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der liebe Sprit
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Seite 1 von 2

Autor:  Tashina [ Fr 02.Sep 2005 9:16 ]
Betreff des Beitrags:  der liebe Sprit

die Benzinpreise kennt Ihr ja alle, nehme ich an. Nun habe ich heute in der Zeitung gelesen, dass die USA Europas Raffinerien leer kaufen? Und genau das verstehe ich nicht. Wieso lassen das die Europäer zu? Meiner Meinung nach, sollen, die so über den Dingen stehenden Ami's, erst mal lernen, wie man die Natur ein bisschen schont. Die fahren mit Autos durch die Gegend, die 30-40 l Sprit fressen. Im Alten Europa kann sich das schon lange niemand mehr leisten, von der Umweltbelastung mal abgesehen. Die Katastrophe in New Orleans tut mir ehrlich leid, aber sind die Amerikaner nicht auch ein bisschen selbst schuld daran? Ich weiß nicht, ob ich jetzt in einem Wespennest gestochert habe.....mich würde eben Eure Meinung darüber interessieren.

Autor:  phoenix66 [ Fr 02.Sep 2005 9:34 ]
Betreff des Beitrags: 

meine Meinung ist:"Geschäft ist Geschäft" und keinen Geschäftsmann
interessiert es,wer seinen Sprit kauft. Hier zählen nun mal keine
umweltpolitischen Ansichten und ein Handelsembargo ist gegen die USA
nicht verhängt worden. Der größte Teil der Amerikaner reagiert erst
auf die zurück gehenden Ölreserven mit sparsameren Autos,wenn es
kaum noch Sprit zu kaufen gibt. Als ehemaliges Mitglied der Route66-
Newsgroup habe ich da einen kleinen Einblick erhalten.

Autor:  Alter Schotte [ Fr 02.Sep 2005 9:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Mir ist es egal, was der Sprit kostet - ich tanke eh immer nur für 20 Euro :mrgreen:

Autor:  untermhäuser [ Fr 02.Sep 2005 9:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Alter Schotte hat geschrieben:
Mir ist es egal, was der Sprit kostet - ich tanke eh immer nur für 20 Euro :mrgreen:


wenn die preisentwicklung so weiter geht, wirst du mit dieser einstellung kaum noch von tankstelle zu tankstelle kommen... :wink:

Autor:  Tashina [ Fr 02.Sep 2005 10:17 ]
Betreff des Beitrags: 

ganz ganz früher, als ich noch Trabbi fuhr, habe ich immer für 10 DM getankt und bin eine Weile damit hingekommen. *seufz* die Zeiten ändern sich, leider nicht zum Guten....

Autor:  Barbara [ Fr 02.Sep 2005 16:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Daß die Amerikaner deutsche Raffinerien leer kaufen, halte ich für ein Gerücht und daß die USA an der Katastrophe von New Orleans selbst schuld seien, hat Trittin schon von sich gegeben.

Autor:  Alter Schotte [ Fr 02.Sep 2005 16:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Barbara hat geschrieben:
...daß die USA an der Katastrophe von New Orleans selbst schuld seien...

Wenn da mal nicht die Terroristen dahinter stecken! :roll:

Autor:  Barbara [ Fr 02.Sep 2005 17:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja da hab ich auch schon dran gedacht. Mir fällt da der Roman von Clive Cussler ein "Flammendes Eis" .... wer weiß, vielleicht können "DIE" Hurricanes erzeugen?

Autor:  archivar [ Fr 02.Sep 2005 22:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Das die Amis den europäischen Ölmarkt leerkaufen, habe ich soeben wieder in den Nachrichten gehört. Das fördert natürlich den Tanktourismus in die Nachbarländer.
Wie wäre es denn, wenn zur Abwechslung diese Scheißregierung die Mineralöl- und Ökosteuer senkt, statt nur anklagend auf die (garantiert raffgierigen) Mineralölgesellschaften zu zeigen?

Autor:  picasso [ Fr 02.Sep 2005 22:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Für eine begrenzete Zeit finde ich die hohen Preise ganz gut. Lernen doch viele Menschen jetzt ganz intensiv das Spritsparen. Vorher hat sich doch nur eine Minderheit damit beschäftigt.

