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Wasserkunst
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Autor:  untermhäuser [ Mo 13.Sep 2004 14:34 ]
Betreff des Beitrags:  Wasserkunst

otz-online am 13.09.04

Bauantrag für "Wasserkunst"

Gera. (-um-). Die "Wasserkunst" in der Geschwister-Scholl-Straße soll bis zur Bundesgartenschau 2007 als Gaststätte in neuem Glanz wiedereröffnet werden. Bis in die 1930-er Jahre war das historische Bauwerk als Gastwirtschaft ein beliebter Anziehungspunkt, weiß Michael Donath, der die Immobilie ersteigert hat. Die "Wasserkunst" soll saniert werden, im Setzbecken ist ein Neubau mit Gastwirtschaft geplant und von zwei Biergärten ist die Rede. Im Oktober will man den Bauantrag stellen, und um rechtzeitig bis zur Buga mit der privaten Investition am Ziel zu sein, ist für Mitte 2005 der Baubeginn erforderlich.

Autor:  pfiffikus [ Mo 13.Sep 2004 17:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Das klingt so, als habe man schon einen privaten Investor gefunden. Ob der in diesem Umfeld bis 2007 überleben kann?

Autor:  archivar [ Mo 13.Sep 2004 17:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hoffe, daß diese Pläne Wirklichkeit werden. Die Wasserkunst hat als Gaststätte eine beachtliche Tradition, zumal sich daneben der alte Schützenplatz befand. Die Wasserkunst hat diesen Zustand, wie er derzeit ist, einfach nicht verdient.

Autor:  pfiffikus [ Mo 13.Sep 2004 21:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Schützenplatz? Das hat meine Oma immer zum Ausstellungsgelände gesagt.

Autor:  archivar [ Mo 13.Sep 2004 23:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Deine Oma hatte durchaus Recht, aber das Areal in Debschitz war der neue Schützenplatz. Die Schützengesellschaft ist in den später 1890er Jahren vom alten Platz an der Wasserkunst auf den neuen nach Debschwitz gezogen. Ich habe übrigens ein wirklich seltenes und großartiges Bild vom letzten Apell auf dem alten Platz.
Die heutige Robert-Blum-Straße in Pforten hieß nach dem Platz dereinst "Schützenberg".

Autor:  phoenix66 [ Di 14.Sep 2004 7:43 ]
Betreff des Beitrags: 

ich kenne den Debschwitzer Schützenplatz als Platz,der für Jahrmärkte,
Vogelschiessen und für den Zirkus genutzt wurde.Außerdem hatte die GST
dort ihren Schießstand auf dem ich in den 50er Jahren auch zu Gange war.

Autor:  untermhäuser [ Sa 09.Okt 2004 12:21 ]
Betreff des Beitrags:  Pächter gefunden für die Wasserkunst

otz-online am 09.10.04

"...Für die Geraer Wasserkunst hat sich ein Pächter gefunden. Damit könnte das Gastronomie-Projekt bis zu Bundesgartenschau 2007 Wirklichkeit werden, hofft der Eigentümer Michael Donath.

Dort, wohin bis in die 1930-er Jahre die Gastronomie Ausflügler anlockte, soll ein renommierter Gastronom italienischer Herkunft künftig den Kochlöffel schwingen. Der Pächter habe bereits sehr gut laufende Gaststätten in Erfurt und in Frankfurt/Main. Deshalb ist sich Michael Donath sicher, den richtigen Mann für das schwierige historische Bauwerk am Mühlgraben in der Geschwister-Scholl-Straße gefunden zu haben. Zudem sei es mit Konzept und Pächter nun weitaus leichter, einen geeigneten Investor für die Sanierung der Wasserkunst zu finden.

Am rekonstruierten Mühlgraben soll spätestens zur Bundesgartenschau Kulinarisches zwischen Italienisch und gut Bürgerlich gekocht und serviert werden. Für eine funktionierende Erlebnisgastronomie will der Pächter 16 bis 18 Dauerarbeitsplätze schaffen... Dem Pächter sollen Mittel aus dem Urban-II-Topf nach der Förderrichtlinie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gewährt werden, ...Urban-Förderung soll es auch für Arbeiten an der Wasserkunst in Verbindung mit der Mühlgraben-Rekultivierung geben. "Denn ohne den Mühlgraben würde unsere Konzept nicht aufgehen", weiß Wasserkunst-Eigentümer Michael Donath. Für das Objekt will er bis Jahresende den Bauantrag stellen. Vorarbeiten wie das Beseitigen von Wildwuchs sind schon im Gange..."

