Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 11:35 
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Das erste Bild ist eine interessante Herausforderung.
@Luu: In der Bildmitte an der Laterne ist ein Schild sichtbar. Die Aufschrift ist aber zumindest auf dem eingestellten Bild nicht lesbar.
Das gleiche trifft zu auf das Schild am Haus links am Bildrand.
Kannst du auf deinen Vorlagen genaueres lesen?

Am rechten Gebäude ist die Aufschrift "Buch- und Steindruckerei Paul Stier" sichtbar.
In den Adressbüchern von 1889 und 1891 wird diese Druckerei am Neustadtplatz 5 genannt. Bei dem Bild handelt es sich aber definitiv nicht um den Neustadtplatz.
Im Adressbuch von 1893 gibt es eine Druckerei "Stier & am Ende" in der Reichsstraße 9. Diese Adresse hat mit dem Bild ebenfalls nichts zu tun.
Ab 1895 wird die Druckerei nicht mehr erwähnt. sie scheint wohl nicht mehr existent gewesen zu sein.
Dafür wird aber der Herr Stier unter der Adresse Neustadtpaltz 5 als Restaurateur der Gaststätte "Goldene Kugel" genannt.

Vielleicht ist eine Zuordnung möglich, wenn die von mir oben genannten Schilder lesbar sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 11:45 
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Nach dem Hinweis "Humboldtstraße" habe ich in den Adressbüchern etwas weiter zurückgeblättert. Im Jahre 1885 befand sich die Druckerei in der Kasernenstraße 9, also an der Ecke zur Humboldtstraße (die Kasernenstraße ist die heutige Rudolf-Diener-Straße), später müsste sich im Gebäude das Hotel Fürst Bismarck befunden haben.
Im Jahre 1887 wurde die Druckerei dann am Neustadtplatz 5 genannt.
Somit sollte das Bild vor 1887 entstanden sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 12:00 
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@Luu:
OK, es waren nicht nur weibliche Kanuten und laut der Persil werbung (links im Bild, an der Hauswand) sollte es schon zwischen 1925 und 1928 sein.
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werbung25.jpg [ 335.99 KiB | 4991-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 13:11 
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Genau, aber wo?
Inzwischen kann ich vielleicht die Lösung des Schützestraßenproblems präsentieren:
"Mein" Foto zeigt, ebenso wie das von clarino ergänzte, das Grundstück Schützenstr. 26, um 1900 Färberei Schlegel; die Fischer-Ansicht hingegen die Nr. 22 ca. 200 m nördlich davon. Beide Wohnhäuser ähneln sich, aber Nr. 22 hat einen rückwärtigen Anbau. Die Nr. 26 wurde Anf. 20. Jh. geteilt, das Wohnhaus übernahm L. Hirsch, dessen Firmengelände nördlich angrenzte, der südliche Teil (auf dem Foto links) war als Nr. 26a Kontor und Lager der Papiergroßhandlung Urban (lt. Adressbuch 1910). Da beide Wohnhäuser noch 1988 standen, kann evtl. jemand diese Deutung bestätigen, der damals schon in Gera war (ich nicht)?
Ein Tip zur Humboldtstr.: mal ganz genau den weißen Hintergrund ansehen!


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Schützenstr26Schlegel.jpg
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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 14:14 
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Es kann natürlich möglich sein, dass das Foto später entstand, nachdem die Druckerei umgezogen ist. Die Werbung kann durchaus länger sichtbar gewesen sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 15:30 
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@Luu
nochmal zur Schützenstraße (jetzt Geschwister-Scholl-Str.), klar war die Nr. 26, die Färberei von Gustav Alfred Schlegel, er wohnte damals in der Schützenstraße Nr. 11.
(im unteren Bild die 1 ..... leider habe ich dieses Bild erst heute wiedergefunden)
Wie ich sehe, hat auch diese Firma über den Mühlgraben bis zur heutigen An der Himmelsleiter expandiert.
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plan_reichsstr.jpg
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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 18:17 
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Luu hat geschrieben:
Ein Tip zur Humboldtstr.: mal ganz genau den weißen Hintergrund ansehen!
Ich kann hier nichts erkennen, oder muss ich erst einmal zu Fielmann. Es könnte aber einiges retuschiert sein.

