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Schwitzen statt Sitzen
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Seite 1 von 1

Autor:  kati [ Fr 14.Mai 2010 12:59 ]
Betreff des Beitrags:  Schwitzen statt Sitzen

(pm Ministerium)

Schwitzen statt Sitzen - Mit gemeinnütziger Arbeit wurden 155 Jahre Haft vermieden
155 Jahre Haft bzw. 56.625 Hafttage konnten im Jahr 2009 vermieden werden, weil Verurteilte die drohende Ersatzfreiheitsstrafe durch die Verrichtung von gemeinnütziger Arbeit abgewendet haben. Das waren 16.355 Tage weniger als im Vorjahr. „Die Haft­vermeidung durch gemeinnützige Arbeit hat viele Vorteile. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Resozialisierung, indem der Straftäter in seinem sozialen Umfeld bleiben kann und durch eine dem Gemeinwohl dienende Tätigkeit einen Teil zur Wiedergutmachung bei­steuert. Nicht zuletzt erspart sie der Landeskasse Geld. Im letzten Jahr waren das rund 1,5 Millionen Euro“, erklärt der Thüringer Justizminister Dr. Holger Poppenhäger.
„Obwohl es sich um ein bewährtes und seit 17 Jahren gibt es in Thüringen die unter dem Motto: „Schwitzen statt Sitzen“ be­kannte Sanktionsalternative. Verurteilte, die eine ihnen auferlegte Geldstrafe nicht be­zahlen konnten, können - um die Vollstreckung einer Ersatzfreiheitsstrafe zu vermeiden - die uneinbringliche Geldstrafe durch freie Arbeit tilgen.
Viele Projekte, die ansonsten nicht finanziert werden könnten, werden durch „Schwitzen statt Sitzen“ realisiert und kommen der Allgemeinheit zugute. Realisiert werden kann das Ganze aber nur durch die hervorragende Arbeit der Sozialen Dienste der Justiz sowie der Vereine der Bewährungs- und Straffälligenhilfe. Sie tun viel dafür, geeignete Ein­satz­orte für straffällig gewordene Menschen zu finden, sie in die Lage zu versetzen, eine sol­che Tätigkeit durchzuhalten und ihnen häufig auch persönlich wieder auf die Beine zu hel­fen.

Autor:  pfiffikus [ Fr 14.Mai 2010 15:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schwitzen statt Sitzen

kati hat geschrieben:
Schwitzen statt Sitzen

Ich denke, diese Aktion sollte eher "Dasein statt Sitzen" heißen.

kati hat geschrieben:
weil Verurteilte die drohende Ersatzfreiheitsstrafe durch die Verrichtung von gemeinnütziger Arbeit abgewendet haben.

Das ist falsch formuliert.
Die Jugendlichen werden zu gemeinnützigen Arbeitsstunden und nicht zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Das macht einen gewissen Unterschied.



Pfiffikus,
der den Arbeitseifer bestaunt, wenn sich so einer stundenlang an einer Schaufel fest hält

Autor:  James T. Kirk [ Fr 14.Mai 2010 16:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Dennoch gibt es rechtlich eine Verpflichtung zur Arbeit und nicht nur zur Anwesenheit. Also kommt es vll. auch auf die Verantwortung derer an, bei denen "gearbeitet" wird.

Autor:  pfiffikus [ Fr 14.Mai 2010 21:12 ]
Betreff des Beitrags: 

James T. Kirk hat geschrieben:
Dennoch gibt es rechtlich eine Verpflichtung zur Arbeit und nicht nur zur Anwesenheit.

Ja das ist richtig. Loslassen darf er die Schaufel nur aus gutem Grund.

Aber hin und wieder mal eine Pause für eine Zigarettenlänge sollte doch drin sein, oder?
Und wenn zwischendrin mal Harndrang oder mehr zu verspüren ist...


Tja und wenn ich mir vor Augen führe, in welcher körperlicher Verfassung sich ein solcher von Nikotin und anderen Giften zerfressener Körper befindet, kann ich ja auch gut verstehen, dass jeweils nach einigen Schaufeln Erde wieder eine Pause eingelegt werden muss.



Pfiffikus,
der diese Art der Strafe für den Steuerzahler immer noch preiswerter findet als der Knast

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