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Agneskreuz auf dem Weinberg
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Autor:  untermhäuser [ Mi 27.Okt 2004 7:15 ]
Betreff des Beitrags:  Agneskreuz auf dem Weinberg

otz-online am 27.10.04

Beräumter Waldweg führt zum Agneskreuz auf dem Weinberg

ABM-Mitarbeiter legen im Auftrag von Gera alten Rundwanderweg frei Von Sylvia Eigenrauch Gera-Untermhaus. Der frei geschlagene Rundweg zum Agneskreuz auf dem Weinberg ist der letzte Akt in der sechsmonatigen ABM, die diese Woche für zehn Männer beim Verein Förderung, Ausbildung, Rehabilitation (FAR) zu Ende geht.

"So eine tolle Truppe hatte ich noch nicht", lobt Kathrin Voigt, Sachbearbeiterin Naherholung und Wanderwege im Tiefbau- und Umweltamt die Arbeit. Im Auftrag der Stadt pflegten die Männer Wanderwege in Gera.

Vom Agneskreuz wussten die wenigsten vorher. Nur älteren Geraern könnte das hölzerne, etwa vier Meter hohe Kreuz im Wald oberhalb der Hohle ein Begriff sein. Auf dem einstigen Weg war es in letzter Zeit aber nur noch schwer zu erreichen.

Jetzt sind die Stufen am Fuße der Hohle frei gelegt, der Weg von Bäumchen befreit, die aus ausgefallenen Samen wurzelten. Auch ein hölzerner Koloss, längst mit Moos bewachsen, wurde aus dem Weg geräumt.

Wann das hölzerne Kreuz mit der Inschrift "Einer trage des anderen Last", aufgestellt wurde, konnte Kathrin Voigt nicht herausfinden. Gewidmet ist es Agnes Pauline Louise, Fürstin Reuß j.L. (1835-1886). Sie war die Gemahlin des Fürsten Heinrich XIV Reuß j.L. und eröffnete 1867 in Untermhaus eine Stiftung für eine Bildungsanstalt für weibliche Dienstboten. 1869 kam im selben Haus eine Kinderaufbewahrungsanstalt hinzu. Einwohner nannten das Gebäude "Agnesschule". Auch einen Frauenverein gründete die Fürstin, die sich besonders um die Einführung des Diakonissentums in Gera bemühte.

Mit dem Thüringenweg und dem Weiße Elsterweg führen zwei Hauptwanderwege am etwa 1500 Meter langen Rundweg, der in Richtung Hammelburg abzweigt, vorbei. Geplant sind, Wegweiser zum Kreuz und eine Tafel zur Person von Fürstin Agnes anzubringen. Noch fehlen auch Bänke. Hier zählt die Stadt auf neue Bankstifter, die sich bei Frau Voigt melden können (Tel. 0365/ 8 38 16 74).

Die Stadt Gera verfügt derzeit über 150 Kilometer markierte und 484 km unmarkierte Wanderwege. Es gibt 22 Schutzhütten, 15 Schutzpilze, 400 Bänke, zwei Naturlehrpfade und zwei Wanderparkplätze. "Und es gibt eine Unmenge Arbeit, aber wir schaffen sie nicht", sagt Kathrin Voigt. Ob eine neue Arbeitsbeschaffungsmaßnahme beantragt wird, sei offen in einer Zeit, da über Ein-Euro-Jobs geredet wird.

Autor:  untermhäuser [ Mi 27.Okt 2004 7:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Agneskreuz auf dem Weinberg

otz hat geschrieben:
Vom Agneskreuz wussten die wenigsten vorher. Nur älteren Geraern könnte das hölzerne, etwa vier Meter hohe Kreuz im Wald oberhalb der Hohle ein Begriff sein. Auf dem einstigen Weg war es in letzter Zeit aber nur noch schwer zu erreichen.


...wie schön. vor einigen monaten bahnte ich mir mit meinen drei frauen noch den schwierigen weg durch das dickicht, um das kreuz zu bewundern...

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