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Ausstellung zum Mühlgraben https://www.untermhaus.ozongenie.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=4650 |
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Autor: | kati [ Sa 26.Sep 2009 11:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Ausstellung zum Mühlgraben |
Erinnerung an eine Lebensader Hunderte alte und neue Fotos machen die Geschichte des Geraer Mühlgrabens, Stadt und Leute erlebbar (PM) Rund 400 historische Fotos und Postkarten, 300 neue Fotos und unzählige alte Werbeanzeigen sind vom 3. bis 18. Oktober im Bürogebäude Ebelingstraße 8 (Nähe Hofwiesenpark und Theater) in Gera zu sehen. Die Ausstellung widmet sich dem Mühlgraben, der einst als Fließgewässer eine Lebensader in der Stadt war. Er trieb Mühlen an, bot Schutz als Wassergraben, er gab den Leuten Trinkwasser und Brauchwasser, er lieferte weiches Wasser für die Geraer Textilindustrie und zuweilen auch Löschwasser. Er ermöglichte Holzflößen, Flachsrösten, Fischerei, und auch so manche Kneipe hatte sich am seinem Lauf angesiedelt. Da pulsierte das Leben. Mit dem Niedergang der Textilindustrie verkam der Mühlgraben zum Abwasserkanal, wurde verrohrt und lange vergessen. In jüngerer Zeit wurden kurze Abschnitte des Mühlgrabens als Wassergraben aufwändig naturiert und begrünt. Kleine neue Oasen entstanden. Aber das einstige „Klein Venedig“ der Stadt ist wohl doch für immer verloren … Gelegenheit, sich daran zu erinnern und mehr über die Geschichte des Mühlgrabens zu erfahren, gibt nun die von einem Geschäftsmann privat organisierte Ausstellung, die montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr zu betrachten ist. Vor rund drei Jahren besuchten rund 900 Gäste die erste „Mühlgraben“-Fotoschau in der Ebelingstraße. Diesmal ist alles neu arrangiert, Überraschungen für die Besucher inklusive. Der Veranstalter trug in akribischer Kleinarbeit die Fotodokumente zusammen und wurde vor allem in der Stadtbibliothek fündig. Und ein Maler schuf eigens für die Schau ein Bild. Es sei keine Exposition, so der Veranstalter, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, aber es ist ein Stück Stadtgeschichte, das u. a. den Heimatkunde-Unterricht bereichern kann. |
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