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Denglish - Datum
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Seite 1 von 2

Autor:  pfiffikus [ Mo 07.Jul 2003 8:10 ]
Betreff des Beitrags:  Denglish - Datum

Nachdem hier schon über einige Worte diskutiert worden ist, fiel mir in den letzten Jahren die Tendenz auf, dass auf offiziellen Schriftstücken amerikanische Datumsformate verwendet werden.
Früher: 07.07.2003
Heute 2003-07-07

@archivar Welche Meinung vertritt der VDS e.V. (Verein Deutsche Sprache) dazu?

Autor:  archivar [ Mo 07.Jul 2003 8:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Diese Schreibweise ist ein weiterer Meilenstein auf diesem traurigen Weg. Ich kann zwar nicht repräsentativ für den VDS sprechen, aber eine solche Schreibweise lehne ich generell ab.

Autor:  untermhäuser [ Mo 07.Jul 2003 8:51 ]
Betreff des Beitrags: 

meine schüler lernen bei mir beim thema "geschäftsbrief" folgende möglichkeiten:

a) 07.Juli 2003
b) 07-07-03
c) 07/07/03

dieses durcheinander von jahr/tag/monat nach amerikanischem vorbild ist verabscheuungswürdig und im deutschen unlogisch..., als internationale schreibweise also nicht akzeptabel...

Autor:  Lea [ Mo 07.Jul 2003 9:41 ]
Betreff des Beitrags: 

ich bin fuer a), allerdings ohne fuehrende nullen.

Autor:  picasso [ Mo 07.Jul 2003 10:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich bin für 11.07.2003
Dann ist Freitag und die Woche um.

Autor:  Lea [ Mo 07.Jul 2003 10:50 ]
Betreff des Beitrags: 

ich bin generell gegen fuehrende Nullen :D

Autor:  picasso [ Mo 07.Jul 2003 14:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Lea läßt den Colt Rauchen!

Autor:  pfiffikus [ Mo 07.Jul 2003 15:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Lea hat geschrieben:
ich bin fuer a), allerdings ohne fuehrende nullen.

In dieser Schreibweise sind führende Nullen tatsächlich relativ sinnlos.

Wenn aber in einer Tabellenspalte lauter Geburtsdaten aufgelistet sind, z.B. in diesem Format:
28.04.1972
dann ist die führende Null ganz zweckmäßig, aus rein ästhetischen Gründen.

Autor:  picasso [ Mo 07.Jul 2003 15:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich bin auch für so eine komplette, gleichmäßige Schreibweise.

Blöd werde ich in dem Tabellenprogramm Excel, das macht nur was es will und streicht Nullen.

Autor:  Lea [ Mo 07.Jul 2003 17:11 ]
Betreff des Beitrags: 

ich versteh das nicht, alle erzaehlen von excel, jeder regt sich drueber auf, aber warum benutzen das alle und fuer was ueberhaupt :?: ich hab excel ueberhaupt noch nie gebraucht. irgendwann in der schule musste ich zwangsweise mal paar spalten vollschreiben, aber das war totaler humbug. also die kopfballfrage: wozu braucht man excel?

Autor:  picasso [ Mo 07.Jul 2003 23:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Na ja, manchmal frage ich mich schon auch, ob ich es brauche. Aber gelegentlich produziere ich mal eine Grafik aus den Tabellenwerten (so eine, die bunte unterschiedlich große Tortenstücke hat). Ich wüßte nicht, wie ich das sonst tun sollte.

Übrigens müßte sich keiner über das Programm aufregen, wenn er sich intensiv damit beschäftigt hätte. Leider bin ich da auch nicht konsequent. Das trifft auf viele andere Programm ebenso zu.

Autor:  archivar [ Di 08.Jul 2003 0:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Die bunten, unterschiedlich großen Tortenstücke kannst du auch im Cafè Sternberger oder Lohengrin holen. Die schmecken besser als deine auf dem Bildschirm (Staub, Tast usw.).

Autor:  Barbara [ Di 08.Jul 2003 6:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Denglish - Datum

pfiffikus hat geschrieben:
.... dass auf offiziellen Schriftstücken amerikanische Datumsformate verwendet werden.
Früher: 07.07.2003
Heute 2003-07-07

Das habe ich auch festgestellt. Oftmals liegt es daran, daß dieses Format in der Software voreingestellt ist und der/die Bearbeiter/in nicht in der Lage ist, das zu ändern. Eine absichtliche Benutzung dieses Formates finde ich allerdings affig, nicht zum deutschen Sprach- (bzw. Schrift-)gebrauch gehörend und damit eigentlich falsch. Wenn das Datum so in einem englischen Brief geschrieben wird, dann ist das in Ordnung.

