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Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: 12.März
BeitragVerfasst: Mo 12.Mär 2012 16:04 
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12.März 1608 – Heinrich Posthumus erlässt den Stiftungsbrief für das Geraer Gymnasium… (Ostthüringer Volksbote 1948)

12.März 1781 – Tumult zwischen Bürgern und Zimmergesellen und Arbeitseinstellung der letzteren. Einige Bürger hatten den für sie arbeitenden Zimmergesellen heimlicherweise 1, auch 2 Groschen mehr Tagelohn gezahlt, um sie zu reger Täätigkeit anzuspornen. Diese Zulage verlangten nun auch die bei anderen Bürgern arbeitenden Zimmerer. Da ihnen diese Lohnerhöhung nicht zugestanden wurde, so legten die Gesellen die Arbeit nieder, zogen in Haufen in der Stadt umher, zwangen die anderen unter den schlimmsten Drohungen gleichfalls zur Niederlegung der Arbeit, trieben sonst allerlei Unfug in der Stadt und schimpften wütend auf die Bürger. Diese, darüber aufgebracht, schlugen mit Prügeln auf die Zimmergesellen ein, daß ihnen das Blut über die Köpfe hinein lief. Die Zimmergesellen aber legten ihre Hände auch nicht in den Schoß. Aber die Bürger blieben zuletzt Sieger. Bei dem ernsthaften Charakter dieser Raufereien rückten die Soldaten und die Defensioner gegen die Gesellen aus und setzten die Urheber des Tumultes in das alte Schloß. Durch die Festnahme der Rädelsführer war die Ruhe aber noch keineswegs hergestellt. Da die Streikenden im Gegenteil entschlossen schienen, das alte Schloß zu stürmen, um ihre verhafteten Genossen zu befreien, so mußte des andern Tages auch noch die Landmiliz herein in die Stadt. Sie bewachte das alte Schloß mit scharf geladenem Gewehr und patrouillierte ununterbrochen in der Stadt. Am dritten Tage wurden die verhaftet gewesenen Zimmerer von den Gerichtsknechten aus der Stadt gewiesen. Alle sonst noch in der Stadt Verweilenden, welche die Arbeit noch nicht wieder aufgenommen hatten, wurden auf herrschaftlichen Befehl überhaupt nicht wieder in Arbeit genommen, sondern am vierten Tage gleichfalls aus der Stadt verwiesen. Der Tagelohn für einen Zimmer- und einen Maurergesellen wurde daraufhin mittels herrschaftlicher Verordnung auf 7 Groschen 6 Pfennig festgesetzt, wovon 6 Pfennig der Meister erhielt. Diese Verordnung wurde an die Stadtthore angeschlagen... (Meißner)

12.März 1949 – Betriebe und Einzelverbraucher können ohne Punktabgabe ab sofort Arbeitsschuhe mit Holzsohle beziehen. Beim Amt für Handel und Versorgung gibt’s dafür extra Bezugsscheine… (Neues Gera, 21.November 1998)

12.März 1963 - "Karat", ein Uhren- und Schmuckgeschäft öffnet im März als erste Verkaufsstelle in den neu gebauten Blöcken der Straße der Republik. Am 12.03. wird das Modehaus "chic" eröffnet, das erste Exquisitgeschäft in Gera. Später folgt u.a. noch das Geschäft "fesch"... (Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann, Das war das 20.Jahrhundert in Gera, 2002, S.67)


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