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Als Gera in Trümmern lag . . . . . https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=7115 |
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Autor: | HaPe [ Mo 10.Okt 2016 9:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
clarino hat geschrieben: Als Gera in Trümmern lag . . . . . Das Foto zeigt eine Stelle, an der mindestens vier benannte Straßen zu einander laufen, zum Teil existieren heute die Straßen kaum noch oder sind so verändert, dass man sie nicht mehr erkennt. Übrigens das Haus (links) gibt es noch und die gute Frau mit dem Kinderwagen fährt wohl auf einer Brücke , vor dem Krieg war das ein großer Platz und die eine große Straße mit R endete dort ![]() Und so sah das zerbombte Eckhaus (Bildmitte) vor dem Krieg aus: Dateianhang:
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Autor: | clarino [ Mo 10.Okt 2016 21:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
natürlich hat HaPe es herausgefunden, aber Andeutungen nützen den unkundlichen Heimatfreunden wenig. Schreibs für Aschemännl und den anderen Lesern noch einmal ohne Rätsel. Danke für das Bild aus der noch heilen Ecke von Gera, diese Ansicht kannte ich auch noch nicht. Die Balkone am zerbombten Eckhaus haben auch den stärksten Sturm standgehalten. |
Autor: | HaPe [ Di 11.Okt 2016 16:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
clarino hat geschrieben: natürlich hat HaPe es herausgefunden, aber Andeutungen nützen den unkundlichen Heimatfreunden wenig. Schreibs für Aschemännl und den anderen Lesern noch einmal ohne Rätsel. Danke für das Bild aus der noch heilen Ecke von Gera, diese Ansicht kannte ich auch noch nicht. Ohne Rätsel: Der Harbouplatz als die Reichsstraße (zu DDR-Zeiten Ernst-Thälmann-Straße) noch nicht bis zum Museum erweitert wurde und der Mühlgraben noch nicht verrohrt war. Und hier trafen sich die Straßen und Gassen. das Haus (links in clarinos Bild steht noch) die Frau mit Kinderwagen steht auf der Mühlgrabenbrücke (links sieht man das Geländer) vom Wintergarten = Reichsstraße von Westen = Enzianstraße vom Roßplatz = Margaretenstraße von Osten = Harboustraße (die spätere Florian-Geyer-Straße) aus Richtung Stadtgraben = Kaysergasse (abgerissen) Lange Zeit standen hier noch das Seydelsche Haus oder die Centra (wer sich noch erinnern kann) und hier das Luftbild (ca 1928) Dateianhang: @aschemännl würde ich um ein map-Bild bitten HaPe, der gedacht hat, dass hier noch mehr beim rätseln mitmachen und deshalb in Rätseln gesprochen hat ![]() |
Autor: | clarino [ Di 11.Okt 2016 17:18 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . | |||
na prima, da haben wir den größten Straßenzusammenschluss von Gera beieinander. Vielleicht könnte man (im weitesten Sinne) die Einmündung von der Färbergasse, gegenüber der Kaisergasse noch mit dazurechnen und als Krönung von allem kreuzt noch der Mühlgraben unter der Kreuzung. Die beiden Bilder zeigen die Stadtkarte Gera 1939 und eine aus sozialistischen Zeiten der 70ziger Jahre "Gera im Aufbau".
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Autor: | HaPe [ Di 11.Okt 2016 18:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
clarino hat geschrieben: ... und eine aus sozialistischen Zeiten der 70ziger Jahre "Gera im Aufbau". da stand die Kaufhalle Centra noch nicht? und man hat noch versucht das Seydelsche Haus (links im Vordergrund) zu verschönern, denn es bekam eine völlig neue Giebelwand. 70er Jahre kann also nicht stimmen. da der Mühlgraben an dieser Stelle 1962 verrohrt wurde. Dateianhang:
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Autor: | Aschemännl [ Di 11.Okt 2016 18:59 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
HaPe hat geschrieben: ... ein map-Bild Dateianhang: Quelle: Internet, Microsoft, for education only Der Weg hinter dem UCI entspricht der Margaretengasse. Das untere Stück vom Stadtgraben war die Kaisergasse. In der Bildmitte die Reichsstraße. Rechts weg die Enzianstraße. |
Autor: | Lea [ Di 11.Okt 2016 19:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
zehn Essen. genialst |
Autor: | HaPe [ Di 11.Okt 2016 19:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
Lea hat geschrieben: zehn Essen. genialst ja Lea, die Reichsstraße runter zum Wintergarten war auch als Industrieviertel Geras bekannt..... allen voran Hirsch .... später VEB Modedruck Nun sind die Essen weg aber auch die Industrie |
Autor: | HaPe [ Fr 14.Okt 2016 19:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
