nicht nur als die preisgünstigste, sondern beste Lösung. Ein Notüberlauf soll dafür sorgen, dass es nicht zum Stau kommt, erläuterte Holger Steinbach von der Unteren Wasserbehörde, der das Projekt maßgeblich begleitete.

Rund 200 000 Euro sind in die ersten beiden Bauabschnitte geflossen, zu 75 Prozent von der EU gefördert. Am Bau beteiligt waren vier Geraer Planungsbüros, auch die Bau- und andere beteiligte Firmen sind hiesige. Im Zuge der Baumaßnahmen mussten 8000 Tonnen kontaminierten Erdreichs ausgehoben und entsorgt werden.

Auch wenn es finanziell noch nicht untersetzt ist, habe man einen 3. Bauabschnitt im Bereich Brückenstraße/Erfurtstraße ins Auge gefasst, so Miller. "Zunächst mindestens die Beräumung" nannte er das Ziel..."


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BeitragVerfasst: Do 26.Apr 2007 11:12 
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Ähm, und das Wasser fließt jetzt doch durch ein Rücklaufrohr wieder bergauf nach Zwötzen?

Oder wird es durch ein Rücklaufrohr nach Zwötzen zurück gepumpt? Wer zahlt da künftig den Strom?


Pfiffikus,
der hier eine ähnliche Armutsvariantebefürchtet wie bei der Finanzierung der Springbrunnen


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BeitragVerfasst: Do 26.Apr 2007 18:12 
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Früher ist der Mühlgraben doch auch "von ganz allein" geflossen - aus der Elster raus und wieder in die Elster rein. Wieso geht das jetzt nicht mehr? Ach ja, man hat den Mühlgraben mühsam und aufwändig verrohrt und seines Daseins beraubt. Nun soll er plötzlich wieder sprudeln und fließen ... vielleicht will er jetzt nicht mehr? Die späte Rache eines Gewässers....


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BeitragVerfasst: Do 26.Apr 2007 20:18 
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Barbara hat geschrieben:
Ach ja, man hat den Mühlgraben mühsam und aufwändig verrohrt und seines Daseins beraubt. ....

Im Gegenteil!
Man hat ein paar Rohre vergessen!

Es wäre eine relativ lächerliche Zusatzinvestition gewesen, angesichts der wg. Linie 1 aufgerissenen Reichstraße vom UCI bis zur Heinrichstraße noch zusätzlich ein KG-Rohr in die Erde zu legen. Dort unter der Bachgasse ist ja bereits der Leumnitzer Bach, die Zschoche verrohrt und dieses Rohr würde die paar Liter Wasser aus dem Mühlgraben ganz gewiss zusätzlich noch verkraften. Ganz ohne Pumpen und mit natürlichem Gefälle.


Pfiffikus,
der sich den neuen Mühlgraben heute einmal angesehen hat


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BeitragVerfasst: Do 26.Apr 2007 23:01 
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Ich war heute mal dort und hab mir den Graben einmal angesehen.

Hier ist der richtige Mühlgraben zu sehen, er biegt an dieser Stelle ab und sein Wasser läuft in den Gessenbach.
Bild


OTZ am 25.04.07 hat geschrieben:
Sprudelnd ergoss sich das Wasser des Mühlgrabens vom Zwötzener Wehr kommend gestern Nachmittag in das fertige, mit einer Steinschüttung begrenzte Bachbett.

Heute aber nicht.
Es ist ein Rohr vorhanden, durch welches Wasser in den neu restaurierten Bauabschnitt geleitet werden könnte. Aber was war denn los, Herr Miller? Es sprudelte nix und ergoss sich ins Bachbett. Pumpe abgeschaltet? Oder ist schon nach einem Tag das Rücklaufrohr verstopft? So schnell hätte nichtmal ich damit gerechnet.

OTZ am 25.04.07 hat geschrieben:
Bisher floss unterhalb der Ochsenbrücke über den Gessenbach hin weg in die Elster.

