Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
Stammtischtermine
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BeitragVerfasst: Fr 31.Dez 2004 10:39 
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Wer unbedacht ein Fremdwort wählt
und deutsches Wort für ihn nicht zählt,
wer "happy" sagt und glücklich meint
und "sunshine" wenn die Sonne scheint,
wer "hot" gebraucht anstelle heiß,
"know how" benutzt, wenn er was weiß,
wer sich mit "sorry" kühl verneigt
und "shows" abzieht, wenn er was zeigt,
wer "shopping" geht statt einzukaufen
und "jogging" sagt zum Dauerlaufen,
der bleibt zwar fit, doch merkt er spät,
wenn er kein Wort mehr DEUTSCH versteht.


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BeitragVerfasst: Fr 31.Dez 2004 10:40 
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Am Bartresen einer Kneipe in Dresden sitzt ein riesiger Ossi - 1.90m gross, 120 kg schwer und trinkt Bier mit Schnapps. Da kommt ein gut gekleideter und offensichtlicher schwuler Mann in die Bar und setzt sich neben den grossen Ossi. Nach drei oder vier Bier nimmt der Schwule seinen ganzen Mut zusammen um dem Ossi etwas zu sagen. Er lehnt sich zu dem Ossi rüber und flüstert: "Wie wär`s mit einem Blow-job?" Daraufhin springt der Ossi auf, scheuert dem Schwulen eine dass er vom Stuhl fällt. Er packt ihn, schleift ihn aus der Bar und verprügelt ihn auf dem Parkplatz. Dann kommt der Ossi wieder zurück in die Bar und setzt sich auf seinen Barhocker. Erstaunt bringt der Barkeeper dem Ossi ein frisches Bier und sagt: "Ich hab noch nie jemanden so ausflippen sehen, was hat der Typ denn zu Ihnen gesagt?" - "Ich weiss nicht genau", sagt der riesige Ossi, "irgendwas von einem Job..."


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BeitragVerfasst: Mi 10.Mai 2006 22:04 
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Jaaaa, genau!!! DAS hab ich mir schon lange gewünscht!


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BeitragVerfasst: Mi 10.Mai 2006 22:27 
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Und wo kann man den kompletten Artikel lesen?


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 0:03 

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pfiffikus hat geschrieben:
Und wo kann man den kompletten Artikel lesen?


Das ist ein Artikel aus der Bild-Redaktion. Dafür ist er schon überdimensional lang.

Aber die Forderung der alten Dame ist populistischer Schwachsinn.

Schilder an Flughäfen, wo täglich Personen aus unterschiedlichsten Nationen unterwegs sind, müssen auf englisch beschriftet sein.

Man wird wohl keine internationale Firma dazu zwingen können, "an" statt "on" auf die Radios zu schreiben...

...Und durch die Verwendung des Begriffs "sale" machen sich die Kaufhäuser, die erzwungenermaßen modern wirken wollen lächerlich. "sale" kann man auf fanzösisch mit "Dreck" übersetzen. Wer sich zum Drecksladen machen will, der soll das halt tun.

Man soll sich lieber dafür einsetzen, dass englisch richtig verwendet wird und kein pseudomoderner sprachmischmasch.


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 7:06 
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Was in der Bild-Zeitung steht, glaub ich sowieso erst, wenn dazu nix in Bildblog.de steht :lol:


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 7:28 
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MM hat geschrieben:
Aber die Forderung der alten Dame ist populistischer Schwachsinn.

Nein, das halte ich nicht für Schwachsinn - Ganz im Gegenteil! Endlich begehrt mal jemand auf gegen die Umwelt-Verenglischung.

MM hat geschrieben:
Schilder an Flughäfen, wo täglich Personen aus unterschiedlichsten Nationen unterwegs sind, müssen auf englisch beschriftet sein. .

Das ist durchaus richtig - aber daneben muß auch die deutsche Bezeichnung stehen, man ist ja schließlich in Deutschland und die Deutschen wollen auch verstehen, wo es lang geht.

