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| Autor: | untermhäuser [ Mi 14.Sep 2011 12:08 ] |
| Betreff des Beitrags: | 14.September |
Am 14.September 1924 fand eine Volksabstimmung im Stadtteil Ernsee für die Wiederausgemeindung aus Gera statt. Ernsee war zusammen mit Unterröppisch erst im Oktober 1922 zwangsweise eingemeindet worden. Ebenso wie die Einwohner der 1923 eingemeindeten Ortschaften Windischenbernsdorf, Frankenthal und Scheubengrobsdorf entschied man nun über eine Ausgliederung aus Gera. Während in Scheubengrobsdorf, Frankenthal und Windischenbernsdorf das Votum für einen Verbleib in Gera ausfiel, sprachen sich 60,7% der Ernseer für die Wiederausgemeindung aus. Allerdings sollte diese Wahlentscheidung bedeutungslos werden. Das Thüringer Ministerium in Weimar entschied, dass die Eingemeindungen infolge des Kreiseinteilungsgesetzes nicht rückgängig zu machen seien und im speziellen Fall schon allein die Lage von Ernsee zwischen Gera, Frankenthal und Scheubengrobsdorf diese Lösung verwehrte. Somit gehört Ernsee seit 1922, auch wenn es nicht dem Wunsch der Mehrheit der Einheimischen entsprach, zum schönen Gera... Quelle: Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann, Das war das 20.Jahrhundert in Gera, 2002 |
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