otz-online am 10.09.05
Tolles Feuerwerk aus 2500 Rohren
Ersten Wettbewerbsbeitrag absolvieren die Portugiesen bei Festival
Von Erika Baumann Gera. Vor dem furiosen Auftakt des 1. Internationalen Feuerwerksfestival "Flammende Sterne" mit der gestrigen abendlichen Feuershow, Ballonglühen und portugiesischem Musikfeuerwerk - erster von drei Wettbewerbsbeiträgen - ging es noch bis zum späten Nachmittag rund für das Riesenspektakel auf dem Leumnitzer Flugplatzgelände, das am Abend einen Riesenansturm erlebte. Der Veranstalter hat dies zum Anlass genommen, heute und morgen für eine noch umfangreichere Gastronomie sorgen zu wollen. Auch das Verkehrskonzept werde verfeinert.
Heute um 22 Uhr lässt das japanische Team seinen Wettbewerbsknaller steigen und morgen das Team der griechischen Meisterfeuerwerker. Danach wird die Jury den Sieger verkünden. Die Shows sind jeweils das Sahnehäubchen der drei Tage.
"Wir möchten schon Sieger sein", meinte Ueno Marutamaya aus Tokio. Seine Feuerwerksfirma gehört mit fast 300 Jahren zu den ältesten in Japan. Neugierig macht er auf die Feuerwerksbilder, die besonders die Natur u.a. mit Blumen und Bäumen zeigen, musikalisch entsprechend untermalt. Dagegen schossen die Portugiesen gestern ein temperamentvolles Feuerwerk unter lauter Musik ab. Abstrakte Bilder ließen den Besuchern viel Freiraum zur Interpretation offen. Die Griechen wollen am Sonntag in Feuerwerksbildern die Geschichte vom Leben bis zum Tod darstellen.
Was da ablaufen wird, ist über die Musik stark vorgegeben. 18 Titel würden ständig wechseln, meint Joannis Kehagioglou aus Athen.
Über 5 000 Kilogramm Feuerwerk werde von 2 500 Abschussrohren bei den drei Shows in die Luft gejagt, überschlägt Joachim Berner, Chef von Innovative Pyrotechnik Stuttgart, der die Regie führt. 20 Tonnen Material, davon 10 000 Kilo Abschussgeräte und 5 500 Kilo Feuerwerkskörper, wurden nach Gera gebracht.
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