Untermhäuser Forum

ICh glaube nicht, dass irgendwer auf Zusätze verzichtet und ich traue Fleischern und Bäckern nicht mehr als den Discountern. Ob ich den Kehricht nun für 5 oder für 3 Euro kaufe, ist ja nicht nur Sache des Geldbeutels.

Und verzichten ist auch Unsinn, wenn man sich nur zeitweilig "gesund" ernährt (ginge eh nur, wenn man alles selbst machen würde und das so geschützt, dass nicht mal ein Lüftchen irgendwelche Mittelchen weiterträgt). Entweder ich bin konsequent und bewege mich und esse meist gesund (klar schlemme ich und das lasse ich mir auch nie nehmen) o der ich futter nur wild in mich hinein, setze mich nur noch in den Sessel und jammere dann rum, warum die Gelenke so wehtun und finde dann noch zig Ausreden,warum ich mich nicht bewegen könne solche FAsterei ist genauso albern wie Valentinstag & co. , entweder ganz und konsequent oder garnicht. Aber jeder wie ers braucht und will, solange man mir nicht wie gewisse Fraktionen meine Lebensweise vorzuschreiben versucht. so wie die Veggiefraktion.

Du widersprichst Dir selbst

aus dem Zusammenhang gerissen schon, bislang bedienten sich ja nur die Roten solcher Mittel

ICh brauche keinen besonderen Tag oder besonderen Zeitpunkt, um irgendwen zu feiern oder wie hier zum Thema zu fasten. Es reicht ausgewogene Ernährung und das jeden Tag und ja, sich auch was süßes oder Deftiges gönnen, ganz wie man sich eben leisten kann oder will. Was ist daran so schwer zu verstehen? ich weiß auch nicht, wie man es tanzen oder klatschen soll aber weil irgendeine Fraktion meint, man solle dies oder jenes nicht und das und das nur zu der o der der Zeit oder dann und wann weglassen ist schlicht Humbug. Danach geht die Fresserei doch eh weiter, vor allem zu Ostern was hat die Fasterei gebracht außer das vorerst gute Gewissen, dass irgendein imaginäres Wesen zufrieden gestimmt sein könnte?

Ganz einfach: Wenn Du soviel Verständnis für Dich einforderst, solltest Du das auch denen freizügig überlassen, die das machen und nicht gleich von Humbug sprechen, nur weil Du keinen Glauben hast.

Es geht nicht ums Essen, sondern um den Verzicht aus Glaubensfragen raus, aber das wirst Du auch nicht verstehen (wollen).

Es zwingt Dir niemand auf, das ist alles die Entscheidung des einzelnen und wenn man Religionsfragen ins Lächerliche zieht, da bin ich ziemlich empfindlich. Ich sage auch nichts dagegen, weil Du keinen Glauben hast. Wie immer: jeder wie er möchte.

Morgen beginnt Woche 5 und Ostern naht mit großen Schritten, wir schließen das Wochenthema unter dem Motto: Ist verziehen mit einem schönen Zitat von Albert Steen (Schriftsteller):

Etwas zu erwarten ist Humbug und das steht sinngemäß auch oben. Soll jeder tun und lassen,w as er will, aber man kann andere damit in Ruhe lassen. An jeder Ecke, vor allem virtuell wird gesaftet, was man zu essen hätte und was nicht.

Wer sich so oder so ernähren oder auf irgendwas verzichten möchte, soll es tun, mir ist das egal, aber man muss eben auch sehen, dass es Leute gibt, die davon nichts halten.

Soll jeder an Dinge oder Wesen glauben, wie er will, aber für sich.

Es zwingt dich niemand meine Einträge zu lesen und zu kommentieren. Das ist doch das schöne am Internet, das jeder sein Zeug da reinpacken kann, alles andere wäre Zensur

