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Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen
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Autor:  holgersheim [ Mi 04.Dez 2013 13:58 ]
Betreff des Beitrags:  Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

Es geht um die Frage, warum Reformpädagogen auf das "Lesen durch Schreiben" schwören. Kinder sollen dabei erst einmal drauflos schreiben, so wie sie die Wörter hören. Erst allmählich, irgendwo am Ende der Klasse 3, sollen sie auch mit den Regeln der Orthografie umgehen können.
Quelle: OTZ

Da wird mir einfach nur noch schlecht. Oder auch: Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmer mehr.

Autor:  James T. Kirk [ Mi 04.Dez 2013 16:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

Warum das denn? 10,5 Jahre nach deiner Anmeldung hier würdest Du mit dem Wissen von heute vielleicht Deinen Namen groß schreiben? ;-)

Autor:  holgersheim [ Mi 04.Dez 2013 17:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

Warum das denn?
Ich heiße doch Holger und nicht "groß".

Autor:  Lea [ Mi 04.Dez 2013 17:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

Alles Matschie oder was? De facto existiert eine klare und logische deutsche Rechtschreibung nach all den Hin-und-her-und-vor-und-wieder-zurück-Reformen der vergangenen Jahre ja schon gar nicht mehr. Und weil man die Karre voll vor die Wand gefahren hat läßt man nun dem Chaos freien Lauf. So sehe ich das. Warum läßt man die Kinder überhaupt noch in Schulen gehen wenn dort bildungstechnisch weder inhaltlich noch fachlich noch sozial noch und nöcher irgendwas geboten wird. Deutschland schafft sich ab, der Gersche hat da schon ganz recht, wenn auch in anderer Hinsicht.

Autor:  Aschemännl [ Mi 04.Dez 2013 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

holgersheim hat geschrieben:
Es geht um die Frage, warum Reformpädagogen auf das "Lesen durch Schreiben" schwören.


Weil sie von Duden und Blasen keine Ahnung haben.

:mrgreen:

Autor:  strubbelmiez_1975 [ Mi 04.Dez 2013 19:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

Ich fand es in der Grundschule, in der ich mal tätig war, befremdlich, dass vorerst mit Bleistift geschrieben wurde, dann der "Federhalter-Führerschein" ausgegeben wurde, also erst ab der 2. Klasse der Umgang mit dem Federhalter zu vermitteln.
Schon die neuen Begriffe für die Wortarten sind der Hammer, so wundert mich nichts mehr, gute Nacht, Deutschland und ja, das ebenso berühmte Söhnchen der Stadt hat in vielerlei Hinsicht verdammt recht.

Autor:  pfiffikus [ Do 05.Dez 2013 22:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

holgersheim hat geschrieben:
Es geht um die Frage, warum Reformpädagogen auf das "Lesen durch Schreiben" schwören.

Hätte ich ein Kind, für das die Einschulung bevor steht, so würde ich mich vor der Anmeldung an einer Grundschule erkundigen (unter Umständen von der Schulleitung verbindlich zusichern lassen), dass die Methode "Lesen durch Schreiben" nicht zum Einsatz kommt.


OTZ hat geschrieben:
Der Minister hat vorsichtshalber über die Schulämter abfragen lassen, wie derzeit in Thüringen gelehrt wird. "Weitestgehend so, wie wir es gewohnt waren", stellt er erleichtert fest. Das an die Wand gemalte Chaos gebe es also in den Thüringer Schulen nicht.

Die Ursache stand auch in der Zeitung:
OTZ hat geschrieben:
Die aus dem Westen stammende Expertin hält fest: "Die Lehrer in der DDR waren fantastisch ausgebildet in der analytisch-synthetischen Methode." Also lesen und schreiben lernen in der richtigen Schreibweise von Beginn an.

Jaja, erinnert sich noch jemand an die Zeiten, in denen 9 Fehler im Diktat bereits eine 4 bedeuteten? Wer eine 1 haben wollte, durfte sich allenfalls einen halben Fehler erlauben, zum Beispiel einen vergessenen i-Punkt.
In Erinnerung rufen möchte ich ebenfalls, dass die Gesamtnote in einem Aufsatz nur eine Zensur besser sein durfte, als die Note für Rechtschreibung. Wie viele Abiturienten wären heute in der Lage, einen Aufsatz nach damaligen Maßstäben besser als eine 4 zu schreiben?

Sorgen mache ich mir um die kommenden Jahre, in denen die erwähnten gut ausgebildeten Grundschullehrer nach und nach in ihren wohl verdienten Ruhestand gehen. Inzwischen ist es schon so weit gekommen, dass sich gestandene Deutschlehrer über die öffentlich präsentierte Rechtschreibung von Referendaren amüsieren.



Aschemännl hat geschrieben:
Weil sie von Duden und Blasen keine Ahnung haben. :mrgreen:

Ach doch. Die konsumieren den Duden als Hörbuch.



Pfiffikus,
der sich natürlich fragt, ob man auch ohne Kenntnis dieser Kulturtechnik auskömmlich durchs Leben kommt

Autor:  holgersheim [ Fr 06.Dez 2013 11:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

Revolution Bildung: "Ihr Kinderlein kommet..."


Link zum Video

Autor:  pfiffikus [ Fr 06.Dez 2013 11:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Über die richtige Methode zum Schreiben-Lernen

Das Lied hat aber jetzt nix mit der Rechtschreibung oder der Lernmethode für die Rechtschreibung zu tun?


Pfiffikus,
der es aufgibt, darin nach der Auswirkung der Orthografie zu suchen

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