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GVB-Liniennetz vor der Wende?
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Autor:  Radiowaves [ Di 11.Aug 2020 8:54 ]
Betreff des Beitrags:  GVB-Liniennetz vor der Wende?

Hallo in die Runde,

ich schreibe mich seit einiger Zeit mit einem Mann, der als Kind regelmäßig die Ferien bei der Oma in Gera verbracht hat - als "Wessi". Da gibt es immer wieder auch mal Fotos. Nun kam eines mit einem Ikarus-Bus unter der Eisenbahnunterführung in der Ernst-Toller-Straße. Da kam meine Erinnerung wieder: wahlweise Linienführung an der Orangerie vorbei und später dann die Theaterstraße hinter und dann in die Curie-Straße. Linie 15 fuhr in die Leibnizstraße, Linie 16 in die Conradstraße.

Aber was fuhr nach Milbitz, Thieschitz, Rubitz? Das habe ich inzwischen völlig vergessen.

Gab es da eine Buslinie? Welche? Von wo bis wo fuhr die und wie oft?

Besten Dank!

Autor:  René [ Di 11.Aug 2020 16:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: GVB-Liniennetz vor der Wende?

Es gab die 21 nach Niederndorf (Endstation war am Abzweig nach Kaltenborn, die Wendeschleife dort ist wohl mittlerweile verschwunden), die über Milbitz, Thieschitz, Rubitz gefahren ist, aber ohne festen Takt, soweit ich mich erinnere. Einzelne Fahrten gingen als Linie 22 nur bis Rubitz.
Die Busse fuhren soweit ich mich erinnere teilweise im Abstand von 2-3 Stunden, nachmittags öfter, am Wochenende noch seltener.
Endstation stadtseitig war am Interhotel, die Haltestelle von 21 und 22 war die Erste von der Ecke Breitscheidstraße.

Autor:  Radiowaves [ Di 11.Aug 2020 23:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: GVB-Liniennetz vor der Wende?

Besten Dank!

Die 21... es ist gruselig, ich habe keinerlei Erinnerung mehr daran. ich weiß nur noch, wo die 15 und 16 losgefahren sind: vor dem Haupteingang des Interhotels, der später zu einem Terrarium umfunktioniert worden war. Wir lungerten nach der Schule dort herum und warteten auf den Bus. Die einen auf die 15, die anderen auf die 16. In Gegenrichtung (Zwötzen) war die Haltestelle der 15 und 16 in der Heinrichstraße soweit ich mich erinnere vor der heutigen Radwelt.

Autor:  René [ Do 13.Aug 2020 19:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: GVB-Liniennetz vor der Wende?

Soweit ich mich noch erinnere:
Seite Interhotel, von Breitscheidstraße aus (6 Haltestellen):
1. Haltestelle: 21 Niederndorf, 22 Rubitz
2.: 10/20 Krankenhaus/Ernsee
3.: 19 Weißig
4.: 15/16 Untermhaus
5.: 31 Lusan
6.: 17 Frankenthal
Andere Seite, vom Gastronom aus: (5 Haltestellen)
1.: 15/16 Zwötzen/Lusan
2.: 31 Hauptbahnhof
3.: 10/11/20 Leumnitz
4.: 17/18 Liebschwitz
5.: Regionalverkehr aus dem Umland
Die Haltestellen vom Regionalverkehr landwärts waren dort, wo heute u.a. Bestattungen Auschek ist, die fuhren über die Friedericistraße.

Autor:  Radiowaves [ Fr 14.Aug 2020 11:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: GVB-Liniennetz vor der Wende?

Nochmals danke!

Ich muss wirklich nochmal im Nachlass meines Vaters graben, ob da nicht vielleicht irgendwo ein altes Fahrplanheft des GVB aus den 1980er Jahren aufgehoben wurde. Er sollte auch so etwas eigentlich aufgehoben haben. Bislang fand ich aber nichts an den wahrscheinlichsten Stellen.

Autor:  Aschemännl [ Sa 15.Aug 2020 15:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: GVB-Liniennetz vor der Wende?

:idea: ... in der Aktentasche.

Autor:  Radiowaves [ So 16.Aug 2020 0:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: GVB-Liniennetz vor der Wende?

Vater arbeitete bis auf wenige Jahre (Keplerstraße) immer in der Parkstraße. Er kam zu Fuß nach Hause. Der Busfahrende in der Familie war ich: Enzianschule von 1982 bis 1988. Danach wurde ich zum wöchentlichen Zugfahrenden und werktäglich Straßenbahnfahrenden (in Jena, wo man nicht Zwötzen, dafür aber Zwätzen hat).

Wann die 16 in der Conradstraße abfuhr, wussten wir auswendig. Waren auch etliche Busse je Stunde. Könnte 12-Minuten-Takt gewesen sein: 3, 15, 27, ... soweit ich mich erinnere. Umlauf wohl eine Stunde. Wir waren ja auch nachmittags oft mit dem Rad draußen an der Bushaltestelle. Konnte schon mal passieren, dass Busfahrer Frank (absoluter Mädchenschwarm) mit dem halb durchgerosteten Bus mit Nummer 478 einem eine Mark in die Hand drückte und darum bat, ihm genau eine Stunde später eine Cola aus dem Konsum in der Maler-Reinhold-Straße an den Bus zu bringen.

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