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Landtagswahl Thüringen
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Seite 3 von 3

Autor:  Lea [ Mo 28.Okt 2019 7:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Gemäß dem Link von oben gab es 1108338 gültige Zweitstimmen. 1% davon sind 11083.38 Stimmen, 0.0001% entsprechen 1.108338 Stimmen. Oder umgedreht 1 Stimme macht gerundet 0.0000902% aus. Bei der Sitzverteilung werden ja nur gültige Stimmen beachtet.

Autor:  pfiffikus [ Mo 28.Okt 2019 9:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Gerade spricht Mohring im Morgenmagazin. Er ist "bereit, Verantwortung zu übernehmen." "Stabile Verhältnisse sind wichtiger, als parteipolitische Interessen."


Pfiffikus,
der nun weiß, wo die Reise hin geht

Autor:  Lea [ Mo 28.Okt 2019 9:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Aber somit steht er als Lügner da, hat er doch vor der Wahl, und zwar ohne Not, genau das Gegenteil gesagt. Insofern hat er ja die Verantwortung schon nicht wahrgenommen. Was soll man denen dann überhaupt noch glauben? Peinliche Posse. Übrigens ist seine Aussage auch inhaltlich nicht korrekt, denn eine Koalitionsmehrheit alleine sagt noch lange nicht, daß diese stabil ist. Desweiteren kann man anhand des zweiten Halbsatzes annehmen, daß sie also sämtliche parteipolitischen Interessen aufgeben werden nur um in der Regierung zu sitzen. Dann brauchen sie sich aber auch nicht wundern warum die keiner mehr wählen will.

Autor:  archivar [ Mo 28.Okt 2019 9:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mohring als Juniorpartner der Linken in die Regierung will.
Das könnte schon eher auf eine Tolerierung hinauslaufen. In jedem Falle müsste er sich über die Vorgaben seiner Berliner Kollegen, mit der Linken keine wie auch immer geartete Zusammenarbeit einzugehen, hinwegsetzen.
Sollte er das tun, gebührt ihm Respekt.

Autor:  Lea [ Mo 28.Okt 2019 11:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

archivar hat geschrieben:
Sollte er das tun, gebührt ihm Respekt.
Richtig, aber es hat es ja die ganze Zeit nicht gemacht, obwohl er hätte können. Landes- und Bundespolitik sind grundverschieden. Wer auf Landesebene bundespolitischen Parteienkuscheleien den Vorzug gibt ist dort fehl am Platze und sollte dann lieber in die Bundespolitik gehen.

Autor:  archivar [ Mo 28.Okt 2019 11:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Bisher musste Mohring das ja auch nicht tun, es gab auch ohne die Schwarzen eine gute und, wie sich entgegen allen Unkenrufen von 2014 gezeigt hat, funktionierende Regierungskoalition.
Damit ist es nun erst mal vorbei und das ist die eigentliche Nagelprobe für Mohring. Der Kotzbrocken Ziemiak leiert ja gebetsmühlenartig die Losung "Niemals mit den Linken" herunter, und sich dagegen zu entscheiden, erfordert Mut. Ich hoffe, Mohring hat ihn.

Autor:  pfiffikus [ Mo 28.Okt 2019 18:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

archivar hat geschrieben:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mohring als Juniorpartner der Linken in die Regierung will.
Es geht aber nicht darum, was Mohring will, sondern was die Wähler wollen.


archivar hat geschrieben:
wie sich entgegen allen Unkenrufen von 2014 gezeigt hat, funktionierende Regierungskoalition.
Er war damals der größte Unkenrufer und hat schon damals gegen den gewählten Ministerpräsidenten gehetzt, sogar Demos gegen seine Wahl organisiert. Was ist denn das nur für ein Demokratieverständnis?
Auch am Wahlabend war noch nicht viel mehr Realitätssinn eingekehrt. Da posaunt doch derjenige, der selber eine Klatsche von -11% einstecken musste, am lautesten herum, dass Rot-Rot-Grün abgewählt worden sei.

Machen wir uns nichts vor: Seine Vorgänger aus dieser Partei sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass Gera und Ostthüringen so abgekoppelt worden ist. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Thüringen eines der Niedriglohnländer geworden ist. Und laut Lehrbuch ist das Kreuz auf dem Wahlzettel nun mal die einzige legale Möglichkeit, wie es die Bürger den Politikern heimzahlen dürfen. Und das haben sie getan. Also bitte nicht so viel Aufregung, dass es gerade hier in Gers so viele blaue Stimmen gegeben hat!


archivar hat geschrieben:
Damit ist es nun erst mal vorbei und das ist die eigentliche Nagelprobe für Mohring.
Ja in seiner Haut möchte ich nicht stecken. Der hat in seiner Karriere hauptsächlich als Politiker gearbeitet. Im Falle eines Rücktrittes wird es schwer für den 48-Jährigen. Das geht wohl nur, wenn er künftig in Berlin oder Brüssel versorgt wird.



Pfiffikus,
der eher an Vergesslichkeit in Sachen Wahlversprechen als an Rücktritt glaubt

Autor:  Aschemännl [ Mo 28.Okt 2019 19:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Ich vermute mal,
dass diesmal viele Grünen- und SPD-Sympathisanten ihre Landesstimme der Linken gegeben haben,
um den Bodo sicher im Amt zu halten.
Vielleicht haben deshalb diese Parteien etwas schlechter abgeschnitten.

Autor:  archivar [ Mo 28.Okt 2019 19:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Wohl hauptsächlich die Grünen-Wähler.
Es sind ja kaum welche übrig geblieben, und nun grämt sich Katrin Göring-Windrad und wird noch mehr Falten in ihrem so schon zerfurchten Antlitz zählen können.

