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Reussen wollen Familien-Särge zurück
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Autor:  clarino [ Fr 26.Dez 2003 21:38 ]
Betreff des Beitrags:  Reussen wollen Familien-Särge zurück
Reussen wollen Familien-Särge zurück
In Gera streiten die Adelsfamilie Reuss und die Evangelische Kirche um eine Reihe alter Sarkophage. Nach Informationen von MDR 1 RADIO THÜRINGEN haben die Reussen beim Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen beantragt, dass ihnen die Särge ihrer Vorfahren übertragen werden.
Auch das Theater wollen die Reussen zurück
Stiftung kommt nicht voran
Die Särge befinden sich derzeit in der Obhut der evangelischen Kirche. Superintendentin Schaller sagte dem MDR, die von Kunsthistorikern als äußerst wertvoll eingeschätzten Sarkophage müssten für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben.
Aus diesem Grund habe sich die Kirche mit dem Adelshaus und der Stadt Gera bereits im Grundsatz über eine Stiftung verständigt, sagte Schaller. Danach sollten die 13 Sarkophage in einer verglasten Gruft vor der Johanneskirche beerdigt werden.
Die Verhandlungen jedoch kamen nach Angaben von Schaller nicht voran. Die Reussen selbst lehnten eine Stellungnahme dazu ab. Sie streiten sich mit der Stadt Gera auch über verschiedene Immobilien, die nach dem Krieg enteignet worden waren. Außerdem verlangen sie ein Bild des Malers Otto Dix zurück, dass die Familie den städtischen Kunstsammlungen als Dauerleihgabe überlassen hatte.

Quelle: www.mdr.de
Autor:  picasso [ Fr 26.Dez 2003 21:43 ]
Betreff des Beitrags: 
Die Reussens sollns mal nicht auf die Spitze treiben! Mir erscheinen sie gerade wie trotzige Kinder. :evil:
Autor:  clarino [ Fr 26.Dez 2003 22:19 ]
Betreff des Beitrags: 
vor ein paar Jahren gab es einen Verein oder eine Interessengemeinschaft zur Wiedererrichtung des Posthumusdenkmals auf dem Johannisplatz.
Durch Sammlungen und Spenden hatte man schon dafür einen größeren Betrag zusammengetragen.
Anfang 95zig besann man sich wieder und inspizierte die in der Gruft (Salvatorkirche) zusammengetragenen Särge der Reußen. Sie waren wohl von der Feuchtigkeit in einem so schlechten und erbärmlichen Zustand, dass man sich entschloss diese Gelder für die Restaurierung der wichtigsten Sarkopharge und zur Rettung dieser künstlerisch historischen Särge zu verwenden.
Es wäre sehr schade, wenn diese Initiative und finanziellen Aufwendungen der Geraer in private Bereiche der Reußen verschwinden würde.
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