Autor:  Barbara [ Sa 09.Okt 2004 17:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Da drücke ich doch allen Beteiligten die Daumen und hoffe, daß das was wird! :D

Autor:  untermhäuser [ Di 25.Apr 2006 8:05 ]
Betreff des Beitrags: 

im juni/ juli geht es los. der erste bauabschnitt soll zu beginn der buga fertig sein...

knapp 2 mio. euro stehen zur finanzierung der sanierung der wasserkunst... mit dem ziel, eine ausflugsgaststätte zu beleben...

Autor:  untermhäuser [ Di 13.Mär 2007 8:26 ]
Betreff des Beitrags: 

OTZ am 13.03.07

"...Für den Mühlgraben in Gera wird jetzt der Durchbruch geschafft. Ziel ist, dass in dem rekultivierten Abschnitt zu beiden Seiten der Reichsstraße zur Bundesgartenschau wieder Wasser fließen wird...

Unabhängig von dem seit Jahren angekündigten, aber noch immer ausstehenden Baugeschehen an der alten Wasserkunst bereiten nun Baufirmen im Auftrag des Tiefbau- und Umweltamtes dem Wasserlauf unter dem Denkmal das Bett. Bereits gestern wurden Geröll und Findlinge beseitigt. Nun wird der Graben in die noch liegenden Betonfundamente geschnitten. "Aber nur soweit, wie das für den Wasserlauf nötig ist", sagt Steinbach. Die Statik des barocken Bauwerks werde dadurch nicht beeinträchtigt. Und es bleibe genügend Zugang, damit der Investor für die Wasserkunst später noch selbst die Gründung des Gebäudes erneuern kann.

Über lange Zeit sollte die erneuerte Gründung die Voraussetzung dafür sein, dass die Stadt ihre Mühlgraben-Rekultivierung, die aus dem europäischen Stadtentwicklungsprogramm Urban II gefördert wird, komplett verwirklichen kann. Nun verkehrt sich der zeitliche Ablauf. Denn dem Investor für die Wasserkunst fehlte es bislang an genehmigungsfähigen, finanzierbaren und förderfähigen Lösungen für seine Idee von Erlebnisgastronomie in historischen Mauern an der wiederbelebten Wasserader.

Nun aber soll es auch mit der Wasserkunst vorangehen und dem Projekt Erlebnisgastronomie - in abgespeckter und damit bezahlbarer Version...
Zwar nun nicht bis zum Start der Bundesgartenschau, aber noch im dritten Quartal dieses Jahres, vielleicht im Juli könnte das Projekt von technisch-moderner Gastrononie in bürgerlichem Ambiente schon teilweise Wirklichkeit werden, rechnet Investor Michael Donath. In der Gaststube sollen 65, auf der angrenzenden Terrasse 90 und im Biergarten etwa 200 Sitzplätze entstehen. Dazu im Obergeschoss der alten Wasserkunst Räume für Gesellschaften und Seminare. 2,5 Arbeitsstellen und vier Lehrstellen sollen geschaffen werden. Die umgebenden Grünanlagen sollen in Anlehnung an gestalterische Vorbilder aus der Zeit um 1900 errichtet werden, als die Wasserkunst zu den beliebten Ausflugszielen in Gera gehörte..."

Autor:  untermhäuser [ Mo 03.Mär 2008 19:43 ]
Betreff des Beitrags: 

nun doch! momentan ist die sanierung der wasserkunst im gange. nebengebäude wurden bereits weggerissen und das gebäude ist derzeit eingerüstet. arbeiten an dach und mauerwerk laufen.
die fassade soll nach historischem vorbild wiederhergestellt werden, der restaurator hat sich für einen ockerfarbton entschieden (siehe theater und orangerie eventuell).

bis sommer 2008 soll das gebäude wieder nutzbar sein... - wir warten gespannt... :wink:

Autor:  Alter Schotte [ Mo 03.Mär 2008 23:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Hinter dem Arbeitsamt wird z.Z. auch der Mühlgraben ausgebaggert. Soll er wieder zum Fließen gebracht werden? :roll:

Autor:  Barbara [ Mo 03.Mär 2008 23:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kenne noch den einstmals fließenden Mühlgraben, der dann zugeschüttet wurde. Jaja, "Bau auf, reiß nieder, dann haste Arbeit immer wieder!"