Und heute wieder.

So sah das Rohr heute aus - der Wind trieb oberflächlich Schmutzpartikel in das Rohr hinein!!!!
Bild


Im weiteren Verlauf haben die Landschaftsgestalter ein wahres Kleinod geschaffen. Der Graben fügt sich angenehm in die dortige Landschaft ein Ich konnte bereits beobachten, dass Singvögel den Graben als Badestelle angenommen haben.
Bild
Bild
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass hier eine weitere Bereicherung des Stadtbildes geschaffen worden ist.


Leider wird dieses sehr angenehm anzusehende Bild an manchen, vom Wind benachteiligten Stellen getrübt.
Bild
Es sammelt sich Treibgut. vor allem Pollen und Staub an der Wasseroberfläche. Fortgetrieben wird da nichts-es handelte sich ja heute um ein stehendes Gewässer.

Und vor Möbel-Fischer ist der Graben ganz zuende - bedauerlich!

Das völlige Fehlen einer Strömung hat nicht nur einen ästhetischen und einen finanziellen Aspekt. Unsere Stadt hat ja bereits die stehende Variante des Mühlgrabens erprobt: von der Neuen Straße bis zum Haupteingang der BUGA. Dort, wo heute noch Steinschüttungen zu sehen sind, wird in wenigen Lahren die Verlandung einsetzen. Das Stück am BUGA-Eingang musste ja erst kürzlich entschlammt werden, um den Besuchern einen passablen Anblick bieten zu können.

Es bleibt uns die Hofnung, dass Herr Miller und die anderen Stadtplaner sich einen Kopf gemacht haben, wie das neu restaurierte Mühlgrabenstück erhalten werden kann. Sicher ist: Ohne aufwändige Pflegemaßnahmen wird er nicht so schön bleiben.


Pfiffikus,
der hofft, dass dieses Stück in zehn oder zwanzig Jahren nicht so aussieht, wie heute der Abschnitt hinter der Erfurtstraße
Bild


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BeitragVerfasst: Fr 04.Mai 2007 16:54 
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pfiffikus hat geschrieben:
dass dieses Stück in zehn oder zwanzig Jahren nicht so aussieht, wie heute der Abschnitt hinter der Erfurtstraße

Warum? Bis dahin sind wir eh alle weg auf die eine oder andere Weise.


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BeitragVerfasst: Fr 04.Mai 2007 21:15 
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Lea hat geschrieben:
Warum? Bis dahin sind wir eh alle weg auf die eine oder andere Weise.

Willst Du jetzt doch nach Kuba auswandern? :roll: :wink:


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BeitragVerfasst: Sa 05.Mai 2007 7:45 

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Alter Schotte hat geschrieben:
Willst Du jetzt doch nach Kuba auswandern? :roll: :wink:


warum,wo doch Fidel eh bald weg ist und sich in Cuba auch einiges ändern wird.

Gruß Phoenix,der 66er


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Fr 29.Nov 2019 1:35 
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Es sind wieder neue Bauarbeiten im Gange. Dort, wo der Gessenbach über den Mühlgraben überführt wird, dort werden die Überlläufe mit neuen Wackersteinen belegt.


Dateianhang:
Muehlgraben_6524.jpeg
Muehlgraben_6524.jpeg [ 678.58 KiB | 6792-mal betrachtet ]




Pfiffikus,
der dem Bagger beim Puzzeln zugesehen hat


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Fr 29.Nov 2019 7:31 
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Um welche Gesteinsart handelt es sich hier und woher kommen diese? Aus der Umgebung?


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Fr 29.Nov 2019 18:10 
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Vermutlich der Abriss vom alten Elsterwehr.
Damit wurde auch schon der Überlauf gepflastert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Fr 29.Nov 2019 19:13 
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Aschemännl hat geschrieben:
Vermutlich der Abriss vom alten Elsterwehr.
Nein, das ist es nicht. Die alten Steine wurden offenbar vollständig dort am Wehr verbaut.


