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24.Oktober
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Seite 1 von 1

Autor:  untermhäuser [ Mi 24.Okt 2012 9:57 ]
Betreff des Beitrags:  24.Oktober

24.Oktober 1711 – starkes Erdbeben, in den Dörfern an der Elster hinunter verspürt, ebenso in Eisenberg, Klosterlausnitz, Weißenborn, Tautenhain, Zeitz u.s.w. … (Meißner)

24.Oktober 1847 – ganz starkes Nordlicht. … (Meißner)

24.Oktober 1922 - Die ersten neuen Klangstahlglocken in St.Johannis werden eingeweiht. Einen Tag später erfolgt die Glockenweihe in St.Salvator. Die neuen Glocken waren Ersatz für die im Krieg eingeschmolzenen Bronzeglocken... (Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann, Das war das 20.Jahrhundert in Gera, 2002, S.26)

24.Oktober 1945 – Stanislaus von Bardzki, Gründer der Textilfirma Bardzki & Oeser, stirbt mit 91 Jahren… (Neues Gera, 18.Mai 1996)

24.Oktober 1952 - Die WMW Union Gera feiert Richtfest einer neuen Werkhalle in Tinz. Der Betonfertigbau wurde am 02.Januar begonnen und soll bis 31.12. fertiggestellt sein... (Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann, Das war das 20.Jahrhundert in Gera, 2002, S.56)

24.Oktober 1958 - Am Bieblacher Hang wird Richtfest gefeiert. Der erste Teil der Hangbebauung mit 360 Wohneinheiten und Poliklinik ist im Rohbau fertiggestellt... (Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann, Das war das 20.Jahrhundert in Gera, 2002, S.62)

24.Oktober 1961 - Die Abbrucharbeiten am früheren "Cafè Vaterland" werden im Zusammenhang mit den Bauarbeiten im Stadtzentrum abgeschlossen... (Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann, Das war das 20.Jahrhundert in Gera, 2002, S.65)


Autor:  pfiffikus [ Mi 24.Okt 2012 11:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

untermhäuser hat geschrieben:
"Cafè Vaterland"

Wo stand das? Wie sah das aus? Was steht heute dort?

Archie???


Pfiffikus,
der dieses Cafè nicht mehr persönlich kennen kann

Autor:  Lea [ Mi 24.Okt 2012 13:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

Zitat:
1800: Im Eckhaus an der "Heinrichstraße", etwa dort wo später das "Gastronom" entstand, befand sich ab diesem Jahr die Postexpedition der Kurfürstlich-Sächsischen und seit 1816 der Fürstlich-Reußisch Thurn- und Taxis`schen Post im "Postgässchen". Der Hofraum und die Hintergebäude reichten bis zum Roßplatz. 1862 siedelte das Geraer Postamt in die Schloßstraße um. Nun wurde die Gasse "Roßplatzgässchen" genannt und an der Ecke, wo die Post einst stand wurde später das Café Hohenzollern, danach das Café Vaterland, errichtet. 1961 wurde das Café abgebrochen und die Innenstadt sozialistisch neu gestaltet. Die Inhaber des Café Vaterland setzten sich in den Westteil Deutschlands ab.

von hier geklaut: http://www.gera-chronik.de/www/gerahist ... =0&index=0

foddos hier: http://www.gera-chronik.de/www/gerahist ... 72&index=0

Autor:  phoenix66 [ Mi 24.Okt 2012 13:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

sehr schöne Bilder von Gera, dessen einige Ansichten ich aus den 50er Jahren noch kenne. Darunter auch das Cafe Vaterland, wo ich als Junge mal drin war. Auch das Wartehäuschen im Gleisdreieck war mir bekannt.

Gruß phoenix66

Autor:  Alter Schotte [ Mo 29.Okt 2012 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

gera-chronik.de hat geschrieben:
1800: Im Eckhaus an der "Heinrichstraße", etwa dort wo später das "Gastronom" entstand, befand sich ab diesem Jahr die Postexpedition der Kurfürstlich-Sächsischen und seit 1816 der Fürstlich-Reußisch Thurn- und Taxis`schen Post im "Postgässchen". Der Hofraum und die Hintergebäude reichten bis zum Roßplatz. 1862 siedelte das Geraer Postamt in die Schloßstraße um...

