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Wo in Gera https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=8112 |
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Autor: | archivar [ So 17.Mär 2024 13:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Ja, die Schienen gehörten zur Kleinbahn, mit der der olle Zimmermann die Nägel aus dem Lager geholt hat, Wichtig und richtig ist der Hinweis von clarino auf die im Bild links zu sehende stilisierte Weintraube. Dort war der Eingang zur im ersten Obergeschoss befindlichen Weinstube Bodega. |
Autor: | Aschemännl [ So 17.Mär 2024 13:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Für mich war zur damaligen Zeit nur der Vordereingang vom Panorama-Palast relevant. Zum Rotlichtviertel ging es hinten raus. |
Autor: | Aschemännl [ So 24.Mär 2024 0:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Autor: | clarino [ Mo 25.Mär 2024 21:39 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera | ||
da hier Stillschweigen hier herrscht, muss ich euch etwas in der Erinnerung auf die Beine helfen. Die über 60zig jährigen müssten noch Erinnerungen an diesen Anblick haben, den man zusehens verfallen lassen hat. Nach der großen Stadtumbauaktion war hier alles weggeräumt.. Man geht vom Steinweg durch die Passage von "ToTos-Treff". Nach dem Durchgang links, gabs diese Straße Richtung Webergasse (nicht zur Kirche), vorbei am späteren Versicherungsgebäude und ehem. OK. Der kleine Schornstein könnte zu einer Wäscherei in der Hußstr. gehört haben, war also hinter der Turnhalle der Bürgerschule. An Stelle der Lagerhalle gibt es jetzt Auto-Stellplätze und Garagen.
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Autor: | archivar [ Mo 25.Mär 2024 22:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Ich hätte das eher in der Ukraine vermutet... |
Autor: | Aschemännl [ Di 26.Mär 2024 0:22 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Nee, da sind die Straßen breiter. |
Autor: | James T. Kirk [ Di 26.Mär 2024 18:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Aschemännl hat geschrieben: Nee, da sind die Straßen breiter. jetzt schon ... |
Autor: | HaPe [ Fr 05.Apr 2024 17:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
@clarino die Ecke sah aber auch aus, war hinterm Naturkundemuseum ......oder man hat es wirklich verkommen lassen, weil man wußte, daß hier bald alles abgerissen wird. Dateianhang:
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Autor: | HaPe [ Di 09.Apr 2024 16:30 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Wo wir gerade bei alien Ansichten sind, es geht um diese Fassade oder besser gesagt um dieses Haus. Vor 1961 konnte man die weiblichen Figuren auf dem Portal und die Ornamente über den Fenstern noch bewundern, stand es doch damals unter Denkmalschutz, wie viele andere Gebäude auch, die zu DDR-Zeiten abgerissen wurden z.B. das Weber´sche Haus, die alte Münze, das Seydel´sche Haus u.a. Hier nun die Ansicht des Portals, um welches Haus handelt es sich hier Dateianhang:
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Autor: | clarino [ Di 09.Apr 2024 21:24 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera | ||
ja, mein lieber HaPe, das waren damals noch Zeiten. Vom Krieg 1945 zerstört und von einem Drogeriebesitzer, auf seine Kosten, um 1947 wieder als Geschäftshaus eröffnet, war es dann mit dem Denkmalschutz in den 60ziger Jahren vorbei. Nur die Erinnerung blieb uns noch. Das Gebäude kennen nur noch die über 55ziger. Hier noch das alte Denkmalsschutzschild. "Einziges Geraer Portal mit liegenden Frauen. Sinnbild der Hoffnung und des Handels"
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Autor: | HaPe [ Mi 10.Apr 2024 12:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
ja clarino, war es doch die "alte Post", die dem sozialistischem Stadtkern im Wege stand. Auf dieses Areal sollte später das Gastronom mit Hochhaus stehen, also wurde das Gebäude der alten Post gesprengt und beräumt. Nun kann endlich endlich das Hochhaus gebaut werden.Hier ein Bild mit den Grundmauern: Dateianhang:
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Autor: | Aschemännl [ Mi 10.Apr 2024 18:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
An der Wand erkennt man auch sehr schön die Großblockbauweise. Diese Ziegelblöcke konnten in Hallen vorgefertigt werden, auch wenn das Wetter draußen Schei3e war. Dafür ging es dann auf der Baustelle schneller. Und diagonal über die Kreuzung stehen immer noch die Taxis. Also, was soll´s? |
Autor: | clarino [ Mi 17.Apr 2024 21:51 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera | ||
Wieder eine historische Ansicht von Gera. Die den Anblick noch in Erinnerung haben müssen heute mindestens 60 Jahre alt sein, sonst kann man es nur zu Rätseln. Eine Zeit des Aufräumens und des Wiederaufbaus in Gera. An dieser Stelle steht nun ganz etwas anderes, etwas Postmodernes und Neues. An welcher Stelle könnte der Fotograf seinen Auslöser gedrückt haben um das Bild der Nachwelt zu hinterlassen.