Autor:  Aschemännl [ Mo 28.Okt 2019 19:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Bei der FDP würde ich allerdings noch einmal genau nachzählen ...

Autor:  archivar [ Mo 28.Okt 2019 20:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Eine Nachzählung aller Stimmen wird es definitiv nicht geben.
So las ich es gerade bei t-online in einer Nachricht des Landeswahlleiters.
Mann, 5 Stimmen thüringenweit, einfach unglaublich!

Autor:  Aschemännl [ Mo 28.Okt 2019 20:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Da sieht man mal, wie wichtig das ist, wählen zu gehen.
Schade ist es, wenn man seine Stimme verschenkt.
Gestern war ja auch wieder ein Drittel aller Wahlberechtigten wasserscheu.
Ausreden, wie Garten usw. ging bei dem Schei3wetter nicht.
Eventuell Regenschirm nicht gefunden.

Autor:  Lea [ Mo 28.Okt 2019 22:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

pfiffikus hat geschrieben:
Es geht aber nicht darum, was Mohring will, sondern was die Wähler wollen.
Der Wähler will offenbar eine Links-AfD-Landesregierung. Bekommt er diese? Wohl eher nicht. Warum lässt man dann erst wählen? Die Grünen sind auch beim letzten Mal gerade so über die 5 Prozent gekommen und saßen dann in der Regierung. Entspricht es dem Wählerwille eine 5-Prozentpartei in die Regierung zu lassen? Entspricht es dem Wählerwille den mit Abstand größten Wahlverlierer in die Regierung zu lassen?

pfiffikus hat geschrieben:
Künftig in Berlin oder Brüssel versorgt wird.
Berlin wohl nur wenn AKK weg ist nachdem er ihr so an die Karre gefahren ist. Aber lange wird sie nicht durchhalten. Vielleicht ist das ja nun auch der Startschuss für die innerparteiliche Revolte bei den schwarzen.

Autor:  Lea [ Mo 28.Okt 2019 22:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Wie man lesen kann macht Mohring einen Rückzieher. D.h. er knickt vor AKK ein. Keinen Arsch in der Hose, keine Verantwortung, kein Rückgrat. AKK ist eine Fehlbesetzung, wenn er meint auf sie zu setzen dann macht er einen großen Fehler, denn dann ist er auch weg wenn sie weg ist. Wer macht hier die Politik in Thüringen, er oder sie? Nee Mohring, so wird das nichts.

Autor:  HaPe [ Di 29.Okt 2019 20:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Jetzt wirds eng für Bodo

Autor:  Lea [ Di 29.Okt 2019 21:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Warum? Er sitzt doch fest im Sattel.

Autor:  HaPe [ Di 29.Okt 2019 22:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Lea hat geschrieben:
Warum? Er sitzt doch fest im Sattel.


ich meinte natürlich den oder die Koalitionspartner der Linken, denn mit 31% kann man schlecht alleine regieren.

Autor:  Aschemännl [ Di 29.Okt 2019 22:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Wie würde wohl eine Stichwahl zwischen Linken und AFD ausfallen?

Autor:  Lea [ Di 29.Okt 2019 23:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

HaPe hat geschrieben:
ich meinte natürlich den oder die Koalitionspartner der Linken, denn mit 31% kann man schlecht alleine regieren.
eine Minderheitsregierung ist damit allemal möglich. Das Problem liegt eher bei den selbsternannten Parteien der Mitte oder demokratischen Parteien wie sie sich auch gerne nennen. Die kommen nicht einmal zusammen auf eine Mehrheit. Und trotzig wie kleine Kinder schließen sie mögliche Koalitionen von vornherein aus, weil das ja so demokratisch ist. Die Probleme im Land zu lösen scheint denen scheißegal zu sein, das Wählervotum sowieso. In 5 Jahren, oder falls es vorgezoge Neuwahlen gibt noch eher, sind die dann alle bei 5 Prozent oder darunter. Ist doch ganz richtig so, die wollen es doch nicht anders in ihrer Arroganz.

Autor:  HaPe [ Mi 30.Okt 2019 10:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

@Lea das alte Spiel, wie im Kindergarten
Ich koaliere (spiele) nicht mit denen (sture und trotzige Kinder) .... und wenn sie es doch machen wollen (in Thüringen),
dann werden sie von Berlin zurück gepfiffen (akk oder lindner) :mrgreen:

Autor:  Aschemännl [ Do 31.Okt 2019 18:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Bei den Ergebnissen der FDP wurde wohl gemogelt?

https://www.thueringen24.de/thueringen/ ... tiker.html

Autor:  archivar [ Do 31.Okt 2019 20:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Hast du jemals eine Wahl ohne Beschiss erlebt?

Autor:  Aschemännl [ Fr 01.Nov 2019 12:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Dateianhang:
EH.jpg
EH.jpg [ 19.71 KiB | 7928-mal betrachtet ]

Liebe Thüringer!

Ich meinte um eine Stunde und nicht um 86 Jahre.

Autor:  Barbara [ Fr 01.Nov 2019 21:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Das Leben verläuft spiralförmig.....

Autor:  Aschemännl [ Fr 01.Nov 2019 22:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Landtagswahl Thüringen

Barbara hat geschrieben:
Das Leben verläuft spiralförmig.....


Das große Karthago führte drei Kriege.
Nach dem ersten war es noch mächtig.
Nach dem zweiten war es noch bewohnbar.
Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.

(Bertolt Brecht)

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