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Gera einst und jetzt https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=5709 |
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Autor: | Luu [ Di 17.Nov 2020 11:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Ah ja, passt genau nach dem Luftbild von 1988 - vielen Dank! |
Autor: | HaPe [ Di 17.Nov 2020 12:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Luu hat geschrieben: Ah ja, passt genau nach dem Luftbild von 1988 - vielen Dank! habe ich da was verpasst, ich sehe kein Luftbild Hier nochmal das Luftbild vom damaligen Ausstellungsgelände (DDR-Zeiten) in Debschwitz, heute ein Wohnpark mit Einfamilienhäusern. Dateianhang:
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Autor: | pfiffikus [ Di 17.Nov 2020 15:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Ja, der ist es. Und die jeweils entgegengesetzte Blickrichtung, das stimmt auch. Pfiffikus, der zum Schluss noch einen Penny-Markt in der Halle 2 erlebt hat |
Autor: | HaPe [ Mi 18.Nov 2020 9:59 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Ausschnitt vom geoportal-thüringen historische Luftbilder |
Autor: | clarino [ Mi 18.Nov 2020 21:04 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt | ||
da sich bisher keiner dazu geäußert hat, möchte ich es einmal mal versuchen und behaupte, es ist die Schule in Brahmenau. Ich kann mich auch täuschen, natürlich kann dieses Schulhaus-Modell überall und mehrmals in einer ländlichen Gegend stehen, da die Baupläne in diese Zeit (ca. 1958/60) nicht überall neu erfunden wurden. Folgende Merkmale: Fenster, Eingangstür, Esse, runde Dachgauben (gibts in Gera auf Schulen nicht) vergleichen, selbst die jungen Bäume dürften als "alte Äste" noch an der gleichen Stelle stehen. Wer andere Erkenntnisse hat, sollte nicht schweigen.
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Autor: | HaPe [ Mi 18.Nov 2020 22:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Richtig clarino, heute = Staatliche Grundschule Brahmenau Am Schulberg 4 07554 Brahmenau 1957-1960 – Erbauung 23.10.1960 – Feierliche Schlüsselübergabe Einweihung als POS (Polytechnische Oberschule) für Klassenstufen 5 -10 24.10.1960 – Beginn des Unterrichtes 22.05.1972 – Namensgebung „POS Wilhlem Pieck |
Autor: | Luu [ Do 19.Nov 2020 17:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Danke für die Lösung und die Zusatz-Infos! Nochmal zum Sportlerumzug in der Zeppelinstraße - den Termin ATSB-Sportfest 1926 hatte ich aus der Gera-Chronik; jetzt habe ich aber anhand der Tageszeitungen feststellen müssen, dass es zu dem genannten Datum (10./11. 7. 26) offenbar keine derartige Veranstaltung in Gera gab. Eine Frage an die Freunde der regionalen Sportgeschichte ... |
Autor: | clarino [ Do 19.Nov 2020 20:16 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Vorsicht mit dem Umgang der Webseite "www.Gera-Chronik.de" die Eintragungen wurden meist nur abgeschrieben und selten selbst hinterfragt. Bei den Bildbeschreibungen habe ich selbst über 20 Fehlbeschreibungen festgestellt. Vermutlich ging bei diesen drei Knaben auch das Interesse an dieser Seite verloren. Seit fünf Jahren wurde diese Webseite nicht mehr gepflegt, verbessert, vervollständigt und korrigiert. Was die Umzüge in Gera betrifft, diese gab es fast bei jeder Gelegenheit, jeden größeren Festtagen, Eröffnungen und Feiern von Sportereignissen. Über die regionale Sportgeschichte hat man sich hier im Forum wohl noch nicht richtig befasst. |
Autor: | clarino [ Mo 30.Nov 2020 21:26 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt | ||
hier habe ich ein Bild gefunden, dass ca. 1965/75 entstanden sein könnte. Ich habe selbst noch nicht herausgefunden, an welcher Stelle dieses Werk gebaut wird. Plattenwerk Langenberg, Zwötzen, Lusan oder ein anderer Standort ? Eure Aufgabe ist es hier Licht in die Auflösung zu bringen. Es könnte auch schon wieder abgerissen, oder bis zur Unkenntlichkeit mit anderen Hallen umbaut wurden sein, so dass man die Gegend nur am Umfeld erkennen könnte.
