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19.Februar 1806 – während des Ausmarsches der preußisch-sächsischen Armee aus Thüringen gab es in Gera einen tödlichen Vorfall. Lieutenant von Donop aus dem Grenadierbataillon von Hahn stach dem vor dem Leumnitzer Thore nahe am Zschochern-Platze wohnenden Schuhmacher Johann Friedr. Freundel mit dem Degen in den Arm. Freundel handelte mit Branntwein. Infolgedessen hatten die Soldaten bei ihm verkehrt. Während des Vorbeimarsches wollte er einem derselben noch ein Glas zum Abschiede reichen, was Lieutenant von Donop verbot. Freundel erwiderte einige Worte, infolge deren der Offizier auf ihn zusprang und ihm den Stich versetzte. Trotz der sorgfältigsten Behandlung der Wunde durch den Physikus und der Gerichtschirurgen, wie auch seitens der preußischen Feldlazarettärzte, starb Freundel am 19.Febr. an Blutvergiftung. Der Stadtrat ließ auf Anordnung des LI. Herrn (Heinrich LI.) seine Kleider, seine Wäsche und sein Bett „im Steinbruche bei der Ziegelhütte“ verbrennen. Allein einige Tage darauf starb sowohl die Leichenfrau, welche den Verstorbenen behandelt hatte, als auch dessen Frau. … (Meißner)
19.Februar 1919 - Erstmals tritt in Gera der reußische Landtag zusammen. Der Arbeiter- und Soldatenrat hatte diesem zuvor die gesetzgebende Gewalt übertragen... (Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann, Das war das 20.Jahrhundert in Gera, 2002, S.23)
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