MM hat geschrieben:
Man wird wohl keine internationale Firma dazu zwingen können, "an" statt "on" auf die Radios zu schreiben....

Warum nicht? Wenn der Autraggeber es verlangt, werden sie das tun.

MM hat geschrieben:
...Und durch die Verwendung des Begriffs "sale" machen sich die Kaufhäuser, die erzwungenermaßen modern wirken wollen lächerlich. "sale" kann man auf fanzösisch mit "Dreck" übersetzen. Wer sich zum Drecksladen machen will, der soll das halt tun. .

Du sagst es! "Nice Price" ist genau so ein Unsinn. Dafür lassen sich auch deutsche Begriffe finden.

MM hat geschrieben:
Man soll sich lieber dafür einsetzen, dass englisch richtig verwendet wird und kein pseudomoderner sprachmischmasch.

Jawohl!! Bild
Aber auch wenn englisch "richtig" verwendet wird, sollte immer darüber nachgedacht werden, ob es wirklich nötig ist, einen englischen Begriff zu wählen oder ob es nicht doch auch eine deutsche Entsprechung gibt.

In diesem Sinne : Have a nice day!


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 7:54 
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Oberster Prügelknabe

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MM hat geschrieben:
Das ist ein Artikel aus der Bild-Redaktion. Dafür ist er schon überdimensional lang.

Naja, da bin ich vom Spiegle verwöhnt. BILD entgeht mir zumeist.

MM hat geschrieben:
Aber die Forderung der alten Dame ist populistischer Schwachsinn.
Schilder an Flughäfen, wo täglich Personen aus unterschiedlichsten Nationen unterwegs sind, müssen auf englisch beschriftet sein.

Zitat:
Eine Amtssprache ist die Sprache, in der die Behörden (Regierung, Gerichte) eines Staates miteinander und mit der Bevölkerung kommunizieren und mit der sich Bürger und Bewohner an die Verwaltungseinrichtungen wenden können.

So steht es in der Wikipedia. Und das ist hier nun mal Deutsch, in manchen Gegenden Sorbisch. Ich als deutscher Steuerzahler rechtfertige es nicht, wenn mit Steuermitteln finanzierte öffentliche Gebäude englisch beschriftet werden.
Deutsche Beschriftung!
Gegen eine Ergänzung in englisch habe ich überhaupt nichts einzuwenden. Und ein Symbol auch nicht.
Bei Durchsagen funktioniert das doch auch (noch). Erst die deutsche Durchsage und anschlieβend eine Übersetzung in Englisch. So muss es sein!


MM hat geschrieben:
Man wird wohl keine internationale Firma dazu zwingen können, "an" statt "on" auf die Radios zu schreiben...

Barbara hat geschrieben:
Warum nicht? Wenn der Autraggeber es verlangt, werden sie das tun.

Ehrlicherweise solltest du dazuschreiben, bei welcher Stückzahl und zu welchem Aufpreis solche Sonderwünsche durch die groβen Hersteller erfüllbar sind. Wie sich ein solcher Preisaufschlag in einem Geiz-ist-geil-Markt auf die Absatzzahlen auswirkt, kannste dir ausmalen.

Konsequenterweise scheint es sich durchzusetzen, auf dem Knopf einen nach oben offenen Kreis mit senkrechtem Strich zu prägen. Das erkenne ich auch ohne Beschriftung.

.
MM hat geschrieben:
Man soll sich lieber dafür einsetzen, dass englisch richtig verwendet wird und kein pseudomoderner sprachmischmasch.

Richtig! Aber bitte konsequent!


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 8:41 

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Ihr habt Probleme.

Zu unseligeren Zeiten hatte man mal versucht, den Begriff "Nonnenkloster" durch "Jungfrauenzwinger" zu ersetzen. Hat sich aber nicht durchgesetzt. 8)


gruß

jandark


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 11:31 

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Da hat die konservative Mischpoke wieder was zum johlen.


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 12:11 
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Unser Spatz Fährt Bahn hat geschrieben:
Da hat die konservative Mischpoke wieder was zum johlen.