Ich glaube nicht, das der Sprit wieder deutlich billiger wird. Immerhin handelt es sich um einen zur Neige gehenden fosilen Brennstoff, der nicht mal eben wieder entsteht. Also wird er zwangsläufig teurer werden. Wir sollten uns langsam damit abfinden und nach Alternativen suchen.

Autor:  Barbara [ Fr 02.Sep 2005 22:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Alternativen gibts doch längst. Bio-Diesel, Elektro-Autos z. B. Aber die Entwicklung von Alternativen wird nicht gefördert und meiner Meinung nach sogar gebremst. Am Öl bzw. Treibstoff verdienen doch alle so schön, am meisten der Staat.

Autor:  archivar [ Fr 02.Sep 2005 22:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Hier hat barbara den Nagel auf den Kopf getroffen. Das 3 Liter Auto könnte längst in Serienproduktion sein oder eben auch die anderen genannten Alternativen. Aber was hat die Ölmafia und der Gangsterstaat von einem Auto mit geringem Spritverbrauch?

Autor:  phoenix66 [ Sa 03.Sep 2005 9:30 ]
Betreff des Beitrags: 

@Archi,

falls es immer noch nicht bekannt ist,die Ölmultis sind längst in die
Entwicklung und Forschung alternativer Kraftstoffe eingestiegen. Sie
wissen genau,wenn sie es nicht tun,tun es andere und sie wollen sich nicht die"Butter" vom Brot nehmen lassen. Wenn also das Erdöl zur Neige
geht,haben die Ölkonzerne den Finger an der Preisschraube.

Autor:  Lea [ Sa 03.Sep 2005 10:21 ]
Betreff des Beitrags: 

deshalb muss man da mal dagegen revolutionieren.

Autor:  Barbara [ Sa 03.Sep 2005 11:00 ]
Betreff des Beitrags: 

phoenix66 hat geschrieben:
@Archi,

falls es immer noch nicht bekannt ist,die Ölmultis sind längst in die
Entwicklung und Forschung alternativer Kraftstoffe eingestiegen. Sie
wissen genau,wenn sie es nicht tun,tun es andere und sie wollen sich nicht die"Butter" vom Brot nehmen lassen. Wenn also das Erdöl zur Neige
geht,haben die Ölkonzerne den Finger an der Preisschraube.

Mag ja sein. Die Entwicklungen werde aber nicht bekanntgegeben geschweige denn für die Allgemeinheit freigegeben - weil jeder der am Ölhahn sitzt, gut verdient. Und auch der Staat ist nicht interessiert an den neuen Entwicklungen aus den gleichen Gründen.

Autor:  phoenix66 [ Sa 03.Sep 2005 15:24 ]
Betreff des Beitrags: 

@Barbara,
auch da muß ich dir widersprechen. Da ja über alles Veröffentlichungen gibt,hat es auch von 3sat-TV ein Kaufvideo gegeben zu diesem Thema.
In meiner Broschüre über die Wasserstoff-Brennstoffzelle wird auch sehr
ausführlich über dieses Thema geschrieben. Man muß sich halt nur darum
kümmern und nicht warten bis wir von diesen Kraftstoffen überschwemmt
werden. So wird z.B. die Firma Choren Industries in Freiberg/Sa. die
Großproduktion von Dieselkraftstoff aus Zellulose(Holz) schon im Jahr
2007 beginnen. Dieser sogenannte "Sundiesel" kann in jedem normalen
Dieselmotor ohne Änderungen benutzt werden. Ein ausführlicher Bericht
darüber kam kürzlich im "MDR-TV".

Autor:  pfiffikus [ So 04.Sep 2005 1:06 ]
Betreff des Beitrags: 

phoenix66 hat geschrieben:
In meiner Broschüre über die Wasserstoff-Brennstoffzelle wird auch sehr ausführlich über dieses Thema geschrieben.

Das würde mich mal interessieren! Was schreibt man denn so, wo der zum Betrieb nötige Wasserstoff herkommen soll?

phoenix66 hat geschrieben:
So wird z.B. die Firma Choren Industries in Freiberg/Sa. die Großproduktion von Dieselkraftstoff aus Zellulose(Holz) schon im Jahr
2007 beginnen. Dieser sogenannte "Sundiesel" kann in jedem normalen
Dieselmotor ohne Änderungen benutzt werden. Ein ausführlicher Bericht
darüber kam kürzlich im "MDR-TV".

