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70 Jahre Haftanstalt Gera
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Autor:  clarino [ Di 14.Jul 2015 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  70 Jahre Haftanstalt Gera
Von der Brauerei zur Haftanstalt 1945-2015

Die Justitzvollzugsanstalt Gera beging Anfang Juli 2015 ihr 70jähriges bestehen.
Als Vereinsbrauerei zu Gera (Reuß) erbaut, wurde das Brau und Sudhaus in der Greizer Str.
1945 zum Landgerichtsgefängnis in Betrieb genommen.
1946 war es zuständig für den Vollzug der Untersuchungshaft an Gefangenen auch
anteilig an den Landgerichten Altenburg, Eisenberg und Jena.
1952 wurde das Gebäude überwiegend als Frauenhaftanstalt genutzt.
Heute ist es zuständig für den Vollzug der Untersuchungshaft der östlichen Thüringer
Amtsgerichtsbezirke, sowie Kurzfreiheitsstrafen bis zu 6 Monaten, Durchgangshaft,
Ordnungs- Sicherungs- uns Erzwingungshaft von männlichen und weiblichen Gefangenen.
Nach Sanierungsarbeiten und Wiederinbetriebnahme 1999 wurden 2000 weitere,
dem Standart und Ansprüchen entsprechende Verbesserungsmaßnahmen getroffen.
Sichtblenden, Farbabstriche, Ausstattung, weniger Zimmerbelegung usw.
Die JVA Gera ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Stadt, dennoch
wird sie, aufgrund baulicher Gegebenheiten, die heute nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, in absehbarer Zukunft geschlossen werden.

Und zur Feier des Tages mach ich mir noch ein Jubiläumsbier Marke "Kerkermeister" auf . . . . Prost

Quelle: Festschrift 70 Jahre Justizvollzugsanstalt Gera

Dateianhänge:
70 Jahre JVA Gera.jpg
70 Jahre JVA Gera.jpg [ 220.75 KiB | 7589-mal betrachtet ]
Geraer Kerkermeisterbräu.JPG
Geraer Kerkermeisterbräu.JPG [ 172.48 KiB | 7589-mal betrachtet ]
Autor:  archivar [ Di 14.Jul 2015 22:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Im Adressbuch auf das Jahr 1901 wird als Adresse des Brauvereins die Greizer Gasse 36 genannt, da der vordere Teil der heutigen Greizer Straße die Weidaische Gasse war.
Zu Ehren des Jubiläums möchte ich ein herrliches lithographisches Werbeplakat aus der Zeit um 1890/1900 beisteuern.

Dateianhänge:
brauverein.JPG
brauverein.JPG [ 902.86 KiB | 7583-mal betrachtet ]
Autor:  phoenix66 [ Mi 15.Jul 2015 8:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
@Clarino,

muß das Kerkermeisterbier nicht auch im Verlies "eingegenommen" werden? Das gibt ein passendes Ambiente! :laola:

Gruß phoenix66
Autor:  clarino [ Mi 15.Jul 2015 9:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Mensch phoenix,

ich habe angenommen du hättest auch einmal dort gearbeitet und eingesessen,
wo du doch schon überall in Gera gewesen bist.
Sonst wüßtest du bescheid, dass der Kerkermeister mit den Schlüsseln am Gürtel, meist
außerhalb der Zellen arbeitet und auch trinkt.
Das Gebräu war doch für die Bediensteten, zur Feier des Tages gedacht,
ob die Insassen einmal daran richen durften, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich habe es bloß geschenkt bekommen.
Autor:  phoenix66 [ Mi 15.Jul 2015 9:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
clarino hat geschrieben:
Mensch phoenix,

ich habe angenommen du hättest auch einmal dort gearbeitet und eingesessen,
wo du doch schon überall in Gera gewesen bist.


leider vermutest du bei mir ein Wissen, daß ich bis heute nicht habe. In den 40 Jahren als DDR-Bürger war ich nie neugierig auf eine Zellenansicht. :banana: Auch Gera kenne ich immer noch nicht in allen Ecken. :mrgreen:

Gruß phoenix66
Autor:  Aschemännl [ Mi 15.Jul 2015 19:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Das Bier haben bestimmt die Knastis gebraut aus alten Kartoffelschalen und schimmligem Brot,
damit ihre Wärter rammdösig werden.

:)bier
Autor:  clarino [ Mi 15.Jul 2015 19:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Das Werbeplakat der Vereinsbrauerei, mit dem allzumenschlich gestalteten Ziegenbock,
läd ja verführerisch zum Genuss dieses Getränkes ein.
Man müßte meinen, durch seine verführerische Überzeugungskraft könnte er, nach dem Genuss
des Gerstensaftes, auch gleich mal einen Aufbocken . . . . . :)kuss
Autor:  archivar [ Mi 15.Jul 2015 19:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Von diesen Plakaten habe ich noch zwei andere zum gleichen Thema, und sie sind dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend, einfach nur schön.
Autor:  pfiffikus [ Mi 15.Jul 2015 21:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Ja, die Beate soll wohl auch einige Zeit dort eingesessen haben. Irgendwie zwecks Omabesuch vor der Weiterreise nach München.