Zur Zeppelinstraße:
Nach meiner Auffassung und Überlegung könnte die Aufnahme der Kanuten zu einem Gauturnfest
oder einer Reichssportwoche gemacht wurden sein. 700 Jahrfeier würde ich ausschließen. (zu wenig Kreuze)
Eine Orientierung am Umfeld würde ergeben:
Die alte Kaserne wurde ca.1921 erneuert und zum Stadthaus umgestaltet.
Man betrachte die kleinen Bäume vorm Stadthaus, die Persilfrau bekam erst ca. 1925 Zwillinge,
vorher ab 1922 hat sie nur ihren Hut festgehalten. Das Gerüst wird wohl zur Umgestaltung gestellt worden sein.
Die Giebelwand musste wohl schon immer als Reklamebild herhalten.
Die Reklame konnte man noch bis in die 60ziger Jahre verwittert an der Hauswand betrachten
Komme, wie HaPe zu der Annahme, Bild wurde zwischen 1925 bis 30 aufgenommen.


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DD.JPG
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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 19:44 
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Clarino, betreffs des linken Drittels deines Fotoanhanges habe ich zwei Fragen:
Welche Straße geht da links weg vor dem Haus mit der Persilwerbung?
Warum macht die Zeppelinstraße im Vordergrund einen Knick nach rechts?


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 19:56 
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Der Knick ist eine vielleicht Frage des Objektivs, nach links geht die Amthorstraße.
Vielleicht hat man im Zuge der Umgestaltung des Platzes die Straße etwas begradigt.
Die linke Mauer umfasst den Platz vom ehemaligen Löschteich, gegenüber vom Landgericht.
Mauer und Teich sind nun nicht mehr existent.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Fr 06.Nov 2020 20:00 
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Also Knick in der Optik geht schon mal gar nicht.
Das sind mindesten 45 Grad.
Und wo ist der Platz vor der Puppenbühne?
Der müsste ja zwischen Amthorstraße und Persilhaus sein, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 07.Nov 2020 9:36 
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Aschemännl hat geschrieben:
Also Knick in der Optik geht schon mal gar nicht.
Es tut mir leid, dass ich Aschemännlein mit dem linken Bild-Ausschnitt überfordert habe.
Trübe Augen, schwache Sehkraft und nachlassendes räumliches Empfinden gibt mir zu bedenken.
Ein Arztbesuch geht wohl hier vor einen Lebensmitteleinkauf in einer Kaufhalle :mrgreen:
Für alle noch mal das ganze Bild. Ich glaube ihr wisst wenigstens wo das ist und von welcher Stelle
sich diese Ansicht so darstellt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 07.Nov 2020 11:20 
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Auf dem Bild der Zeppelinstraße kann man das Holzpflaster sehen.
Dieses wurde zur Geräuschdämmung der Pferde - und Fuhrwerksgeräusche verlegt. Im Gerichtssaal brauchte man natürlich Ruhe.
Als Kind habe ich das Pflaster noch gesehen ohne zu wissen,warum hier mit Holz gepflastert wurde.
Später wurde das Hartholzpflaster mit Bitumen überzogen und ein paar Jahre danach komplett entfernt.
In welchem Jahr das war - keine Ahnung


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 07.Nov 2020 11:30 
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Und die Leute hatten damals schon keine Zeit mehr.
Man sieht es auf dem Foto in der linken unteren Ecke.

:D


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 07.Nov 2020 12:26 
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Das lag wohl eher an der langen Belichtungszeit des Fotoapperates :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 07.Nov 2020 13:09 
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Und das passiert dann nur im Vordergrund?
Die Personen weiter hinten im Bild bewegen sich doch auch und sind scharf.
Madam wollte wahrscheinlich ihren Zug am Hbf. noch schaffen.

:D


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 07.Nov 2020 13:35 
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Das ist doch eindeutig ein Geist oder ein Psiphänomen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 07.Nov 2020 20:10 
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@Luu: Willst du uns nicht endlich verraten, dass auf dem Bild der Humboldtstraße rückseitig das Jahr 1882 vermerkt ist?


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Di 10.Nov 2020 12:50 
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ja, tue ich hiermit - die Beschriftung lautet: "Aufnahme von H. Festge im Sept. 1882 / Carl Th. Grimm schaut zum Fenster heraus (1. Etage) / der Herr mit Vollbart im Vordergrunde ist Tierarzt [Ulrich] / die Soldaten lagen zur Zeit im Manöver hier / die hohen Maststangen im Hintergrunde rühren von der Dekoration zur Grundsteinlegung der Johanniskirche her (Einweihung 18. 9. 1882)" - Was im Hintergrund (nicht) zu sehen ist, ist also die fehlende Kirche. Zur Ergänzung: An Firmen sind auf dem Foto erkennbar: [F.] H. Aschenbach (Schneider), Carl Th[eodor] Grimm (Steindrucker), eine Restauration (Roßinsky), die schon erwähnte [Buch-] & Steindruckerei Paul Stier sowie als Beschriftung auf dem Lkw "Möbel Transport von Oskar Sachse".
Zur Zeppelinstraße: Angesichts der Datierung um/kurz nach 1925 anhand der frisch angebrachten Persilwerbung würde ich auf das Bezirks-Turn- und Sportfest des ATSB am 10./11. Juli 1926 tippen.