Auch hier wäre es interessant, welche Holzqualitäten zur Erzeugung herangezogen werden können.

Braucht man hochwertiges Holz mit mind. 7cm Durchmesser, wie es für die Zelluloseherstellung nötig ist? Dann wird der Treibstoff nie und nimmer rentabel sein und könnte nur mit Hilfe von Subventionen für nachwachsende Rohstoffe wirtschaftlich produziert werden. Abgesehen, dass schon für den Papierhunger unserer Bürokratie eine Unmenge kanadischer Wälder eingeschlagen wird.

Wäre "Abfallholz" geeignet, das in Wäldern zuhauf zu finden ist (Baumkronen, Äste und Zweige, ausgeforstete Jungbäume, die nicht zum Christbaum taugen... Dann würde ich schon eher eine Chance sehen.

Oder verträgt die Anlage sogar Holz aus Abrissmaterial von Fachwerkhäusern, alte Möbel aus dem Sperrmüll und derartige Holzrohstoffe? Wenn das so wäre, glaube ich, gäb es diese Anlagen schon öfters.

Autor:  phoenix66 [ So 04.Sep 2005 10:45 ]
Betreff des Beitrags: 

mein lieber Pfiffikus,

wie ich schon hinwies,solltest du dir bei Interesse die entsprechenden
Publikationen besorgen. Für die Wasserstoffgewinnung steht Wasser(H²O)
an erster Stelle. Außerdem ist Wasserstoff auch in Biomasse enthalten.
Zu den Holzqualitäten kann ich zwar nichts sagen,aber in Anbetracht
der Tatsache,daß der Erdöldiesel eines Tages ganz verschwindet,ist
der "Sundiesel" die beste Alternative. Beim Benzinersatz Ethanol sind
wohl noch einige Entwicklungsschritte notwendig,bis er den Erdölsprit
vollständig ersetzen kann. So eine Umstellung auf diese Kraftstoffe
bedarf eines längeren Zeitraums. Auf jeden Fall kann auch der
Schadstoffausstoss besser kontrolliert werden,was ja auch zu den
Zielen gehört.

Autor:  Barbara [ So 04.Sep 2005 12:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Holzvergaserautos gabs doch schon im Krieg und auch noch kurz danach. Solange keine Fahrzeuge mit diesen alternativen Antrieben serienmäßig gebaut und zu vernüftigen Preisen vom Normalo erwoben werden können, ist das alles keine wirkliche Alternative. Es zeigt nur, wie schon gesagt, daß vieles zwar MÖGLICH ist, aber nicht wirklich gewollt wird.

Autor:  pfiffikus [ So 04.Sep 2005 13:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Moinsen Phoenix,

phoenix66 hat geschrieben:
Für die Wasserstoffgewinnung steht Wasser(H²O)
an erster Stelle.

Hab ich mir doch gedacht, dass da bloΒ wieder so eine Phrase dahintersteckt. Wasserstoff lässt sich aus Wasser erzeugen und die Ozeane sind bekanntlich voller Wasser...


phoenix66 hat geschrieben:
wie ich schon hinwies,solltest du dir bei Interesse die entsprechenden Publikationen besorgen.

Wenn so etwas drinsteht, dann sind sie ihr Geld nicht wert. Wasserstoff als Energieträger zu verwenden, ist ein uralter Hut. Technisch gibt es kaum ungelöste Probleme.

Das Problem, welches bis heute noch nicht zufriedenstellend gelöst ist, ist die kostengünstige Erzeugung von Wasserstoff. Das geht entweder aus fossilen bzw. regenerativen Brennstoffen. (Da kannste diese gleich selber verbrennen, haste einen höheren Wirkungsgrad als mit dem Umweg über Wasserstoff.) Oder man gewinnt Wasserstoff aus Wasser durch Elektrolyse. Doch dazu ist Elektroenergie nötig, die selber erst mal irgendwoher kommen muss, z.B. aus Kohle, Gas, ERDÖL, Kernkraft, Wasserkraft, Wiindkraft,... .
Wenn also jemand Wasser ALS EINZIGEN ROHSTOFF zur Wasserstofferzeugung anpreist, der ist genauso glaubwürdig, wie jemand, der Asche als Brennstoff empfiehlt.