Weißt du überhaupt, was "Mischpoke" heißt? Englisch ist das jedenfalls nicht ...


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 12:38 

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Eben drum.


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 13:46 
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Mischpoke, auch Mischpoche, ist ein Lehnwort aus dem Jiddischen mit der Bedeutung Familie, Gesellschaft, Bande.

Während die Bezeichnung im Jiddischen wertneutral verwendet wird, hat das Wort im Deutschen eine herabwürdigende (pejorative) Bedeutung. Es wird oft in ausgrenzender, distanzierender Art und Weise verwendet für eine durch bestimmte Merkmale gekennzeichnete Gruppe von Menschen, mit denen wenig oder keine Kontakte und Interaktionen gewünscht sind.

Quelle: wikipedia.de


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 14:16 

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Sehr treffend.

Man rettet eine Sprache nicht durch Gesetze, sondern dadurch, dass man sie selber benutzt und pflegt. Die typisch deutsche Haltung ist aber eher, anderen etwas abweichendes zu verbieten als sich beim eigenen mehr anzustrengen.


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 16:35 
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In Frankreich und Polen z.B. ist es per Gesetz verboten, fremdsprachige Begriffe in der Amtssprache zu verwenden. Dort funktioniert es. Ansonsten ist es ja selbst hier im Forum zu erleben, was mitunter für ein Wortschlamm verkleistert wird.


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 16:57 

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Wann warst du zuletzt in Frankreich? Gar nichts funktioniert da. Die Teenies hören englische Popmusik und benutzen dasselbe Kauderwelsch wie in Ländern ohne Gesetz. Von meiner Heimat aus wars ja nicht weit da rüber.

Die deutsche Amtssprache willst du doch nicht ernsthaft als vorbildliches, brauchbares Deutsch bezeichnen?


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 17:40 
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archivar hat geschrieben:
In Frankreich und Polen z.B. ist es per Gesetz verboten, fremdsprachige Begriffe in der Amtssprache zu verwenden. Dort funktioniert es. Ansonsten ist es ja selbst hier im Forum zu erleben, was mitunter für ein Wortschlamm verkleistert wird.

In Ungarn ebenfalls. Da gibt es sogar ein ungarisches Wort für Computer:
Szamitogep


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 18:26 
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Unser Spatz Fährt Bahn hat geschrieben:
Wann warst du zuletzt in Frankreich? Gar nichts funktioniert da. Die Teenies hören englische Popmusik und benutzen dasselbe Kauderwelsch wie in Ländern ohne Gesetz. Von meiner Heimat aus wars ja nicht weit da rüber.

Die deutsche Amtssprache willst du doch nicht ernsthaft als vorbildliches, brauchbares Deutsch bezeichnen?


In der Amtssprache, so schrieb ich, und nicht auf der Straße. Junge Leute interessieren solche Gesetze sicherlich nirgends auf der Welt. Und das die deutsche Amtssprache vorbildlich ist, habe ich nun aber wirklich nicht behauptet. Sie ist einfach schlimm, aber man kann sie wenigstens noch lesen und weitestgehend verstehen.


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 18:58 

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Hans Magnus Enzensberger


Unsere Landessprache und ihre Leibwächter (1979 (!) )


Die üblichen Klagen zuerst. Sie kommen von Herzen, aber ich kann mich, was sie betrifft, kurz fassen. Denn seit Jahren jammern Bildungsexperten, Professoren, Chefs über mangelhafte Deutschkenntnisse bei Hauptschülern, Doktoranden, Lehrlingen: ja sogar aus den Handelskammern sind diesbezügliche Seufzer zu vernehmen, gerade so, als weise ein reichliches Spesenkonto den Inhaber schon als Gralshüter der Muttersprache aus.