Als Gera in Trümmern lag.... Teil2 Heute kommt ein neuer Standort.... dort haben die alliierten Bombem auch ganz schön Schaden angerichtet. Erkennt Jemand den Standort? Das Schlimme daran (m.E.), dass die Geraer Bevölkerung, allen voran die Trümmerfrauen, die Schäden beseitigt hatten. Ich nenne nur Heinrichstraße Walkmühlenplatz, (alte Post etc.), die Gebäude wurden wieder aufgebaut um wenige Jahre später wieder platt gemacht zu werden (Dank der soz. Stadtplanung) ![]() Und hier der Standort (als Tipp: zwischen Stadtmitte und Elster) Dateianhang:
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Autor: | Aschemännl [ Fr 14.Okt 2016 22:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
Da: Dateianhang: HaPe hat geschrieben: .. die Gebäude wurden wieder aufgebaut, um wenige Jahre später wieder platt gemacht zu werden Durch die Reparaturen der Kriegsschäden wurde erstmal die Gebrauchszeit der Hauser verlängert, um wieder Unterkünfte zu schaffen. Der Abriss war aber sowieso fällig. Übrigens wurde ein Teil der Straße auf dem Foto oben erst nach 1990 platt gemacht, obwohl man sie hätte genau so schön sanieren können. ![]() |
Autor: | HaPe [ Sa 15.Okt 2016 9:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
Aschemännl hat geschrieben: Durch die Reparaturen der Kriegsschäden wurde erstmal die Gebrauchszeit der Hauser verlängert, um wieder Unterkünfte zu schaffen. Der Abriss war aber sowieso fällig. Übrigens wurde ein Teil der Straße auf dem Foto oben erst nach 1990 platt gemacht, obwohl man sie hätte genau so schön sanieren können. ![]() richtig aber ich meinte besonders die Gebäude. die in der Heinrichstraße standen, wie die denkmalgeschützte "alte Post" Was die Sommerbadstraße angeht, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich glaube für die BUGA ist mehr platt gemacht worden, als nötig war ![]() Die Sommerbadstraße nach 45, von oben mit Bombenkratern. Dateianhang:
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Autor: | Aschemännl [ Sa 15.Okt 2016 10:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
Der User @Apollo13 hatte hier im Forum mal ein Luftbild mit den Bombeneinschlägen von Gera gepostet. Ich habe den entsprechenden Ausschnitt vergrößert und das betreffende Haus rot markiert: Dateianhang: Und die Einschläge vor dem Haus auf dem Biermannplatz sieht man auch. Dort sollte der Kampfmittelräumdienst auch nochmal gucken: ![]() Dateianhang:
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Autor: | clarino [ Mo 14.Nov 2016 22:45 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . | ||
damit ihr wieder einmal ein paar Erinnerungen auffrischen könnt, wie es kurz nach dem Krieg in Gera aussah, hier eine neue Ansicht. Auf diesem Bild standen vor dem Bombenangriff ein paar namentlich markante Gebäude von Gera, jetzt hier zum Teil noch in Trümmern oder die Flächen schon beräumt. Um welche Gebäude könnte es sich hier handeln?
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Autor: | HaPe [ Di 15.Nov 2016 21:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
clarino hat geschrieben: Um welche Gebäude könnte es sich hier handeln? das Bild wurde wie immer beschnitten ![]() damit man das villenähnliche Gebäude im Hintergrund nicht erkennt ![]() Sehe ich da in der Querstraße eine Oberleitung? Ich vermute Innenstadt, nahe der Villa Weißflog. |
Autor: | clarino [ Di 15.Nov 2016 23:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
ja, oben hab ich etwas eingekürzt, sonst ist es ja zu leicht, besonders für die Altstadtkenner. Von diesen, im Bild befindlichen und zu sehenden Gebäuden und Ruinen, existiert rein gar nichts mehr. An diesen Anblick können sich nur noch die etwas älteren Forenleser erinnern. Die Stelle wurde wieder bebaut und ist nicht mehr mit der alten Ansicht zu vergleichen, von denen Archivar mindestens drei oder vier historische Ansichtskarten in seiner Sammlung hat. Mit etwas Phantasie kann man aber die vier markanten Häuser erraten, die es zu nennen bedarf. Eine Villa ist nicht darunter. |
Autor: | HaPe [ Mi 16.Nov 2016 9:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
clarino hat geschrieben: Mit etwas Phantasie kann man aber die vier markanten Häuser erraten, die es zu nennen bedarf. Eine Villa ist nicht darunter. Nennt sich zufällig Eins der vier Häuser, das Hotel "Zum Kronprinz" ![]() |
Autor: | clarino [ Mi 16.Nov 2016 15:25 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . | ||
meinst du dieses "Hotel Kronprinz" ? Schau mal ob du hier an der Ruine eine Ähnlichkeit feststellen kannst.