Lea hat geschrieben:
Um welche Gesteinsart handelt es sich hier und woher kommen diese?
Diese Steine bestehen aus Grauwacke, frisch aus dem Steinbruch. Leide konnte man mir keine Auskunft darüber geben, in welcher Gegend dieser Steinbruch liegt.

Das Besondere an diesen Steinen ist, dass man sich hier für große Steine um die 600kg entschieden hat. Diese haben den Vorteil, dass sie hoffentlich dort liegen bleiben. Ein Hochwasser wird ihnen wohl kaum etwas anhaben können. Die kleineren Steine, mit denen das Ufer des Mühlgrabens befestigt ist, wurden öfters von spielenden Kindern mal zum Beispiel für einen Staudammbau zweckentfremdet. Zum Spielen dürften die Steine in dieser Größenordnung nur wenig attraktiv sein.



Merkwürdig finde ich, dass die andere Seite des Überlaufes, der am meisten ausgebrochen und inzwischen von Wildpflanzen durchwurzelt ist, nicht saniert werden soll. Dafür hat das Geld wahrscheinlich nicht gereicht.

Dateianhang:
Muehlgraben_2139.jpeg
Muehlgraben_2139.jpeg [ 173.58 KiB | 6771-mal betrachtet ]


Dateianhang:
Muehlgraben_6171.jpeg
Muehlgraben_6171.jpeg [ 188.28 KiB | 6771-mal betrachtet ]




Pfiffikus,
der vermutet, dass diese Maßnahme in den kommenden Jahren auch noch nötig wird


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Mo 02.Dez 2019 16:29 
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pfiffikus hat geschrieben:

Merkwürdig finde ich, dass die andere Seite des Überlaufes, der am meisten ausgebrochen und inzwischen von Wildpflanzen durchwurzelt ist, nicht saniert werden soll. Dafür hat das Geld wahrscheinlich nicht gereicht.

Pfiffikus,
der vermutet, dass diese Maßnahme in den kommenden Jahren auch noch nötig wird


Das finde ich auch etwas merkwürdig...
Also die Überläufe des Mühlgrabens werden dicht gemacht ?
Zu welchem Zweck?
Damit das meist stehende Gewässer der ehml. renaturierten Mühlgrabens nicht vorzeitig abfließt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Neues vom Mühlgraben
BeitragVerfasst: Mo 02.Dez 2019 18:51 
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HaPe hat geschrieben:
Das finde ich auch etwas merkwürdig...
Also die Überläufe des Mühlgrabens werden dicht gemacht ?
Zu welchem Zweck?
Nein, sie werden nicht dicht gemacht, sondern bleiben erhalten, so dass das Wasser weiterhin dort überlaufen und über den Gessenbach zurück in die Elster fließen kann.

Ein Problem war nur, dass Sonne, Hitze, Frost und Pflanzenwurzeln die "Rutschen" erodieren ließen. Auf der linken Seite ist das noch zu erkennen. Aus diesem Grunde wurde eine Firma beauftragt, die Schrägen mit diesen Wackersteinen zu belegen.
Am Plätschern des herabfließenden Wassers wird man sich nicht mehr erfreuen können, denn die Fugen zwischen den Steinen werden nicht verfugt. Der Wasserfall wird sich dauerhaft unterhalb dieser Steine etablieren.



HaPe hat geschrieben:
Damit das meist stehende Gewässer der ehml. renaturierten Mühlgrabens nicht vorzeitig abfließt?
Das ist nicht so. Seit das Wehr wieder instand gesetzt worden ist, ist der Mühlgraben immer ein fließendes Gewässer. Nur manchmal, insbesondere im Herbst, kommt es hin und wieder vor, dass es Probleme am Einlauf gibt.


Pfiffikus,
der auf Wunsch auch davon mal Bilder zeigen kann


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