Drum Merke: Wasserstoff lässt sich zum Transport von Energie verwenden. Er lässt sich zur Speicherung von Energie verwenden. Aber niemals als Primärenergieträger zur Energiegewinnung wie zum Beispiel fossile Brennstoffe.

phoenix66 hat geschrieben:
aber in Anbetracht der Tatsache, daß der Erdöldiesel eines Tages ganz verschwindet, ist der "Sundiesel" die beste Alternative. Beim Benzinersatz Ethanol sind wohl noch einige Entwicklungsschritte notwendig,bis er den Erdölsprit vollständig ersetzen kann.

Unbestritten ist, dass die fossilen Brennstoffe zur Neige gehen. Aber an einer Tatsache kommen Biodieselphantasien nicht vorbei:
Wir erhalten die Leistung der auf die Erde einfallenden Strahlung pro Quadratmeter, S = P/A = 1,4 kW pro m^2 , die Solarkonstante.
Ähm Moment, das gilt für Flächen zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis nur am Mittag, wenn die Sonne im Zenit steht. Wir leben hier auf dem 51. Breitengrad. Da kommt weniger auf den Wäldern/Feldern an. Von dieser Energie müssen die Bäume/Rapspflanzen/Wildpflanzen leben. Ein groΒer Teil der Strahlung wird auf der Stelle in Wärme umgesetzt, was uns die Wärme im Sommer beschert. Ein weiterer Teil wird augenblicklich reflektiert. Deshalb kannst du zum Beispiel die Bäume/Rapspflanzen sehen.
OK, ein Teil des Lichts wird tatsächlich für Photosynthese verwendet. Nun kannst du mal versuchen, ein Rapsfeld zu finden, welches noch nicht abgeerntet ist. Dann vergleiche mal, wie viel Prozent der Biomasse die Rapskörner dasstellen und wie viel Biomasse untergepflügt wird, um als Energielieferant für Bakterien und Pilze zu dienen.
Die Rapskörner werden ausgepresst. Es entsteht zum einen das begehrte Rapsöl, aber auch der Presskuchen. Deshalb frage ich mich sehr oft, ob es überhaupt Sinn macht, Raps als Energieträger anzubauen. Ob sich das auch ohne Subventionen lohnen würde?
Doch das steht sicher in den Publikationen, die ich mir leider nicht reingezogen habe.

phoenix66 hat geschrieben:
Zu den Holzqualitäten kann ich zwar nichts sagen,...

Schade. Denn damit steht oder fällt Sinn oder Unsinn solcher Versuche. Es macht für mich schon einen Unterschied, ob das Holz jeder Qualität restlos verwertet wird oder ob nur die besten Stücke aus den Stämmen gesägt werden müssen, um den Rest ungenutzt vergammeln zu lassen.

phoenix66 hat geschrieben:
Auf jeden Fall kann auch der Schadstoffausstoss besser kontrolliert werden,was ja auch zu den Zielen gehört.

Der SchadstoffausstoΒ lässt sich am besten kontrollieren, wenn fossile bzw. natürliche Brennstoffe in groΒen zentralen Anlagen verfeuert werden. Dort müsste Strom und meinetwegen Wasserstoff erzeugt werden. Diese Energieträger lassen sich auch dezentral ohne SchadstoffausstoΒ nutzen.

Barbara hat geschrieben:
Holzvergaserautos gabs doch schon im Krieg und auch noch kurz danach.

Ich habe diese Zeit nicht persönlich erlebt. Doch ich habe mir sagen lassen, dass sich der StraΒenverkehr damals in sehr engen Grenzen gehalten hat. Wie bereis geschrieben - es handelt sich nicht um ein technologisches Problem, diese Energieträger zu nutzen, sondern eher um ein mengenmäΒiges Verfügbarkeitsproblem.
Bei Holzvergaserautos käme noch ein logistisches Problem hinzu. Alle dreiΒig oder fünfzig Kilometer müsste eine Holztankstelle zu finden sein, wo du frisches Holz nachlegen könntest. (Morgens, vor dem Weg zur Arbeit rechtzeitiges Vergaser einheizen nicht vergessen!!!!) Deshalb haben diese Fahrzeuge nur einen einzigen Platz: In den Museen dieser Welt unter der Rubrik "Aus der Not geborene Kuriositäten"

phoenix66 hat geschrieben:
... ist der "Sundiesel" die beste Alternative.