Autor:  pfiffikus [ Di 04.Mär 2008 0:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Alter Schotte hat geschrieben:
Hinter dem Arbeitsamt wird z.Z. auch der Mühlgraben ausgebaggert. Soll er wieder zum Fließen gebracht werden? :roll:

Ich fürchte eher, dass die verlandende Kloake, die man bis zur Wasserrose bereits geschaffen hat, bis zum UCI verlängert wird.


Pfiffikus,
der den Graben nach seiner Sanierung noch kein einziges Mal fließen sah

Autor:  clarino [ Mo 11.Aug 2008 20:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Es hat lange gedauert und es wird immer noch lange dauern - aber der Anfang ist gemacht.

Als ich neulich mal einen kleinen Inspektionsgang zur Wasserkunst gemacht habe, konnte ich mich eines bedrückenden Eindrucks nicht erwehren.
Wer soll denn, bitte schön, sich nach der Fertigstellung dieser (Ausflugs)gaststätte sich dort hin verirren.
Ein paar Details hat man zwar schon wunderbar gestaltet, aber mitten in einem industriellen Abrissgebiet kommen da schon sonderbare Gedanken.
Verfallenes Residenztheater, abgerissene und verlassene Werkhallen, weggezogene Bewohner, trostlose Gegend und mittendrin das Kleinod Wasserkunst.
Wenn da das Umfeld nicht eine anschauliche Gestaltung erfährt, sehe ich die weitere Zukunft dieser Investition in den Sand gebaut.
Eine neue weiße Brücke, schön hergestellte Himmelsleiter, der Mühlgraben in Granit gefasst (läuft übrigens träge-aber er läuft) Parkplatz (noch abgesperrt) für mehrere Autos und Fahrradständer, für die vielen noch zu erwarteten Gästen, ist schon vorhanden.
Das Gebäude hat im Moment wohl eine kleine Arbeitspause eingelegt.
Kein Arbeiter zu sehen, nur notdürftig abgesperrt, man kann es ohne großen Aufwand auch von innen besichtigen.
Mit der Eröffnung zur BUGA war es wohl nicht`s.
Vielleicht ist das Geld auch schon wieder alle und man wartet auf einen neuen Kredit von der Bank.

Bild

August 2008: Baufortschritt an der Wasserkunst - rechtes Bild: im Vordergrund Parkplätze und Fahrradständer für die vielen Gäste.

Autor:  clarino [ Mo 18.Aug 2008 8:36 ]
Betreff des Beitrags: 

na und das noch dazu. . . . .

zu einem Feuerwehreinsatz kam es am Sonnabend ( 16.08 08 )
Der Dachstuhl der Wasserkunst brannte gegen 18.15 Uhr.
Wie die Feuerwehr mitteilte soll es sich um einen Entstehungsbrand gehandelt haben.
(Was auch immer das sein sollte)
Der Brand konnte aber schnell gelöscht werden.
Die Höhe des Sachschadens konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ermittelt werden.

Da wird es wohl mit dem Eröffnungstermin wieder nix.

Autor:  Alter Schotte [ Mo 18.Aug 2008 16:03 ]
Betreff des Beitrags: 

clarino hat geschrieben:
Wie die Feuerwehr mitteilte soll es sich um einen Entstehungsbrand gehandelt haben. (Was auch immer das sein sollte)

So so, der Brand ist also entstanden :shock: Is ja 'n Ding :lol: Interessant wär aber, wodurch er entstanden ist :roll:

Autor:  clarino [ Mo 18.Aug 2008 17:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Jetzt hab ich mich erst einmal schlau gemacht, Wikipedia beschreibt die Sache so:
Entstehungsbrand
Jeder Brand, sofern es sich um keine Brandstiftung handelt, beginnt mit einem Entstehungsbrand. Hierbei handelt es sich nicht selten um einen Schwelbrand, ausgelöst durch Defekte in elektrischen Geräten, vergessene Herdplatten, unbeaufsichtigte Kerzen oder ähnliches. Entstehungsbrände können meist ohne besonderes Löschgerät mit einem Eimer Wasser gelöscht werden, sie reichen jedoch aus, um genügend Rauch zu produzieren, dass Personen dadurch ernsthaft gefährdet werden. Deshalb sollte auch schon bei einem Entstehungsbrand Atemschutz getragen werden.

ist ja toll . . . . . . . . . .