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Autor: | Aschemännl [ Do 18.Apr 2024 17:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Im Hintergrund sehe ich den Stadtwald. Guckt man da in Richtung Neue Straße? Und die Querstraße ist die DeSmit-Straße? Dann wäre der Standpunkt etwa auf Höhe Stadtbibliothek und Parkhaus am KUK. Es kann natürlich auch wo gaaaanz anders sein. |
Autor: | clarino [ Fr 19.Apr 2024 12:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Im Hintergrund sehe ich den Stadtwald. Guckt man da in Richtung Neue Straße? nein Und die Querstraße ist die DeSmit-Straße? nein Dann wäre der Standpunkt etwa auf Höhe Stadtbibliothek und Parkhaus am KUK. nein Es kann natürlich auch wo gaaaanz anders sein. ja Die Straße, in der der Knipser steht, gibt es nicht mehr. Im mittleren Gebäude, hinter der Laterne gab es die "Samenhandlung Langendorf" Rechts stand ein Kinderkaufhaus und links konnte man Wein vom Rhein genießen. Nun habe ich aber genug Hinweise gegeben. |
Autor: | archivar [ Fr 19.Apr 2024 13:22 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Dann sollte das der Blick zum alten Roßplatz sein. Die Samenhandlung Langendorf befand sich damals in der Heinrichstraße, in der Nachbarschaft vom Cafè Meyer. Die im Hintergrund zu sehenden Autobusse deuten ebenfalls auf den Roßplatz hin, denn dort befand sich bis zur Neubebauung eine Art Busplatz. |
Autor: | clarino [ Fr 19.Apr 2024 15:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Jawollll, das ist richtig. Das Foto wurde aus der ehemaligen Margaretengasse aufgenommen. Es muss wohl um die 60ziger Jahre geschossen wurden sein, die Zeit des großen Aufräumens und Abriss der Kriegsschäden, um Baufreiheit für den sozialistischen Aufbaus zu haben. Man blickt von der Magaretengasse über den Rossplatz, bis in die Heinrichsstraße. Heut versperrt der große Häuserblock, (etwas weiter vorn schon der von HaPe eingestellte Rohbau) in der Heinrichstraße mit den Ladenzeilen, den weiteren Ausblick. Der entscheidende Hinweis war wohl die Samenhandlung "Langendorf" Der Preis für die richtige Lösung: 1 Essen für zwei Personen (Maggi Tüte Tomatensuppe mit Reis) und eine Fußwanderung um Schloss Osterstein (bei Regen). Herzlichen Glückwunsch ! |
Autor: | archivar [ Fr 19.Apr 2024 16:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Danke danke mein lieber, auch für die tollen Preise. Den Reis kannste deiner Gutsten schenken und zupfst noch ein wenig Brunnenkresse, und bei Regen kannst du alleine rumlatschen. |
Autor: | HaPe [ Di 23.Apr 2024 19:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
noch schnell von meinereiner der ehml. Roßplatz (seit 1949 Platz der Republik) war ja der damalige Verkehrs-Knotenpunkt für Busse und Bahnen, also konnte der Blick nur aus der Margaretenstraße sein, die total abgerissen wurde und dafür die Neubauten am Anna-Schneiderweg entstanden. Eine zeitlang exsistiert noch die verlängerte Margaretenstraße, diese führte am Mühlgraben entlang, zum eheml. Kindergarten (bis 1971 dann Kaufhalle Centra) und zum Weber´schen Haus (1975 abgerissen trotz Denkmalschutz) Auch die verlängerte Margaretenstraße wurde mit dem Bau der Ernst-Thälmann-Straße (heute wieder Reichsstr.) bis zum Stadtmuseum aufgehoben. Dateianhang: Dateianhang:
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Autor: | HaPe [ Do 25.Apr 2024 12:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