Autor:  Barbara [ Di 08.Jul 2003 7:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Lea hat geschrieben:
ich versteh das nicht, alle erzaehlen von excel, jeder regt sich drueber auf, aber warum benutzen das alle und fuer was ueberhaupt :?: ich hab excel ueberhaupt noch nie gebraucht. irgendwann in der schule musste ich zwangsweise mal paar spalten vollschreiben, aber das war totaler humbug. also die kopfballfrage: wozu braucht man excel?

Wenn du dich nicht damit beschäftigst, weil du es nicht brauchst, kommst du auch nicht dahinter, wofür man es alles nutzen kann. Ich habe schon SEHR viel mit Excel gearbeitet. Mal abgesehen vom Schreiben in Tabellenform, was sich ja mit Excel gut macht, ist es vor allem sehr nützlich für alle möglichen Arten von Berechnung. Du kannst jede Menge Formeln und Funktionen darin unterbringen, Tabellenzellen miteinander durch die unteschiedlichsten Berechnungen verknüpfen etc. Und das beste ist, wenn du in so einer verknüpften Berechnungstabelle einen Wert änderst, wird automatisch die ganze Tabelle neu berechnet. Nicht umsonst heißt diese Art Programm auch "Tabellenkalkulation". Ich möchte jedenfalls nicht auf Excel verzichten.

Autor:  Lea [ Di 08.Jul 2003 9:34 ]
Betreff des Beitrags: 

ach so, du meinst man kann da sich die klausurpunkte der studenten zusammenrechnen lassen oder so? kann der auch mit variablen rechnen? ich haette da naemlich ein integral zu loesen an dem diverse matheprogramme gescheitert sind, kann excell sowas? wenn ja, kannst du's fuer mich dann mal eingeben? ich weiss nicht wie ich an excell rankomme, ich glaub das ist hier nirgends installiert.
ahhh, ich hab gerade was gefunden, unter linux gibt es ein kspread, das scheint sowas aehnliches zu sein, aber frag mich nicht wie man es bedient.

Autor:  picasso [ Di 08.Jul 2003 9:44 ]
Betreff des Beitrags: 

@ Archivar
Recht hast Du. Ich durfte mir ja einen Rundling bei Sternbergers aussuchen. War wirklich lecker! (Erdbeer-Quark-Sahne)

Autor:  Barbara [ Di 08.Jul 2003 9:50 ]
Betreff des Beitrags: 

@Lea Excel selbst kann gar nichts. :wink:
Es kann nur das machen, was du bzw. der Anwender ihm sagst oder eingibst - eben wie alle Computerprogramme. Formeln für diverse Berechnungen mußt du schon selbst "erfinden" und eingeben soweit sie nicht schon als mathematische oder statitische Funktionen vorhanden sind. (. B. Mittelwert berechnen u. ä.) Ich denke, daß es für jedes Betriebssystem so ein ähnliches Tabellenkalkulationsprogramm gibt.

Autor:  pfiffikus [ Di 08.Jul 2003 11:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Lea hat geschrieben:
ach so, du meinst man kann da sich die klausurpunkte der studenten zusammenrechnen lassen oder so? kann der auch mit variablen rechnen? ich haette da naemlich ein integral zu loesen an dem diverse matheprogramme gescheitert sind, kann excell sowas?

Klar. Aber generell kann Excel, wie auch andere Tabellenkalkulationen immer nur so viel, wie derjenige, der es bedient.

Im Falle des Integrals musst du natürlich so viel Phantasie zeigen, um das Integral zu lösen. Die Lösungsfunktion gibst du ein. Dann hat Excel kein Problem, die Werte für Tausende Argumente zu ermitteln. Mit dem Taschenrechner - keine Chance!

Lea hat geschrieben:
ich weiss nicht wie ich an excell rankomme, ich glaub das ist hier nirgends installiert.
ahhh, ich hab gerade was gefunden, unter linux gibt es ein kspread, das scheint sowas aehnliches zu sein

kspread ist die richtige Wahl. Wenn du SUSE-Linux installiert hast, ist auch ein Office-Paket dabei. Und ein Bestandteil davon ist eine Tabellenkalkulation.

Zitat:
aber frag mich nicht wie man es bedient.

Es sind gute Dokumentationen in der Distribution enthalten. Du schreibst einfach die Werte, die du brauchst, in die einzelnen Zellen der Tabelle. Solltest Du präzisere Fragen haben, wäre das Gelegenheit für ein neues Thema.

Autor:  Lea [ Di 08.Jul 2003 12:25 ]
Betreff des Beitrags: 

pfiffikus hat geschrieben:
Im Falle des Integrals musst du natürlich so viel Phantasie zeigen, um das Integral zu lösen. Die Lösungsfunktion gibst du ein.

aaber ich will ja gerade die loesungsfunktion haben. zahlen einsetzen kann ja danach jeder.

