Untermhäuser Forum

Hallo liebe Gemeinde,

ich plane den Kauf und die Sanierung einer Doppelhaushälfte in Gera Unterhaus.
Es handelt sich dabei um ein mutmaßlich durch den "Gemeinnützigen Siedlungsverein Ostthüringen - Bezirk Schafwiesen" erbautes Haus, ca. um 1928.

Häuser dieses Types befindet sich im Karree zwischen Schafwiesenstraße und Am Kupferhammer. Ggf. auch in anderen Stadtteilen, allerdings ist mir hier nichts bekannt.

Entsprechend der Zeichnung gehe ich davon aus dass es früher eine Bepflanzung mit Hilfe der Rankhilfen an den äußeren Seiten gab. Leider habe ich diese im Viertel jetzt gar nicht mehr entdeckt.

Ebenso sind oft die alten Kassettenfenster und die dazugehörigen Fensterläden verschwunden, in meinem Fall wurden diese durch einfache zweiflügelige Fenster ersetzt.

Hat von euch jemand zufällig histroische Aufnahmen aus der Region, welche Häuser in ähnlichem Zustand zu der Zeichnung zeigen? Im Zweifel können diese auch aus anderen Stadtteilen stammen.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Leider können wir dir in dieser Beziehung nicht sehr viel helfen.
Zeitzeugen gibt es vermutlich kaum noch und verwertbare Fotos hat man damals vorwiegend nur von
historischen Ansichten und Familien gemacht.
Der Bombenangriff in Untermhaus hat natürlich auch einiges zur Veränderungen an den Hausfassaden
dazu beigetragen, wer wollte die kleinen Kassettenfenster, wenn vorhanden erneuern, welche
kaputt waren, vermutlich war es die Zeit oder der Zeitgeschmack die Fensterstege dann wegzulassen.
Die Bau-Zeichnung war vermutlich eine Laune, oder ein Vorschlag des Architekten in der Ausführung
und zur Verschönerung der Häuser.
Rankhilfen, wenn überhaupt mit angebaut sind verschwunden, sie haben das Ungeziefer doch nur
angelockt und den Hausputz zerstört. Ich kenne die Häuser nur ohne.
Werd einmal in der Siedlung herumfragen, ob es noch Erinnerungen davon vorhanden sind.
Nur Geduld, es könnte ja noch etwas bildliches vorhanden sein. Wir bleiben dran.

hab mir die Häuser einmal angeschaut.
Von deiner eingestellten Bauzeichnung existieren nur vier Häuser in dieser Ausführung,
in der Kupferhammerstraße, alle anderen sind Varianten mit Veränderungen.
Die Spaliere waren vermutlich nur Vorschläge, wie man die großen Freiflächen (ohne Fenster)
beleben könnte, die anderen Häuser haben an diesen Stellen Fenster,
sind aber im ähnlichen Stiel gebaut wurden. Die Rundbogen an den Seiteneingängen
gibt es an allen ähnlichen Gebäuden nicht.
Wie auch an den anderen Häusern musste damals, an der Ausführung, bis zu einem bestimmten Betrag,
an Material und Arbeiten gespart werden, um die Baukosten möglichst niedrig zu halten.
Dadurch gab es je nach Bauausführung Weglassungen und Vereinfachungen.