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Autor: | Aschemännl [ Mo 30.Nov 2020 22:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Das rechts oben könnte der Zoitzberg sein. |
Autor: | pfiffikus [ Di 01.Dez 2020 0:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Auch ich sehe hier den Zoitzberg. Rechts davon sehen wir den oberen Teil von Taubenpreskeln. Wahrscheinlich könnte die Aufnahme die Gegend zeigen, wo heute das Autohaus Gößner zu finden ist. Pfiffikus, der nicht davon ausgeht, dass diese Gebäude noch stehen |
Autor: | Aschemännl [ Di 01.Dez 2020 8:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Nein. Das ist weiter unten in Lusan. Vermutlich untere Karl-Matthes-Straße. Oben beim Gößner war doch Lusan schon fertig. Da brauchte man hier kein Plattenwerk mehr. |
Autor: | HaPe [ Di 01.Dez 2020 10:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Lusan zwischen Karl-Matthes-Straße und heutiger Eichen/Ahornstraße, weil auf dem Foto von clarino die sanften Erhebungen vom Heeresberg fehlen, rechts oben auf dem Foto von clarino stehen jetzt die zwei Punkthochhäuser, hinten in der Karl-Matthes-Straße. Bevor da ein Sportplatz vorher Schulspeisung gebaut wurde wars ein großer Abenteuerspielplatz für die Kinder von Lusan Hier ein Bild etwas weiter nach Rechts geschwenkt (um 1980, Blick zum Heeresberg) Dateianhang: und hier der Blick vom Heeresberg (um 1977) Dateianhang:
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Autor: | Luu [ Mi 09.Dez 2020 9:52 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt | |||
... hier noch ein Bild aus etwa derselben Perspektive wie clarinos, mit Zoitz- und Heeresberg, aus der Zeit vor Plattenwerk und Wohngebiet. Und - aus Anlass der Geraer "Märchenwelt" - ein letztes Ratebild für dieses Jahr, verbunden mit der Frage: Wer hat auf diesen Stühlchen gesessen? Wer hat in diesen Bettchen geschlafen? Oder weiß, wo sie einst standen?
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Autor: | HaPe [ Mi 09.Dez 2020 11:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Zum unterem Bild, dieses stellt wohl eine (umgebaute) Kinderkrippe aus der frühen 1950 Jahren in Gera dar., eine Baracke ist es nicht (siehe feste Wände und Dielenboden) Aber WO, ich weiß es nicht. Sehr spartanisch eingerichtet und vorgerichtet (siehe Wand), denn die nachfolgenden Einrichtungen, dieser Art, waren schon mit kleinen Stühlchen (statt Hocker) ausgestattet. |
Autor: | clarino [ Di 22.Dez 2020 20:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
da hat uns aber Luu eine harte Nuss ins Bett gelegt. Den Ort werden wir wohl nicht heraus bekommen. Eigentlich hat HaPe schon eine kleine Bestandsaufnahme hinterlassen. Meier Meinung nach ist das eine Notlösung einer Kindereinrichtung auf dem Lande, in den Anfangsjahren. Da werten auch die Blümchenvasen auf den Tischen nicht die Wohnlichkeit auf. Böse Zungen behaupten, es ist die Kinderabteilungs-Unterkunft von Workuta. |
Autor: | Aschemännl [ Di 22.Dez 2020 20:49 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
clarino hat geschrieben: Böse Zungen behaupten, es ist die Kinderabteilungs-Unterkunft von Workuta. Das glaubst du selber nicht. Die haben ganzjährig draußen geschlafen. Das Holz hätten die lange verfeuert und gefressen. Auf solchen Klappliegen mit den verflochtenen Bändern habe ich mittags vor einem halben Jahrhundert auch noch gelegen. Dazu gab es Märchen vom Schallplattenspieler. |
Autor: | James T. Kirk [ Mi 23.Dez 2020 14:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Aschemännl hat geschrieben: Auf solchen Klappliegen mit den verflochtenen Bändern habe ich mittags vor einem halben Jahrhundert auch noch gelegen. Dazu gab es Märchen vom Schallplattenspieler. Erstaunlich wie sich Gera entwickelt hat ... |
Autor: | Aschemännl [ Mi 23.Dez 2020 19:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Ja, heute ist die Ganztagsbetreuung der Wänster eine große Errungenschaft, früher war das einfach Normalität. |
Autor: | Luu [ Mo 11.Jan 2021 14:13 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt | ||
Frohes neues Jahr allerseits! Heute mal eine Sachfrage, bei der die Fotos nur eine Nebenrolle spielen: In der einschlägigen Literatur findet man als Zeit des Abrisses der Osterstein-Ruinen meist nur den Dezember 1962. Das trifft aber offenbar nur für letzten noch stehenden Ruinen im westlichen Hofbereich zu. Auf diesem Foto, das vor der Errichtung des neuen Turmdaches 1956 aufgenommen wurde, fehlt bereits der gesamte Ostflügel, wie auch schon auf dem Luftbild von 1953. S. Mues (Straßennamen, S. 260) deutet an, der Abriss habe bereits Ende der 40er Jahre begonnen; Genaueres finde ich nicht. Wer weiß da mehr?