Falsch! Solange es der Menschheit nicht gelingt die Kernfusion als Primärenergiequelle nutzbar zu machen, bleibt nur eine einzige Alternative: Sparen. sparen, sparen und effektivere Nutzung der vorhandenen Energie.
In Frankreich wird, ich glaube im kommenden Jahr, ein Versuchs-Fusionsreaktor gebaut. Aber welchen Stellenwert unter der derzeitigen Regierung die Forschung in Richtung Kernfusion spielt, im Vergleich zu Windkraft und Biodiesel und bla bla, die nur einen Fliegenschiss zum derzeitigen Energiebedarf beitragen können, verkneife ich mir in Wahlkampfzeiten.

Sparen? Ja es gibt immernoch viele viele Zeitgenossen, die legen alle Wege, die länger sind, als die Entfernung zwischen den beiden StoΒstngen. mit dem Auto zurück. Eine signifikante Anzahl von Leuten wird erst ernsthaft ans Sparen denken, wenn der Sprit mehr als 2.50 kostet.

Autor:  Lea [ So 04.Sep 2005 19:56 ]
Betreff des Beitrags: 

pfiffikus hat geschrieben:
In Frankreich wird, ich glaube im kommenden Jahr, ein Versuchs-Fusionsreaktor gebaut.
aber nur fuer die heisse fusion. das ist doch kikifax von gestern, wen interessiert schon heisse fusion. die kalte fusion ist die zukunft und da wacht man so langsam aber sicher auf.
pfiffikus hat geschrieben:
Eine signifikante Anzahl von Leuten wird erst ernsthaft ans Sparen denken, wenn der Sprit mehr als 2.50 kostet.
da macht man eben wieder eine waehrungsumstellung 1 zu 5 und laesst den sprit (und die bratwurst) dann 1.00 kosten - super billig.
archivar hat geschrieben:
Das die Amis den europäischen Ölmarkt leerkaufen, habe ich soeben wieder in den Nachrichten gehört.
dieses geruecht wird nur gestreut um einen vorwand fuer die abfette an der tanke zu haben. europa besteht doch nicht nur aus deutschland. ausserdem sagen alle experten dass die bestaende und lager gut gefuellt sind und es gar keinen mangel gibt. alles nur panikmache.

Autor:  MM [ Mo 05.Sep 2005 17:47 ]
Betreff des Beitrags: 

@ Lea: kannst du mal einem Laien, wie mir den unterschied zwischen heißer und kalter Fusion erklären. Das würde mich nämlich mal interessieren...

Autor:  Lea [ Mo 05.Sep 2005 21:06 ]
Betreff des Beitrags: 

schema fuer kernfusion: ueberwinde die coulomb-barriere (elektromagnetische abstossung) damit die anziehende starke wechselwirkung der nukleonen (reichweite ca 1 femtometer) ihren dienst tun kann und die kerne 'verschmelzen'.
heisse fusion: bei hohen temperaturen (einige millionen kelvin, entsprechend hoher druck) wie im stern, d.h. man erzeugt eine art plasma in dem die reaktionsbedingungen aufrecht erhalten werden (wie bei iter geplant). technologisch gesehen alles zentral, gross, unelegant.
kalte fusion: um die raumtemperatur herum, trick: erzeugung hoher (lokaler) energiedichten. technologisch dezentral, klein, elegant, fuer den hausgebrauch handhabbar. das ist die zukunft.

Autor:  Tashina [ Mo 05.Sep 2005 21:11 ]
Betreff des Beitrags: 

<<<versteht nur Bahnhof :oops: :roll: :shock:

Autor:  pfiffikus [ Mo 05.Sep 2005 22:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Lea hat geschrieben:
technologisch gesehen alles zentral, gross, unelegant.

Das mag ja deine Ansicht sein. Aber wenn so eine zentrale groΒe unelegante Hilfssonne endlich ihren Dienst tun würde, dann wäre dem Klima schon sehr geholfen. Von den Ölpreisen wil ich an dieser Stelle garnicht reden!

In so einer Situation würde ich mich sogar mit einer gröΒeren Anzahl Hochspannungsleitungen aus Frankreich anfreunden können, die die Landschaft dann wesenlich weniger verschandeln, als diese Windspargel.

Und in Deutschland wird so ein Ding ja auf absehbare Zeit nicht leuchten. Schade eigentlich!

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