Fasten macht man ja fast jeden Tag, schließlich drückt man ja sonst evtl. 30 Okken an den ABV ab. Steht ja auch drauf, "Fasten seat belt".
Übrigens findet Zensur permanent statt, und bei den meisten schon intern da wo der normal entwickelte Homo Sapiens ein Hirn hat, jene aber offenbar irgendwas degeneriertes, denn das ist die einzig schlüssige Erklärung im Einklang mit den Outputdaten, und das ist die Selbstgeißelung durch die sogenannte "Wertegemeinschaft" (welche Werte sagen sie aber nicht), wer nicht gebetsmühlenartig ja und amen sagt stellt sich selbst außerhalb, das wurde ja nun jahrzehntelang in die Köppe gedroschen und es scheint zu wirken wenn man sich all die Speichellecker in den sogenannten Talkrunden ansieht die im vorauseilenden Gehorsam nahezu sämtliche Tugenden und sozialgesellschaftlichen Werte verleugnen und negieren, aber das ist ja Teil der Propaganda, denn in der zwangsabgabenfinanzierten Staatspropaganda wird man niemals auch nur einen vor die Kamera lassen der die Dinge mal kritisch objektiv hinterfragt, und wenn bei manchen nur der Eindruck entsteht dann setzt man denen sowas wie Frau Roth gegenüber die permanent dazwischen plärrt und sich wegen ihrer völligen Unkenntnis deutsche Gesetze jedesmal total zum Affen macht (siehe z.B. Münchner Runde, die Mitschnitte sind abrufbar) und aufgrund ihrer Dummheit noch nicht einmal mitbekommt wie der Moderator noch versucht sie aus dem Schlamassel zu ziehen und sich stattdessen erst richtig reinschmeißt in ihre eigene Kloake, ja und sowas ist Vizeprädidentin des Deutschen Bundestages, da wundert man sich nicht mehr über die Zustände im Land.

Wow ein Fließsatz wie von Frau Merkel persönlich

Dazu ist doch auch Fasten da um mal drüber nachzudenken, ob es richtig ist immer "Ja und Amen" zu sagen. Beim TV geht zum Glück oder Gott sei Dank auch immer: AUSSCHALTEN.

Wie versprochen habe ich nach dem Verzehr meiner Fastenspeise die vollständige Verpackung ohne Inhalt gewogen.



Es war doch glatt ein Gramm mehr, als draufstand, in der Packung!


Pfiffikus,
der dadurch zum Fastenbrechen gezwungen wurde

Heute ist Tag 35 und morgen fängt schon die Woche 6 an. Das Thema diese Woche ist mehr als hochaktuell: Hier ist noch Platz.



Und hier für mich das schönste Zitat aus dem Fastenkalender von Rafik Schami (Schriftsteller):

Ich war noch nie in Ägyptenland und hab auch nicht vor da jemals hinzureisen. Diese Textstelle bezieht sich auf die Juden, die waren freilich Fremdlinge als sie ihre Heimat verließen und sind es heute noch in aller Herren Ländern. Die Geschichtsschreibung über die Jahrhunderte ist daher auch voll von Judenprogromen überall. Objektiv muß man sich die Frage stellen woran das lag und liegt, die Frage stellt nur niemand.

War früher vielleicht so. Heutzutage muß man sich da als Gast schon ordentlich an die Regeln halten und vorallem die richtige Religion befolgen ansonsten ist man einen Kopf kürzer.

Aber die beiden Textstellen sind gut gewählt, denn sie passen zusammen. Historisch gab es immer Probleme wenn ein Volk sich mit der Religion identisch sieht, sich über sie definiert und darauf einen Staat errichten will, also diese Dreieinigkeit, wobei man von seiner eigenen Auserwähltheit ausgeht. Das war und ist bei den Juden und den Moslems noch heute so, Religion=Volk=Staat=Gesetz. Vor tausend Jahren auch bei den Christen, aber die hat der aufgeklärte Mensch zum Glück inzwischen unter Kontrolle gebracht so daß sie nicht mehr aufmucken. Da unten ist die Entwicklung offenbar noch nicht so weit vorangeschritten. Prinzipiell kann man auch das Dritte Reich mit in die Liste aufnehmen, denn das war ja quasi religiöse Ideologie und Dogmatismus auch wenn es nicht so genannt wurde, ein auserwähltes Volk in einem auserwählten Staat geführt vom selbsternannten Oberguru der per Definition unfehlbar ist, wer nicht mitmacht wird vernichtet.

Ich bin nun nicht davon ausgegangen, das man die Textstelle aus dem Alten Testament gleich direkt auf sich bezieht, aber gut das Du das nochmal klargestellt hast

Niemand ist unfehlbar, auch kein Oberguru - das lernt man als Christ.

