Angekommen in Gera oder soll man vielleicht besser sagen: „refugees welcome“
Als ich heute (am 20.10.2016, ca. 10 Uhr) an der Johanniskirche vorbei ging, sah ich dieses elend und hilflos aussehende Geschöpf.
Mit dem Anblick kommen dann einige kuriose Gedanken, mit denen man sich im Nachhinein beschäftigen sollte.
Ist der Flüchtling gerade angekommen und macht eine Frühstückspause, ruht sich aus.
Aber warum legt er denn da seinen Mageninhalt auf die Kirchentreppen, oder trinkt den Inhalt der Flasche nicht weiter ?
Ist es vielleicht ein Akademiker, Student oder Mediziner, der seine Studien über den Genuss von Alkohol im Abendland betreibt, aber warum dann auf einer Kirchentreppe.
Hat er sich einen göttlichen und christlichen Beistand dabei erhofft, weil der Alkoholgenuss in seinem Kulturkreis verboten ist.
Zu Glück sind Schulferien, sonst hätten die Gymnasiasten aus der gegenüberliegenden Zabelschule ihren Gaudi dabei gehabt,
oder ihren Aufsatz zur Flüchtlingsproblematik anders gestalten müssen.
Vielen Passanten waren nur darüber peinlich berührt und dachten nicht daran eine Hilfeleistung anzubieten.
Die Attribute Schnapsflasche, gekotztes und eingepinkeltes auf der Kirchentreppe, herunter gekommenes Aussehen und die stattliche Haltung eines Prennolis, sprachen für sich.
Den Ausgang dieser Vorstellung wollte ich nicht abwarten, vielleicht hat ihn die gegenüberliegende Polizei zur Pflege übernommen oder ein medizinischer Dienst hat sich erbarmt.
Jedenfalls sind unsere Steueraufkommen und Hilfeleistungen, für Schutzsuchende und Kriegsflüchtlinge gut, angelegt.
Im Nachhinein war ich doch ein wenig neugierig, hätte gerne den Inhalt der Flasche gewusst,
war mir doch etwas peinlich, für ein Foto das Flaschenetikett noch in die richtige Position zu drehen.
Das wäre wieder mal ein Bilder-Rätsel für euch.
“Honi soit qui mal y pense”
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