Heute kann ich auch mal ein Bild beisteuern. Vorausgesetzt, es handelt sich um das og Gebäude :roll:

(Quelle: Geraer Heimatbrief 2/61)

Dateianhänge:
Alte_Post_Gera.jpg
Alte_Post_Gera.jpg [ 583.23 KiB | 4122-mal betrachtet ]

Autor:  archivar [ Mo 29.Okt 2012 21:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

Volltreffer, schotte. Später befand sich im Haus Feyler`s Drogerie "Zur alten Post". Bei der Sprengung des Hauses im Zuge der Umgestaltung gab es Probleme, da das Haus solider gebaut war als angenommen.

Autor:  Alter Schotte [ Mo 29.Okt 2012 21:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass die Alte Post kurz vor dem Abriss (der wahrscheinlich überraschend kam :roll: ) saniert worden war.

Autor:  archivar [ Mo 29.Okt 2012 21:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

Stimmt. Hausbesitzer und Drogist Feyler hat auf eigene Kosten das durch Bombenabwurf beschädigte Haus sanieren lassen, was den Abriss leider nicht verhinderte.

Autor:  Alter Schotte [ Mo 29.Okt 2012 21:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

archivar hat geschrieben:
Stimmt. Hausbesitzer und Drogist Feyler hat auf eigene Kosten das durch Bombenabwurf beschädigte Haus sanieren lassen, was den Abriss leider nicht verhinderte.

Dann hast Du mir das wahrscheinlich mal erzählt. :wink:

Autor:  HaPe [ Mi 17.Mai 2017 17:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

archivar hat geschrieben:
Stimmt. Hausbesitzer und Drogist Feyler hat auf eigene Kosten das durch Bombenabwurf beschädigte Haus sanieren lassen, was den Abriss leider nicht verhinderte.


denn die Stadtumgestalter der damaligen Zeit, waren nicht sehr begeistert davon, sie hatten etwas anderes vor, die Alte Post stand somit dem "neuen Stadtkern nach sozialistischen und kommunistischen Vorbild" im Wege :(

Bild

Autor:  Radiowaves [ Mi 17.Mai 2017 22:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

Wobei das eigentliche Verbrechen an der Heinrichstraße meiner jugendhaften Meinung nach erst nach der sogenannten "Wende" geschah: der Bau der Gera Arcaden. Die Straße hat dadurch massiv gelitten, ist erdrückend dunkel und eng geworden durch diesen Klotz. Dabei wurde auch das Grünflächen-Dreieck am Eingang der Friederici-Straße entfernt und am anderen Ende der Springbrunnen und die Zitronenpresse. Was heute dort steht, ist alles einfach nur potthässlich. Den DDR-Stadtarchitekten mag ich da wirklich noch einen gewissen Sinn für Ästhetik attestieren - genau so gegenüber vorm Haus der Kultur mit den Springbrunnen und in der Breitscheidstraße. Da sehen manche westdeutschen Stadtzentren von 100.000er Städten wesentlich gruseliger aus. Gera hat leider auch da inzwischen den Anschluß geschafft. Fehlt nur die obligatorische Hochstraße, die in Höhe des zweiten OG an den uniformen Häusern langgeht.

Autor:  Aschemännl [ Mi 17.Mai 2017 22:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

Radiowaves hat geschrieben:
... potthässlich


Postsozialistisch.

Radiowaves hat geschrieben:
... der Bau der Gera Arcaden. Die Straße hat dadurch massiv gelitten, ist erdrückend dunkel und eng geworden durch diesen Klotz.


Es sind eben Wessi-Schluchten.
Genau dort fühlt er sich wohl.

Autor:  Radiowaves [ Do 18.Mai 2017 0:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 24.Oktober

Meinste? Ich kenne Westdeutsche, die halten Stadtleben für "nicht artgerechte Haltung". Darunter ist auch ein Mann um die 30. Also nicht nur Senioren. Und in den Gera-Arcaden und davor fühlen sich offenbar auch viele Ostdeutsche wohl. Mir ists jedes mal ein Horror. Wenn ich dran denke, wie weit das alles wirkte durch die zurückgesetzte Bebauung mit dem Interhotel, als ich damals immer vor dem dann zugemachten und durch eine Terrariums-Landschaft ersetzen Eingang des Hotels auf den 16er Bus warten mußte nach der Schule...

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