Das erste und insbesondere das zweite Vatikanische Konzil lehren aber genau das Gegenteil.

Dann lies mal nicht soviel Theorie sondern geh mal in einen (evangelischen) Gottesdienst.

Warum sollte ich das tun?

Um einfach mal die Praxis zu erfahren, aber da wünsche ich Dir einen guten Pfarrer. Denn da gibt es wie überall gute und nicht so gute

Habe ich bereits mehrfach getan. Und da habe ich mehrfach Parallelen zu anderen Religionen festgestellt. Nämlich dass ein großer Anteil der Predigt darauf abzielte, dass man doch bitteschön keinesfalls vom Glauben abfallen solle, wie wichtig der Glaube sei.

Das war damals, in den Parteilehrjahren, zu deren Teilnahme ich verdonnert war, auch so. Dort war ein großer Teil der Diskussionen darauf ausgerichtet, zu vermeiden, das jemand von der Überzeugung abfilel.

In einem katholischen Gottesdienst, den ich mal besuchte, wurde dieser Themenschwerpunkt ebenso beackert.

Eine Moschee habe ich noch nicht besucht, doch ich gehe stark davon aus, dass man auch dort darum bemüht ist, die Schäfchen beisammen zu halten.


Pfiffikus,
der überall nicht mehr gewesen ist, als interessierter Zuhörer

Religion basiert nunmal auf Glauben, es wäre doch völliger Quatsch wenn ein Pfarrer im Gottesdienst erzählen würde, wir brauchen nicht mehr glauben, natürlich ist das in jeder Religion gleich.

Aber man darf und kann auch mal am Glauben zweifeln,wenn ich glaube, dann zweifle ich auch, das gehört doch einfach zusammen. Ich kenne keinen Pfarrer, der das dann doof findet, auch Pfarrer zweifeln und finden den Zweifel am Glauben als dazugehörig.

http://www.ndr.de/kirche/zweifel103.html
http://www.christundwelt.de/detail/arti ... ich-leben/

Wenn ich mit meinem evangelischen Glauben in einen katholischen Gottesdienst gehe, finde ich das sehr unterschiedlich, weil die Liturgie ganz anders ist und die sich "auf die Knie werfen" - aber jeder wie er möchte

Na das erwartet ja nun niemand.

Aber warum kümmert(e) man sich nicht noch stärker um inhaltliche Dinge des Glaubens?




Pfiffikus,
der nur feststellt, dass die vier genannten Religionen allesamt die Verwerflichkeit eines Glaubensabfalles so intensiv (auf ihre jeweils eigene Art) thematisieren

Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht so ganz.
Was würdest Du denn gerne hören wollen?

Ich weiß nicht in was für Gottesdiensten Du warst. Was mir eher auffällt das die immer und immer wieder predigen, das man teilen soll, das kommt aber auch sehr auf den Pfarrer an und das nervt mich manchmal ein bisschen.

Garnüscht. Deshalb bin ich ja dort nur ein seeeehr sporadischer Gast. Und es liegt mir völlig fern, dort Gestaltungswünsche zu äußern.

Mir ist nur aufgefallen, dass diesem Thema ein so großer Anteil der Redezeit gewidmet wird.

Solltest Du rein zufällig mal einem Gottesdienst beiwohnen, so kannst Du ja mal drauf achten.


Pfiffikus,
der jetzt innerhalb dieses Themas aufmerksam beobachten wird, wie der nächste Investor vergrault wird

Rein zufällig gehe ich relativ regelmäßig zum Gottesdienst, ich kann das so eigentlich nicht bestätigten oder ich bin schon "betriebsblind" oder es gehört einfach für mich dazu.

Was soll mir denn Dein Schlußsatz sagen?

Dass ich fast gedacht hatte, es wäre themenfremd. Aber hier sind wir ja beim Thema Fasten. Sorry, ich hätte besser lesen sollen.


Pfiffikus,
der während der vollen sieben Wochen jeglichen Gottesdiensten entsagen wird

Wenn Asche um den Kühlschrank schleicht
und nachsieht, ob der Vorrat reicht,
dann stellt er fest: Es ist soweit!
Das Ostermahl, es liegt bereit.
Es wünscht sich auch der Pfiffikus:
Macht doch mit dem Fasten Schluß!
Und das ganze Forum schreit:
Bald ist aus die Fastenzeit!