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Nordkorea sagt Langhaarigen den Kampf an
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Autor:  Barbara [ Di 01.Feb 2005 15:34 ]
Betreff des Beitrags:  Nordkorea sagt Langhaarigen den Kampf an

Dienstag 1. Februar 2005, 12:52 Uhr -- Yahoo-Nachrichten
Nordkorea sagt Langhaarigen den Kampf an
Seoul (AP) Die kommunistische Regierung Nordkoreas hat den langhaarigen Männern den Kampf angesagt. Sie werden aufgefordert, ihr Haar in «sozialistischer Manier» zu tragen. Ansonsten gelten sie als «blinde Anhänger der Bourgeoisie» und «unhygienische, antisozialistische Dummköpfe». Machthaber Kim Jong Il, der selbst lange Jahre eine «wilde Frisur» trug, setzte kürzlich mit einem neuen Kurzhaarschnitt ein Zeichen.
Unterstützt wird die Aktion von Nordkoreas führendem Fernsehsender, der Langhaarsünder mit Namen und Adresse nennt und damit öffentlich bloß stellt. Die Aktion «Lasst uns unser Haar gemäß dem sozialistischen Lebensstil zurechtmachen» startete bereist im Oktober vergangenen Jahres und fordert, dass Haare nicht länger als fünf Zentimeter getragen werden sollen. Älteren Männern wird jedoch ein Zugeständnis gemacht: Um mögliche Glatzen zu kaschieren, dürfen sie die Haare bis zu sieben Zentimeter lang wachsen lassen.
Als Grund für das Kurzhaarschnitt-Plädoyer wird angeführt, dass lange Haare die Gehirnaktivität behinderten, indem sie den Nerven im Kopf Sauerstoff entzögen. Warum es Frauen dann allerdings immer noch erlaubt ist, ihre Haare lang zu tragen, bleibt unklar.
Hintergrund der Aktion ist die wachsenden Besorgnis der Regierung, dass ausländische Einflüsse und Informationen in zunehmenden Maße in das Land kommen und dass sie die Kontrolle über die Bevölkerung verliert.
Auch in Südkorea waren in den 70er Jahren zum Höhepunkt der Herrschaft des Machthabers Park Chung Hee lange Haare bei Männern verboten. Langhaarige Studenten wurden festgenommen und zu Polizeiwachen gebracht, wo ihnen zwangsweise die Haare geschnitten wurden. Erst nach dem Verfassen des Briefs des Bedauerns wurden sie freigelassen.

Irgendwie kommt mir das bekannt vor ...

Autor:  archivar [ Di 01.Feb 2005 15:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Ab zum Friseur, lea!

Autor:  Lea [ Di 01.Feb 2005 15:51 ]
Betreff des Beitrags: 

das ganze dient sicherlich nur der rohstoffgewinnung. wenn das land von allen seiten boykottiert wird muessen sie sich ja um unkonventionelle methoden bemuehen.

Autor:  untermhäuser [ Di 01.Feb 2005 15:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Lea hat geschrieben:
das ganze dient sicherlich nur der rohstoffgewinnung.


welcher industriezweig soll denn da bedient werden? die haarspalterei? oder wird ein neuer ha(a)rem für die kommunistische regierung ins leben gerufen? da sollte man haargenau beobachten, was mit den rohstoffen passiert. möglicherweise sehr haarige angelegenheiten. vielleicht wird auch die haarspalterei in anlehnung an die spaltung von atomen getestet. frisöre werden unter umständen zu neuen feindbildern der usa stilisiert...

um gottes willen, was steht uns da bevor. das ist ja zum haare ausraufen, wenn man sich das mal "ernsthaft" überlegt... :wink:

mit haarzlichen grüßen euer untermhäuser

Autor:  archivar [ Di 01.Feb 2005 16:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Also lea, nach deiner betrachtungsweise wäre dein Gang zum Haarschneider doch ein brüderlicher Solidaritätsbeweis gegenüber dem von dir verehrten Land.

Autor:  Lea [ Mi 02.Feb 2005 10:01 ]
Betreff des Beitrags: 

bei mir ist leider nichts mehr zu holen.
untermhäuser hat geschrieben:
welcher industriezweig soll denn da bedient werden
die besen-, puppen- und autoindustrie zum beispiel. auch am trabi gab es bekanntlich teile aus gepressten lumpen - so innovativ war noch kein imperialist.

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