Diese Verwahrlosung! Dieser Amerikanismus! Diese rüden Stummelsätze aus der Discothek! Diese unglaublichen Patzer im Schulaufsatz! Und so weiter. Das kennt man. Man kennt den müden Stumpfsinn der alternativen scene, man kennt die berüchtigten Zwanzigjährigen, deren Wortschatz kaum über achthundert Vokabeln hinausgeht und deren Grammatik die Struktur eines Kaugummis hat; allerdings auch die Klagen darüber kennt man, ja, sie hängen einem möglicherweise schon zum Hals heraus.

Denn die Herren, die unserer Sprache da so eilfertig beispringen, als wäre sie eine altersschwache Patientin: diese muskulösen Pfleger machen sich ja nicht erst seit gestern an ihrem Rocksaum zu schaffen. Und heute wie damals bleiben ihnen nachhaltige Erfolge versagt - glücklicherweise, möchte ich meinen, wenn ich bedenke, was diese Apostel. des guten 'wahren und richtigen Deutsch sich schon alles geleistet haben an Dünkel, Verbohrtheit und Besserwisserei, allen voran der Herr Dr. Konrad Duden selig, der unserer Sprache, die ja wohl kaum die seine war, schon vor hundert Jahren mit seinen hageren Schulmeister- Ellbogen zu nahe getreten ist.

Da ist der Herr Doktor freilich an die Unrechte geraten. Die Sprache ist nämlich immer lebendiger und jünger als ihre arthritischen Leibwächter. Sie pfeift darauf, von ihnen rein gehalten und beschützt zu werden, und auf die akademische Wach- und Schließgesellschaft hat sie - sit venia verbo - einfach keinen Bock. Die Rache der Impotenten sind die Vorschriften, mit denen unsere Kinder in der Schule misshandelt werden. Hinter dem Rücken ihrer Aufseher aber lässt sich die Sprache munter mit den Vandalen ein, vor denen jene sie zu bewahren suchen. Großmütig wie eh und je gibt sie sich hin dem frechen, penetranten, falschen, chaotischen, gepfefferten, gemeinen, obszönen Gequassel der Fußballer, Schüler, Knastbrüder, Börsianer, Soldaten, Zuhälter, Flippies, Penner und Huren. Der reinste Horror-Trip, müssten die Herren vom zuständigen Sprachdezernat da ausrufen, wenn ihnen diese vulgäre Wendung nicht fremd wäre.


Nur, dass man unsereinen hierauf nicht mit allen Anzeichen des Entsetzens aufmerksam

zu machen braucht. Sensible Ohren haben wir selber, und was mich angeht, so gebe ich

gerne zu, dass ich zusammenzucke, wenn die Kids anfangen, ihre Beziehungskisten auszudiskutieren, und wenn sie wieder mal kurz abchecken, was Sache ist. Diese Redensarten finde ich deprimierend. Wenn ich dann allerdings den Fahrkartenzwickern der Nation zuhöre, wird mir noch übler; diese Heger, Warner und Walter haben sich ja seit Opa Dudens Zeiten erschreckend vermehrt, und ganz egal, ob sie aus den Redaktionsstuben der F.A.Z., aus dem Rotary Club oder aus dem Kultusministerium kommen, es ist längst nicht mehr damit getan, ihre Schriftsätze in den Papierkorb zu stopfen.

"Die zur Beurteilung berufene Behörde muss sich vielmehr unter Ausschöpfung aller Erkenntnismittel - auch und gerade unter Berücksichtigung von Äußerungen des Bewerbers über seine politische Einstellung - die Überzeugung bilden, ob der Bewerber die Gewähr für die von ihm zu fordernde Verfassungstreue bietet. ?Zweifel an der Verfassungstreue' zu haben bedeutet in diesem Zusammenhang nur, dass die bestellende Behörde nicht davon überzeugt ist, dass der Bewerber die Gewähr bietet, jederzeit die verfassungsmäßige Ordnung zu wahren... Dem Antragsteller kann es deshalb nichts nützen, wenn er immer wieder hervorhebt, dass er sich derzeit durchaus legal verhalte, die geltenden Gesetze also beachte und dies weiterhin tun wolle. Das ist nicht entscheidend für die Beurteilung, ob er die Gewähr bietet, jederzeit die verfassungsmäßige Ordnung zu wahren." [...].Da ist mir, offen gestanden, der Disco-Slang, der Kneipen-Jargon, der Rocker-Sound, der Knacki-Argot noch lieber; denn der gedeiht und verwelkt wie die Lilien auf dem Felde, und nach ein paar Jahren bleibt nur ein Komposthaufen davon übrig, wogegen die machtgeschützten Bandwurmsätze der Schreibtischtäter immer neue Glieder, Haken und Saugnäpfe ansetzen.