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Autor: | HaPe [ Mi 16.Nov 2016 16:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
clarino hat geschrieben: meinst du dieses "Hotel Kronprinz" ? ja ...gabs denn mehrere in Gera ![]() clarino hat geschrieben: Mit etwas Phantasie kann man .... mit etwas Phantasie ist die Ruine mit dem Foto identisch.... Vier Fenster (zugemauert) dann kommt der Haupteingang. War nicht auch die Synagoge in den Räumen vom Hotel Zum Kronprinz? Wenn der Standort woanders ist..... sags einfach ![]() |
Autor: | clarino [ Mi 16.Nov 2016 16:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
ja das sind die Reste vom Hotel Kronprinz. Eine Synagoge gab es in Gera nicht. Im Hinterhof des Hotels gab es aber einen "Jüdischen Gebetsraum". In der Reichskristallnacht wurde aber das Mobiliar dieser Einrichtung auf die Straße gebracht und angezündet, um das Hotel nicht zu gefährden. Jetzt fehlen noch drei stattliche Bauten von der rechten Freifläche. |
Autor: | HaPe [ Mi 16.Nov 2016 17:54 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
clarino hat geschrieben: Eine Synagoge gab es in Gera nicht. nicht ganz richtig denn Du meinst sicherlich, Synagoge als Gebäude, das gabs nie in Gera << das ist richtig. Synagoge ist aber auch ein Bet und Lehrraum der jüdischen Gemeinde Die Gottesdienste wurden in einem Hintergebäude (Obergeschoss eines Seitenflügels) des damaligen Hotels "Kronprinz" abgehalten. Daneben gab es Beträume verschiedener orthodoxer Richtungen, ein größerer (orthodoxe Synagoge) bis 1938 in der Hospitalstraße, das Gemeindehaus war im Meistergässchen. Die anderen Häuser/Schulen auf der anderen Seite zu benennen dürfte jetzt kein Problem mehr darstellen ![]() Hier noch einmal der Platz 1946 Dateianhang:
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Autor: | Aschemännl [ Mi 16.Nov 2016 20:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
Hat Clarino die Straßenbahngleise auf dem Rätselfoto auch wegretuschiert? Da fällt mir die alte Enzianschule ein. Die Bauten im Innenhof stehen heute noch: Dateianhang: Quelle: Internet, Microsoft, for education only |
Autor: | clarino [ Mi 16.Nov 2016 23:17 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . | |||
@ Aschemannl "Die Bauten im Innenhof stehen heute noch" vielleicht kleiner Teil, der Rest musste der neuen Schule weichen wenn niemand mehr die restlichen Häuser benennen möchte, hier sind sie noch einmal zu sehen. Die Enzianschule, welche sich jetzt in der Enzianstraße verbreitet hat, dann die "Herberge zur Heimat" und vorn am Roßplatz die "Haus. u. Grundbesitzerbank" Als Abschluss unserer Exkursion noch ein Bild mit den Neubauten vom "Sozialistischen Aufbau", die das Viertel um den Roßplatz, als belebtes Stadtzentrum, ziemlich bedeutungslos gemacht haben.
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Autor: | HaPe [ Do 17.Nov 2016 9:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
Aschemännl hat geschrieben: Hat Clarino die Straßenbahngleise auf dem Rätselfoto auch wegretuschiert? Da fällt mir die alte Enzianschule ein. Das war auch sehr schwer zu erkennen, man sah aber die neuen Träger für die Oberleitung. Die alte Enzianschule stand ja noch parallel zur Schülerstraße. In die neue Enzianschule (2. POS) bin ich 10 Jahre lang gegangen. clarino hat geschrieben: Die Enzianschule, welche sich jetzt in der Enzianstraße verbreitet hat, dann die "Herberge zur Heimat" und vorn am Roßplatz die "Haus. u. Grundbesitzerbank" Das Eckhaus war dann schon Roßplatz Nr. 2 mit dem Herrn Kretschmar als Gastwirt. |
Autor: | Aschemännl [ Do 17.Nov 2016 20:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Als Gera in Trümmern lag . . . . . |
HaPe hat geschrieben: In die neue Enzianschule (2. POS) bin ich 10 Jahre lang gegangen. Ach, du warst das damals auf dem Schulhof. ![]() Dann kennst du ja sicherlich noch: Frau Häselbart ? Frau Oschatz Frau Pitschler Frau Wagner Frau Haus Frau Böttcher Herrn Drechsler Herrn Henkel und die kleine Grasmücke. ![]() |
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