clarino, Ich hoffe Du nimmst das nicht übel. daß ich dein Foto gleich "verbastelt" habe. Als Vergleich bitet sich dieses Foto an, sehen wir unten die letzten Tage der Margaretenstraßen, das war 1961 Dateianhang:
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Autor: | archivar [ Fr 26.Apr 2024 16:53 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera | ||
Ich habe dieses alte Foto im AK-Format vorliegen. Aufgenommen wurde es von Paul Gessner, Fotograf aus Untermhaus. Beim Zuordnen tue ich mich doch etwas schwer. Die Herkunft des Fotografen lässt erst einmal darauf schließen, dass es sich um ein Untermhäuser Motiv handeln könnte. Im Hintergrund sehen wir in Bau befindliche niedrige Häuser. Könnten es sich um Häuser aus der Schafwiesensiedlung handeln? Dann würden sich auch die Gärten, wie im Vordergrund zu sehen, erklären lassen. Ich hoffe mal, dass mir hier unser verehrter Clarino weiterhelfen kann, freue mich aber natürlich auch über Hinweise von allen anderen.
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Autor: | clarino [ Fr 26.Apr 2024 21:37 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera | ||
"Dem Manne kann geholfen werden . . . ." (Schiller / Die Räuber ) Das Bild muss um 1922/23 entstanden sein. Die Häuserzeile an der Untermhäuser Straße, in der Schafswiesensiedlung, war im Dezember 1923 bezugsfertig. Der Fotograf stand in einem der Gärten in der heutigen Schafwiesenstraße (erst später gebaut) mit Blick zum Wald. In der 7ner Häuserreihe war das erste und das letzte Haus etwas versetzt, was man auf dem alten Foto, links neben der Gartenlaube, gut erkennen kann. Rechts neben den Lauben könnte man die Bäume des Untermhäuser Friedhofs oder des eheml. Sportplatzes vermuten. Die Reihenhäuser wurden um 2000 rekonstruiert und modernisiert, erhielten einen Balkon an der Vorderfront und einen Dachausbau.
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Autor: | archivar [ Fr 26.Apr 2024 23:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera |
Ein herzliches Dankeschön, clarino. Du hast meine Vermutung bestätigen können und nun kann ich das Bild zielgerichtet in meine Sammlung integrieren. Und morgen, clarino, morgen kommt ein weiteres und nicht minder spannendes Suchbild. Freu dich drauf! |
Autor: | archivar [ Sa 27.Apr 2024 10:01 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Wo in Gera | ||
So, wie bereits gestern angekündigt, hier eine weitere Rätselnuss. Dieses (und andere) Foto konnte ich dieser Tage erwerben. Die meisten anderen Fotos waren Aufnahmen aus Naulitz und nähere Umgebung, und so habe ich dieses Bild zuerst auch dort vermutet. Sehen wir uns doch einmal das Schild an. Die Aufschrift lautet "Nach der Gärtnerei von Friedrich Brämer". So weit, so gut. Dann wurde mir der freundliche Hinweis zuteil, dass diese Gärtnerei nicht in Naulitz existierte, sondern in Untermhaus. In den Geraer Adressbüchern der Jahre 1913 und 1917 ist genannt: Gärtnerei Friedrich Brämer, Elisenstraße 8, also der heutigen Schellingstrasse. Die Wohnung des Herrn Brämer befand sich in der Wilhelmstrasse 1, also beim Naumannplatz-Griechen um die Ecke. Das nun hier im Bild zu sehende Haus trägt die Nummer 5. Nach der heutigen Bebauung lässt sich das eigentlich nirgends zuordnen, aber vielleicht kann hier der Profi Clarino oder gern auch andere helfen bei der Frage "Wo zum Kuckuck stand dieses im Bild zu sehende Haus?
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