Autor:  Lazarus [ Mo 18.Aug 2008 21:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja, entweder der Brand entsteht oder er wird gestiftet (gesponsored auf Neudeutsch). :D

Autor:  fuchsklammfuchs [ Mo 18.Aug 2008 21:24 ]
Betreff des Beitrags: 

wünsche aber den betreibern ehrlich, dass der schaden nicht so hoch ist, bzw sie gut versichert sind.
(ich glaube ganz fest mit einem die schulbank gedrückt zu haben)

ein ehrgeiziges projekt Bild

Autor:  untermhäuser [ Mi 02.Sep 2009 14:37 ]
Betreff des Beitrags: 

dank fördertöpfen, viel fleiß und zeit, welche hineingesteckt wurden in die restaurierung der wasserkunst, ist es bald vollbracht. das ausflugslokal wird öffnen und sicherlich zuerst viele neugierige anlocken...

Autor:  kati [ Sa 26.Sep 2009 11:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Es passt nicht genau dazu, aber ich habe keine bessere Rubrik gefunden:

Rund 400 historische Fotos und Postkarten, 300 neue Fotos und unzählige alte Werbeanzeigen sind vom 3. bis 18. Oktober im Bürogebäude Ebelingstraße 8 (Nähe Hofwiesenpark und Theater) in Gera zu sehen. Die Ausstellung widmet sich dem Mühlgraben, der einst als Fließgewässer eine Lebensader in der Stadt war. Er trieb Mühlen an, bot Schutz als Wassergraben, er gab den Leuten Trinkwasser und Brauchwasser, er lieferte weiches Wasser für die Geraer Textilindustrie und zuweilen auch Löschwasser. Er ermöglichte Holzflößen, Flachsrösten, Fischerei, und auch so manche Kneipe hatte sich am seinem Lauf angesiedelt. Da pulsierte das Leben. Mit dem Niedergang der Textilindustrie verkam der Mühlgraben zum Abwasserkanal, wurde verrohrt und lange vergessen. In jüngerer Zeit wurden kurze Abschnitte des Mühlgrabens als Wassergraben aufwändig naturiert und begrünt. Kleine neue Oasen entstanden. Aber das einstige „Klein Venedig“ der Stadt ist wohl doch für immer verloren … Gelegenheit, sich daran zu erinnern und mehr über die Geschichte des Mühlgrabens zu erfahren, gibt nun die von einem Geschäftsmann privat organisierte Ausstellung, die montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr zu betrachten ist.
Vor rund drei Jahren besuchten rund 900 Gäste die erste „Mühlgraben“-Fotoschau in der Ebelingstraße. Diesmal ist alles neu arrangiert, Überraschungen für die Besucher inklusive. Der Veranstalter trug in akribischer Kleinarbeit die Fotodokumente zusammen und wurde vor allem in der Stadtbibliothek fündig. Und ein Maler schuf eigens für die Schau ein Bild. Es sei keine Exposition, so der Veranstalter, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, aber es ist ein Stück Stadtgeschichte, das u. a. den Heimatkunde-Unterricht bereichern kann.

Autor:  clarino [ So 25.Okt 2009 16:17 ]
Betreff des Beitrags: 

untermhäuser hat geschrieben:
dank fördertöpfen, viel fleiß und zeit, welche hineingesteckt wurden in die restaurierung der wasserkunst, ist es bald vollbracht. das ausflugslokal wird öffnen und sicherlich zuerst viele neugierige anlocken...


heute habe ich mich mit 15,00 Euro ausgestatte und wollte mit der ganzen Familie Mittagessen gehen, stand aber nur am Bauzaum und habe die Menükarte gelesen:
Baustelle - betreten - verboten - Eltern haften usw. . . . .
Ein Blich über den Zaun, alles leer, nur die Außenanlagen sahen schon ganz gut aus.
Ich danke dem Untermhäuser für diesen heißen Ausflugstipp.

Bild

Autor:  untermhäuser [ So 25.Okt 2009 16:43 ]
Betreff des Beitrags: 

clarino hat geschrieben:
...Ich danke dem Untermhäuser für diesen heißen Ausflugstipp...


bitte bitte, wahrscheinlich waren koch und kellner auch ausgeflogen... - allerdings darf ich zu meiner entschuldigung sagen, dass ich den termin seit mehreren jahren noch offen halte, aber die wasserkunst wird sicherlich bald öffnen... :wink:

Autor:  archivar [ So 25.Okt 2009 20:52 ]
Betreff des Beitrags: 

...spätestens zur nächsten Buga in Gera.

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