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Autor: | HaPe [ Mo 11.Jan 2021 14:43 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt | ||
Dito und Danke .....@Luu Richtig 1962 war die letzte Sprengung im oberen Bereich, nur der Bergfried blieb stehen, um Platz zu schaffen für das Terrassencafé, Spielplatz, Bühne etc. 1950 wurde noch der Innenhof der Brandruine vom Schloss durch die Untere Denkmalschutzbehörde fotografiert,da war noch Einiges vorhanden, da es zum größten Teil nur Brandbomben waren. Leider brannte das Schloss mind. 6 Tage vollig aus, da es nicht gelöscht wurde. Aus heutiger Sicht, hätte man das Schloss wohl wieder aufgebaut. Dateianhang: Ab 1951 ging der Abriss stetig vorann, meistens durch Trupps aus Gefängnissen (Gefangenentrupps mit starker Bewachung), da die Brandruinen vom Schloss trotz Betreten-Verboten-Schilder zum Tummel- und Abenteuer-Spielplatz wurden und viele Geraer pilgerten bis in die 1960 Jahre dorthin. Manche hofften wohl auch noch Kostbarkeiten zu finden im Brandschutt und den Ruinen Teile des Westflügels wurden zum Schluß mit weggesprengt, weil dieser neueren Baudatums und stabiler war.
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Autor: | clarino [ Di 12.Jan 2021 18:00 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt | ||
und noch etwas zur Ergänzung: Einsturzgefahr am Osterstein Die Brandruinen des Schlosses Osterstein wurden ab dem Februar 1949 teilweise niedergelegt. Durch regen Besucherverkehr und Bauschuttgrabungen der Bevölkerung, bestand laut Gutachter eine erhebliche Einsturzgefahr der hohen Giebelmauern. HaPe hat schon einige wichtige Aspekte im „Vorher“ dazu beigetragen. Die hohen Giebel und durch den Explosionsdruck beschädigten Wände wurden gleich am Anfang abgebrochen (durch die Russen? mit kleinen Sprengungen beseitigt / aber nicht bestätigt) Außerdem war die Ruine ein guter Lieferant von Baumaterial für den Neubau im unterer Schlosshof, auch für die nähere Bevölkerung, die mit Handwagen sich das nötige Baumaterial für ihren eigenen Wiederaufbau beschafften. In manchen Anbauten und gemauerten älteren Garagen, von Gera und Untermhaus, steckt bestimmt ein Stückchen „Osterstein“. Nach dem von den Genossen entschieden war, dass Osterstein, mit seiner feudalen Vergangenheit, nicht wieder aufgebaut werden sollte, sprengten Spezialisten vom Wismutbergbau Schmierschau die restlichen Gebäude an der Westseite des oberen Schosshofes. Auf den Grundmauern des Nordflügels entstand in den folgenden Monaten, mit Baubrigaden und Hilfe der Bevölkerung im NAW, das Terrassencafé Osterstein. Bild ca. 1955
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Autor: | HaPe [ Di 12.Jan 2021 20:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt |
Wobei die NAW-Onkels auch nicht alles gemacht haben, als Beispiel wäre hier zu nennen, der Haupteingang (Treppen waren zum Teil noch vorhanden) vom unteren zum oberen Hof (Aufgang zur Terrasse). Dieser Haupteingang + Portal ist heute zugemauert. Dateianhang: Dateianhang:
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Autor: | Luu [ Fr 29.Jan 2021 13:12 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Gera einst und jetzt | ||
@HaPe: "1950 wurde noch der Innenhof der Brandruine vom Schloss durch die Untere Denkmalschutzbehörde fotografiert,da war noch Einiges vorhanden, ..." Stammen die Hoffotos, wo noch alle Ruinen stehen, tatsächlich von 1950? Dann wäre der Abriss des Südostflügels unmittelbar danach erfolgt. Bin jetzt noch auf dieses Foto gestoßen, datiert auf August 1950, wo der nördliche Teil vom Ostflügel noch steht, der südliche nicht mehr.
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