Pfiffikus,
der das einmal in der Zeitung las
Autor:  Aschemännl [ Mi 15.Jul 2015 21:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Wer isn Beate, wenn man mal fragen darf?

:?
Autor:  archivar [ Mi 15.Jul 2015 23:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Zschäpe, falls Deine Frage ernst gemeint war.
Autor:  pfiffikus [ Mi 15.Jul 2015 23:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
archivar hat geschrieben:
Zschäpe, falls Deine Frage ernst gemeint war.

Richtig.


Pfiffikus,
der auch weiß, in welcher Berufsschule die einstmals zur Gärtnerin ausgebildet wurde
Autor:  phoenix66 [ Do 16.Jul 2015 8:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
vielleicht bekommt sie in Knast eine Stelle als Opferfriedhofsgärtnerin?

Gruß phoenix66
Autor:  archivar [ Do 16.Jul 2015 9:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
phoenix, Du hast es geschafft, einen Beitrag zu fabrizieren, o h n e die "Zitieren"- Funktion zu gebrauchen.
Ich bin stolz auf Dich!!!
Autor:  phoenix66 [ Do 16.Jul 2015 14:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
@Archi,

eine kleine Freude sollst du auch haben! :mrgreen:

Gruß phoenix66
Autor:  James T. Kirk [ Do 16.Jul 2015 14:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Mensch phoenix, wenn Du jetzt noch die Unterschrift unter jedem Post weglässt, tragen wir Dich eine symbolische Runde durch Untermhaus ...
Autor:  Aschemännl [ Do 16.Jul 2015 19:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
archivar hat geschrieben:
Zschäpe, falls Deine Frage ernst gemeint war.


Das ist doch die schwarze Hexe von der NSU.

:shock:
Autor:  archivar [ Do 16.Jul 2015 20:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
Zumindest versucht man in bisher 238 Prozesstagen ihr das nachzuweisen.
Autor:  Lea [ Do 16.Jul 2015 21:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 70 Jahre Haftanstalt Gera
archivar hat geschrieben:
Zumindest versucht man in bisher 238 Prozesstagen ihr das nachzuweisen.
da bin ich mir nicht so sicher. bekanntlich will sie ja auspacken aber ihre staatlich verordneten "verteidiger" lassen das nicht zu. da muss es also ganz schönen schlamassel zu verbergen geben staalicherseits. um endlich ihr wissen bereitzustellen versuchte sie dann mehrmals diese korrupten handlanger loszuweren, was ihr untersagt wird, stattdessen bekommt sie noch eine vierten dazu, damit da auch ja nichts anbrennen kann. reden darf sie dennoch nicht. wäre ja noch schöner eingeweihte reden zu lassen, denn es gibt ja schon die offizielle staatliche version der geschichte. mich würde wiklich nicht wundern wenn sie in ihrer zelle überraschend "selbstmord" begeht. denn dann wären sämtliche probleme gelöst. was sie zu sagen hat wird nie gehört, dem nsu kann man alle scheisse unterschieben die man loswerden will, und die wahren täter und hintermänner sind schön aus der pretullie. das war ja auch schon der plan als man sie mit samt ihrem haus in die luft sprengen wollte, aber dummerweise ist sie kurz rausgegangen. na so ein mist, jetzt hat man den prozess am hals. aber da macht man aus der not eine tugend und zieht ihn bis in alle ewigkeit hin ohne dass irgendwas rauskommen muss (wie bisher eben), das bringt satte gehälter für alle beteiligten anwälte und richter ohne dass man viel tun muss. wäre doch zu blöd wenn man dann beweise (er)findet und dann ein urteil sprechen soll, da sägt man sich doch den eigenen ast ab auf dem man chillt. dass an der offiziellen version der mordserie und des polizistenmordes etwas ganz gewaltig stinkt wird ja inzwischen von niemandem mehr angezweifelt, sogar "seriöse" journalien berichten darüber. es fällt ja auch auf, dass die zeugen, die zur aussage eingeladen wurden, immer kurz vorher wie die fliegen sterben oder "selbstmord" begehen. aber natürlich alles nur koinzidenz, wer was anderes behauptet ist ein verschwörungstheoretiker. nein lieber archivar, bei dem prozess geht es nicht um nachweis sondern um verschleierung. da sind ja die gerichtsverfahren bei kim jong un seriöser. (ah, habt ihr gehört? laibach gibt zwei konzerte in phjöngjang, genial)


noch eine frage an die experten: ist das auch der ort wo im sommer/herbst '45 die sammelstelle war für den abtransport nach buchenwald und sibirien? oder war das woanders?
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