Untermhäuser Forum

der längste weg führt sicher zum ziel... - ein motto für so vieles in den jüngsten geraer tagen. ob es sich bewahrheitet...???



zum bild der woche hier: http://www.untermhaus.de/aktuell/bildde ... /0516.html

ein merkwuerdiges schild. wenn man ganz ganz schnell unterwegs ist kaeme man noch in die gelegenheit sich selbst die vorfahrt gewaehren zu muessen. egal wie man sich verhaelt kommt man an der kreuzung um, entweder durch unfall (vorfahrt nicht gewaehrt) oder durch verhungern beim warten auf sein eigenes ich (dem man gerade die vorfahrt gewaehrt).

Was ist daran merkwürdig? Das ist das Schild für "Blockumfahrung". Merkwürdig könnte höchstens sein, daß ihr das nicht kennt...

Ist das nicht das Logo vom HSV?

nein Archivar,
das ist doch ein Baustellenschild, auf dem für die Bauarbeiter die Richtung der Grabungen angezeigt wird. Häufig anzutreffen auf Baustellen der BUGA in Gera.
Damit ist und wird eine klare Richtung zur Orientierungslosigkeit angegeben.

Das kann kein Buga-Schild sein, denn am oberen und unteren Rand sind Bäume dargestellt. Aber Bäume und Buga passen in Gera nicht zusammen.

otz-online am 26.04.05

Kreative Lösung für Huckelpiste gefunden

Von Petra Lowe Gera. "Eine Zumutung", sagt Kristina Kalbe aus Gera und ärgert sich über die provisorische Zufahrt zum Hofwiesenbad, wenn man sie gefunden hat. Denn es ist ohnehin schwer, sich durch das Schilderlabyrinth auf Geraer Straßen zurecht zu finden. Zwischen den beiden Prinzenhäusern parallel zur Straße am Stadion stehen Zäune und weisen dem unerschrockenen Schwimmfreund den Weg.

Grund für die neue Zufahrt sind die Bauarbeiten zum Buga-Hofwiesenpark. Doch die notwendigen Konsequenzen im Umfeld des Hallenbades haben bislang wenig Verständnis geerntet. Kein Wunder, bietet die Huckelpiste doch nicht nur Gefahren für das geliebte Auto. Auch das Wetter verändert schnell und gründlich den Zustand des Weges - mal staubtrocken, mal schlammübersät.

Gestern nun stellte eine große Maschine die Geduld der Badbesucher zusätzlich auf die Probe. Dabei war es die vorerst einzige Möglichkeit, den Zustand der provisorischen Zufahrt wenigstens ein weinig zu verändern. Fräsgut wurde von einer anderen Straßenbaustelle zur Bad-Zufahrt verbracht und auf der provisorischen Straße verteilt. Das sei zwar nur eine kreative Lösung und über den kurzen Weg mit Buga-Bauleiter Andreas Trampenau umgesetzt, dennoch sei sie nicht ideal, so Bernd Kriebitzsch, Chef der Zentralen Grundstücks- und Gebäudewirtschaft. Der abgefräste Teer soll eine Verschlammung verhindern und die gröbsten Löcher bedecken. "Warum wird nicht über das kleine Stück eine Decke gezogen, damit die Straße befahrbar wird", schlägt Helga Bergner vor. "Die Finanzen der Stadt lassen dies nicht zu", kontert Kriebitzsch.

Helga Bergner und Karin Weber gehören zu den Unerschrockenen, die trotz schwierigem Umweg in der Woche zwei Mal zum Schwimmen ins Hofwiesenbad gehen. Die ersten vergnatzten Reaktionen der Hallenbadbesucher sind dort schon spürbar und schmerzen. "Wir merken einen Rückgang der zahlenden Besucher", erklärt Joachim Kühn, Leiter des Hofwiesenbades. Im Februar seien es rund 4000 Besucher weniger gewesen als im Vorjahr und im März ebenso rund 2500. Etwa 15 Prozent weniger Geraer, die in den sonst so gut angenommenen Tempel der gesunden Bewegung finden.

"Bis Ende des Jahres werden wir mit dieser Zufahrt leben müssen", weiß Kriebitzsch. Nächstes Jahr werde die Situation mit dem neuen Abschnitt der Westtangente etwas entspannter. Dann fährt auf der Straße "Hofwiesenpark" kaum noch ein Auto.

Doch das nächste Problem lauert schon auf Kriebietzsch und Kühn. Nächstes Jahr fallen auch die Parkplätze ums Hofweisenbad dem Buga-Bauvorhaben zum Opfer. Kriebitzschs Idee, Parkflächen in der Küchengartenallee bis zur Untermhäuser Brücke zu nutzen, ist noch nicht unter Dach und Fach. Wirklich Hoffnung, alles in seine geregelten Bahnen zu bringen, ist erst 2008. Dann gibt es Parkplätze genug und die Straße ist zurückgebaut. Und mit dem Ende der Buga sind Baustellen und Umleitungen wie jetzt sicher auch nicht mehr zu erwarten.