Zitat:
kspread ist die richtige Wahl. Wenn du SUSE-Linux installiert hast, ist auch ein Office-Paket dabei. Und ein Bestandteil davon ist eine Tabellenkalkulation.

hab redhat, aber da gibts so'n office-zeug auch wie ich gesehen habe, aber das brauch ich sonst nie. ausser wenn irgendwelche komischen leute aus dem dekanat mal wieder .doc-dateien schicken. aber sich damit abzumuehen haben wir uns auch schon abgewoehnt, das geht postwendend retour. man kriegts ja eh nicht auf und anfangen kann man damit auch nichts. ich kann da geschichten erzaehlen ueber 'word', da bekommt man das kalte grausen.


Zitat:
Es sind gute Dokumentationen in der Distribution enthalten. Du schreibst einfach die Werte, die du brauchst, in die einzelnen Zellen der Tabelle. Solltest Du präzisere Fragen haben, wäre das Gelegenheit für ein neues Thema.

ok, gute sache. ich haette ein paar fragen zu matlab. wie kann man dem beibringen sog. symbolische variablen zu benutzen? bei mir hat der immer wieder irgendwelche zahlen-arrays im speicher, aber die nuetzen ja nichts beim differenzieren.

Autor:  pfiffikus [ Di 08.Jul 2003 13:41 ]
Betreff des Beitrags: 

matlab - dieses Programm ist mir unbekannt.

Eine Tabellenkalkulation ist nur dazu da, dir Routinejobs wie des Einsetzen von Zahlen abzunehmen.
Mag sein, dass es auch Programme gibt, die aus einer Funktion das unbestimmte Intergral ermitteln können. Aber ich habe da meine Zweifel.

Zum Differenzieren gibt es einen Algorithmus, den kann ein Programm abarbeiten. Für das Integrieren gibt es keinen Algorithmus. Hier ist Probieren und Phantasie gefragt. Und da es dem Computer vor allem an letzteren mangelt, glaube ich nicht, dass es wirklich gute Programme zu diesem Zwecke gibt. Ich muss allerdings fairerweise zugeben, dass ich nicht danach gesucht habe, weil ich mindestens 15 Jahre lang keine Funktion mehr integrieren musste.

Autor:  picasso [ Di 08.Jul 2003 15:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Haaaallooooooo!
Hier gibt's auch Leute die nicht studiert haben, oder in Mathe eine Drei hatten!
Macht doch eine spezielle Computerprogrammforumecke auf. Die füllt sich bestimmt ansehnlich voll.

Autor:  Ston [ Di 08.Jul 2003 18:45 ]
Betreff des Beitrags: 

EXEL ist eher nicht für Mathematikprobleme geeignet. Ist eher was für Buchhalter. Als das erste Kalkulationsprogramm vorgestellt wurde, saß ein Buchhalter mit offenen Mund daneben uns sagte: "Das was sie hier in 5 Minuten gemacht haben, dazu brauche ich einen ganzen Tag !!"
Ich beherrsche es leider auch nicht sehr gut, habe aber gesehen, was man alles damit anstellen kann !!

:lol: :lol:

Autor:  archivar [ Mi 09.Jul 2003 0:11 ]
Betreff des Beitrags: 

picasso hat geschrieben:
Haaaallooooooo!
Hier gibt's auch Leute die nicht studiert haben, oder in Mathe eine Drei hatten!
Macht doch eine spezielle Computerprogrammforumecke auf. Die füllt sich bestimmt ansehnlich voll.


Bravo. Braavooo! Bravo, bravo braaaaaavoo!!!! Den Worten meines Vorredners schließe ich mich vollinhaltlich an. Wir sind auf dem Wege zu einem Forum, in dem nur noch Computerfachleute und studierte Genies Kommentare abgeben. Nein, so geht es nicht. Nein nein nein nein!!!
Eigene Rubrik aufmachen. Sofort! Unbedingt! Dieser Kokolores....

Autor:  pfiffikus [ Mi 09.Jul 2003 6:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Diesmal ist das Thema nicht in Richtung Gemüse abgedriftet. Aber dass in einem Forum hin und wieder von einem Thema auf ein anderes übergegangen wird, kannst du genau so wenig vermeiden, wie den Gebrauch von nicht deutschen Worten hier im Forum.

Beispiel: Genie von lat. genius

Oder sind lateinische Wörter in der deutschen Sprache etwas bessere als solche mit englischer Herkunft?

Autor:  Barbara [ Mi 09.Jul 2003 8:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Manche lateinische Wörter sind schon so in die deutsche Sprache eingegangen, daß man vergessen hat, wo sie herkommen. z. B. Fenster, lat. fenestra. Viele Fremdworte sind lateinisch bzw. aus dem lateinischen. die Bedeutung, in der sie verwendet werden, entspricht aber oft nicht mehr so genau der deutschen Übersetzung. Ich bin auf jeden FAll gegen den Gebrauch zu vieler Fremdworte, man solte schon besser deutsch reden bzw. schreiben.

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