Jetzt wieder eine "ernsthafte" Foto-Frage, d. h. ich weiß selbst nicht, wo und wann aufgenommen:


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2004 (295).jpg [ 1.47 MiB | 4873-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Di 10.Nov 2020 16:31 
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sehr schön, da waren wir doch hart dran und ne Erklärung gabs von dir auch noch oben drauf.

Das nächste Bild hatten wir schon einmal zum Enträtseln.
Schaust du auf diesen Link, da ist einiges schon besprochen
und schon bist du in der Stadtgeschichte etwas bewanderter, falsch, besser - etwas aufgeklärter..

viewtopic.php?f=3&t=6989&p=70761&hilit=Porzellanfabrik+untermhaus#p70761


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Di 10.Nov 2020 16:39 
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@Luu
... der Mensch steht unter dem Dach und wartet wahrscheinlich auf eine Mitarbeiterin der ehml. Porzellanmanufaktur in Untermhaus (am Gries), im Hinterund die Wasserstraße.
Dieses Thema hatten wir schonmal im Forum, wie clarino schon oben feststellte.
Leider kann ich kein Datum beisteuern. Schau auch hiermal rein :arrow: Porzellanfabrik
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porzellan_gries.jpg
porzellan_gries.jpg [ 665.77 KiB | 4862-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Di 10.Nov 2020 18:00 
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Prima, das geht ja wie's Brezelnbacken - vielen Dank!
Was die Datierung betrifft: Kann jemand was mit der (Fotografen?-)Angabe "G. Reichel Gera" (Passepartoutprägung) anfangen? Der Schrifttyp sieht nach relativ frühem 20. Jh. aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Di 10.Nov 2020 19:50 
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was den Fotografen betrifft, habe ich in meiner Abhandlung (Verschwundenes in Untermhaus) einige Ausführungen gemacht.

https://www.untermhaus.de/cms/index.php?id=114

Der Fotograf Reichel fotografierte damals sämtliche Aufführungen des Waldtheaters (1918 bis 32) und zeigte die Bilder in einem,
in der früheren Bahnhofstraße (jetzt Tollerstraße) ausgehängten Schaukasten. Leider wurde im letzten Weltkrieg sein Atelier durch Bomben zerstört,
so dass keine Reproduktionen mehr hergestellt werden konnten und viele fotografische Zeugnisse und Erinnerungen über Gera dadurch verloren gingen.

Im Adressbuch wird nur Reichel, Karl benannt.
Den Prägestempel muss er von seinem Vater (Atelier Reichel) übernommen haben.
Dem Atelier verdanken wir die schönsten verlegten Ansichtskartenbilder (um diese Zeit) von Gera.
Nahe bei den Pinguinen, in der Toller-Str. muss er gewohnt haben.

Wer weiter Angaben machen kann, sollte nicht schweigen.


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0061a Prägestempel.jpg
0061a Prägestempel.jpg [ 118.39 KiB | 4845-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Sa 14.Nov 2020 18:51 
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clarino hat geschrieben:
Bahnhofstraße (jetzt Tollerstraße)

Will ja nicht klugscheißern, aber die damalige Bahnhofstraße 12 ist auch heute noch die Bahnhofstraße 12. Es handelt sich dabei um das Eckhaus Bahnhof-/Tollerstraße (ich glaube, heute Wasserbettenladen).


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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 10:10 
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Die nächsten Frage-Fotos, diesmal was Neueres (wahrscheinlich vom gleichen Standort, in entgegengesetzter Richtung aufgenommen):


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2004 (594).jpg
2004 (594).jpg [ 986.83 KiB | 4753-mal betrachtet ]
2004 (596).jpg
2004 (596).jpg [ 1.12 MiB | 4753-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Gera einst und jetzt
BeitragVerfasst: Di 17.Nov 2020 10:22 
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Das sollte doch der neue Schützenplatz in Debschwitz sein, der zu DDR-Zeiten als Ausstellungsgelände bekannt war und dessen kultureller Höhepunkt die Vogtländische Bierstube war.


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