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schwimmhaeutheizung?
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Autor:  Lea [ So 09.Jan 2005 18:24 ]
Betreff des Beitrags:  schwimmhaeutheizung?

eine frage die mich gerade interessiert: haben die entenfuesse, also die schwimmhaeute und das zeugs, eine durchblutung oder ist das eher totes gewebe? irgend eine heizung muss es aber doch haben sonst wuerde es doch gegebenenfalls gefrieren. wenn es totes gewebe (z.b. knorpel) sein sollte, wie funktioniert dann der tastsinn? kann mich da mal jemand aufklaeren! nur ernstgemeinte zuschriften bitte.

Autor:  picasso [ So 09.Jan 2005 19:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Welch Entwicklung bei Lea. Gefällt es ihm auf der Welt nicht mehr, taucht er einfach ab. :wink:

Autor:  Alter Schotte [ So 09.Jan 2005 21:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Eine Antwort auf Deine Frage hab ich nicht, aber man kann von Entenfüßen garantiert eine gute Suppe kochen. Das Tier muß ja dafür nicht sterben! :wink:

Autor:  pfiffikus [ So 09.Jan 2005 21:23 ]
Betreff des Beitrags: 

"Wenn Enten im Winter auf Eis stehen, sollten sie eigentlich recht kalte Füße bekommen und dadurch viel kostbare Wärme verlieren. Das hätte natürlich gerade im Winter, wenn ohnehin Nahrungsknappheit herrscht, fatale Folgen.

Um den Energieverlust möglichst klein zu halten, hat die Natur Enten, Pinguinen und vielen anderen in kalten Gebieten lebenden Vögeln mit einem faszinierenden System ausgestattet. Die Tiere haben einen natürlichen Wärmetauscher. Dadurch sind ihre Füße immer kalt.

Das Blut der Vögel wird abgekühlt, bevor es in die Füße gelangt, so dass keine Wärme verloren geht, und die Füße immer Umgebungstemperatur besitzen. Die Arterie, die das Blut vom warmen Körper in den kalten Fuß führt, liegt eng neben der Vene, die das Blut zurück in den Körper leitet.

Wenn das Blut gut gekühlt wieder zurück fließt, wird es durch die warme Arterie und zahlreiche andere Blutgefäße wieder aufgeheizt. Die kalten Füße haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie auf dem Eis nicht anfrieren.

Der Mensch macht sich diesen Mechanismus zunutze, um Energie zu sparen. Mit ganz ähnlich gebauten Wärmetauschern entnimmt man wir zum Beispiel der Abluft oder dem Abwasser eines Hauses die Restwärme und nutzt diese mit Wärmepumpen wieder zum Heizen."


Dr. Alexander Stahr, Bild: Stahr / 15.04.2004

Autor:  pfiffikus [ So 09.Jan 2005 21:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Wieso frieren Entenfüße nicht auf dem Eis fest?


Potsdam (ddp). Wer bei Temperaturen weit unter Null mit bloßen Händen einen Gegenstand berührt, kann daran kleben bleiben. Schuld ist die Körperwärme. Durch sie wird ein wenig Eis aufgetaut, die entstandene Flüssigkeit gefriert aber gleich wieder. Das passiert auch mit der Zunge - etwa beim Schlecken an einem Wassereis. In Filmen hängen die Schauspieler auch schon mal mit ihrer Zunge an Skiliften oder Lampenpfosten. Enten dagegen können offensichtlich problemlos mit nackten Füßen übers Eis watscheln, ohne kleben zu bleiben.

«Grund dafür ist die spezielle Durchblutung der Füße«, weiß Dieter Waldschläger von der Universität Potsdam. «Während die Tiere eine Körpertemperatur von 40 Grad haben, ist sie in den Füßen auf 15 Grad abgesenkt. Dadurch schmelzen die Füße das Eis nicht an, es entsteht keine Flüssigkeit und somit können die Tiere nicht festfrieren», erklärt der Verhaltensforscher.

Die niedrigere Temperatur erreichen die Enten durch einen speziellen Blutkreislauf: In den Füßen sind Arterien und Venen spiralförmig umeinander gewunden. Dadurch findet zwischen den Blutbahnen ein Wärmeaustausch statt. Die Adern, die das warme Blut aus dem Körper in die Füße transportieren, geben Wärme an die Gefäße ab, die das abgekühlte Blut zurück in den Körper transportieren.

Durch dieses System verhindern die Wasservögel nicht nur ein Festfrieren, sie halten damit auch den Wärmeverlust durch den Kontakt mit dem kalten Eis so gering wie möglich, erläutert der Wissenschaftler.

Dennoch seien Fälle bekannt, in denen zum Beispiel Schwäne am Eis festfroren, berichtet Waldschläger. Das geschieht aber nur, wenn sich die Tiere einen ungünstigen Schlafplatz gesucht haben. Lassen sie sich auf einer nassen Stelle nieder, kann es passieren, dass sie über Nacht festfrieren. Wenn dann niemand hilft, kann das für die Vögel tödlich enden

hilft dir das weiter?

Gruß und immer warme Füße

Autor:  Alter Schotte [ So 09.Jan 2005 21:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Eine gute Suchmaschine ist eben Gold wert! :bravo:

Autor:  pfiffikus [ So 09.Jan 2005 21:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Lea,

wenn du noch nicht genug gelesen hast, zieh dir bitte das hier rein!

Autor:  clarino [ So 09.Jan 2005 22:28 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Lea,

wenn du schon zu dieser Jahreszeit kalte Füße bekommen hast, liegt das nicht an deiner Mutation zu Platt- und Entenfüßen.
Die Füllung deiner Zehzwischenräume sind nicht etwa Schwimmhäute, die sich bei dir bilden, sondern Füllstoffe durch lange unberührte Behandlung.
Du solltest dich nicht auf`s Eis stellen, sondern mehr ins Wasser, damit kann man diese Entwicklung einigermaßen zurückdrängen.

Autor:  Lea [ Mo 10.Jan 2005 10:28 ]
Betreff des Beitrags: 

sehr interessante beitraege :idea:
leute mit erfahrung sind eben gold wert.

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