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Vereinsmeier und Ehrenamtler
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Autor:  untermhäuser [ Di 15.Mär 2005 11:03 ]
Betreff des Beitrags:  Vereinsmeier und Ehrenamtler

das thema ehrenamt bzw. vereine haben wir bisher nur ansatzweise in verschiedenen diskussionen leicht berührt. sicherlich hat hier jeder einschlägige erfahrungen auf diesem gebiet. was könnt ihr positives bzw. kritisches über das thema "vereine" bzw. "ehrenamt" sagen???

als kleine diskussionsgrundlage dieses gedicht, was häufig wilhelm busch zugeschrieben wird. die autorenschaft ist jedoch rätselhaft...

Nur kein Ehrenamt

Willst Du froh und glücklich leben,
laß kein Ehrenamt dir geben!
Willst du nicht zu früh ins Grab
lehne jedes Amt gleich ab!

Wieviel Mühen, Sorgen, Plagen
wieviel Ärger mußt Du tragen;
gibst viel Geld aus, opferst Zeit -
und der Lohn? Undankbarkeit!

Ohne Amt lebst Du so friedlich
und so ruhig und so gemütlich,
Du sparst Kraft und Geld und Zeit,
wirst geachtet weit und breit.

So ein Amt bringt niemals Ehre,
denn der Klatschsucht scharfe Schere
schneidet boshaft Dir, schnipp-schnapp,
Deine Ehre vielfach ab.

Willst du froh und glücklich leben,
laß kein Ehrenamt dir geben!
Willst du nicht zu früh ins Grab
lehne jedes Amt gleich ab!

Selbst Dein Ruf geht Dir verloren,
wirst beschmutzt vor Tür und Toren,
und es macht ihn oberfaul
jedes ungewaschne Maul!

Drum, so rat ich Dir im Treuen:
willst Du Weib (Mann) und Kind erfreuen,
soll Dein Kopf Dir nicht mehr brummen,
laß das Amt doch and'ren Dummen.

Autor:  archivar [ Di 15.Mär 2005 11:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn das umgesetzt würde, wäre es ganz zappenduster in diesem Lande.
Fakt ist: Ohne Ehrenamt geht gar nichts. Was die Begleitumstände eines solchen angeht, so kann ich etliches aus dem Gedicht nur bestätigen. Aber soll man sich auf den Staat/das Land/die Kommune verlassen getreu dem Motto: Nun macht mal? Da ich selbst seit einigen Jahren ein Ehrenamt ausübe, habe ich damit einige Erfahrungen gewonnen. Für mich gilt: Ich mache das nicht, um Lob, Dankbarkeit, Auszeichnungen und ähnliches zu erheischen, sondern um der Sache selbst. Nur das kann Basis für ein solches Amt sein.

Autor:  Barbara [ Di 15.Mär 2005 13:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Diese ERfahrung fehlt mir, ich habe nie ein Ehrenamt gehabt. Nur in einem Amt = Behörde gearbeitet, aber das ist wohl etwas ganz anderes. :wink:
Ich achte und bewundere die Menschen, die wie Archie mit Enthusiasmus um der Sache selbst willen ihr Ehrenamt ausüben - und ehrenamtlich heißt ja bekanntlich ohne extra Bezahlung.
Aber ich kenne auch ein paar andere "Amtsinhaber", auf die trifft der Spruch zu: "Gib einem Deutschen ein Amt und er wird zum Schwein."

Autor:  Lea [ Di 15.Mär 2005 14:37 ]
Betreff des Beitrags: 

tja, undank ist der welt lohn.

Autor:  phoenix66 [ Di 15.Mär 2005 16:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo zusammen,
in Sachen "Ehrenamt" habe ich eigentlich gute Erfahrungen sammeln können.Von 1987 bis 1989 war ich Vorsitzender des Untermhäuser Verkehrssicherheitsaktivs mit monatlicher Schulung und technischer
Fahrzeugabnahme.Seit Sommer 2004 bemühe ich mich als Vereinsvorstand aus gegebenen Anlass den Erhalt und die weitere Nutzung unseres Garagenkomplexes von 26 Garagen auf eine solide rechtliche
Grundlage zu stellen.Zum Abschluß meiner und der anderen Bemühungen
brauchen wir noch zu den 18 Mitgliedern noch einige mehr.Die auftretenden Probleme waren nur dazu da,gelöst zuwerden und wo ein
Wille ist,ist auch ein Weg und kein "Gebüsch"!

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