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 19:55 

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Da stöhnen wir in Deutschland über Gesetze und Verordnungen, müssen für alles einen Antrag stellen, und Ihr fordert was? Eine Verordnung!

Mensch dann redet halt, wie Ihrs für richtig haltet. Wenn das so gut ist, wird auch kein Weg dran vorbei führen.

Und wenn wir in der Welt ein bißchen näher zusammenrücken wollen, kann es ja nicht schaden, von der einen oder anderen Sprache auch noch was zu verstehen. Wie heißt es doch: das Leben ist ein lebenslanger Lernprozeß. An "on" und "off" wird es doch wohl nicht scheitern.


gruß

jandark


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 20:18 
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Ey, du Jandark,

was machst denn du noch um diese Zeit hier?

Wir sehen uns in ca. 20 Minuten beim Stammtisch in der Bavaria!


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 20:24 
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Wenn jemand durchaus denglisch oder mit englisch vermischtes deutsch sprechen will, weil das so cool und in ist, soll er - solange er seine deutsche Muttersprache richtig sprechen und lesen KANN - wenn er denn will. Aber daran scheitert es zunehmend: Kanakisch versteht jeder Teenie aber HOCHDEUTSCH?
Und auch wenn die Schwaben von sich sagen: "Wir können alles außer hochdeutsch", so sei hier angemerkt, daß gerade BaWü und Bayern bei den PISA-Tests sehr gut abgeschnitten haben, sie können hochdeutsch, wenn es erforderlich ist.
Und außerdem ist Alemannisch eine Fremdsprache :wink:


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 20:37 

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pfiffikus hat geschrieben:
Wir sehen uns in ca. 20 Minuten beim Stammtisch in der Bavaria!


Darf nicht. :(

@Barbara:

Warum sollen diejenigen, die englisch oder meinetwegen denglisch reden das in irgendeiner Absicht machen? Ich finde, da unterstellst Du ne Menge. Manches gewöhnt man sich eben an. Anderes verliert sich mit der Zeit wieder. Ich finde das nicht so problematisch. Die bayrischen und schwäbischen Kinder erliegen diesen Modeerscheinungen sicher auch, sogar die Finnen.
Ich glaub, ich hab noch kein Forum (jetzt hätt ich beinahe "board" geschrieben) gesehen, bei dem die üblichen Kürzel wie BTW, IMHO etc. so kritisiert werden wie hier.

Sprachen sind was lebendiges, d.h. sie verändern sich mit der Zeit. Nur tote Sprachen bleiben wie sie sind (zB Latein). Eigentlich ist das alles doch nicht wirklich ein Thema wert. Und falls Ihr Euch irgendwie benachteiligt fühlen solltet, weil Ihr des Englischen nicht mächtig seid (NUR FALLS ES SO IST!!!!), dann würde das noch nicht mal auffallen, weils irgendwie ja auch egal ist.

:wink:

gruß

jandark


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 21:45 
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Ach was soll ich hier noch diskutieren, dann bin ich eben altmodisch und konservativ. Und das nur, weil ich der Meinung bin, meine Muttersprache ist DEUTSCH, die Sprache der Dichter und Denker. Ey voll geil Alter ...
Ich spreche (und schreibe) übrigens sehr gut englisch.
Vy73 Barbara


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BeitragVerfasst: Do 11.Mai 2006 21:53 

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Barbara hat geschrieben:
Ey voll geil Alter ...


so sprach man in den 80ern :roll:


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