auch schön und hat nichts mit Schloss Osterstein zu tun... - http://likemag.com/de/was-mit-diesem-ge ... n-es-sehen

Nicht die besten Aussichten für Schloss Osterstein in Gera

Gera. Wie kann es auf Schloss Osterstein weitergehen? Diese Frage bewegte Linken-Stadträtin Nina Wunderlich vor dem Hintergrund klammer städtischer Kassen und dem angekündigten Ende der dortigen Gastronomie im Herbst dieses Jahres.
Auch wenn nur noch relativ wenig von dem ehemaligen Schloss übrig sei, so Wunderlich, sei es doch für viele Geraer identitätsstiftend. Durch ehrenamtliches Wirken im Kunstareal oder auch im Schlossgarten sei viel passiert, habe die Anlage eine deutliche Aufwertung erfahren, so die Stadträtin. Sie wollte nun im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport wissen, wie es mit Blick auf die Haushaltslage der Stadt mit einer kulturellen Unterstützung für die Aktivitäten auf Schloss Osterstein weitergehen kann und ob tatsächlich keine Gastronomie mehr geplant sei.

Neue Gastronomie nur mit Investor

Seit 2007 habe es verschiedene Formen der Zusammenarbeit mit der Stadt auf dem Areal gegeben, sagte Frank Rühling, Fachdienstleiter Kultur der Stadt. Aber die Situation habe sich seitdem eben verändert. „Wir würden sehr gern Unterstützung zukommen lassen“, so Rühling. Aber aus städtischen Mitteln ginge das derzeit nicht. Die Situation bleibe auch in den kommenden Jahren schwierig, zumindest habe man in der Sparkassen-Stiftung einen kontinuierlichen Förderer, über den man Projekte mitfinanzieren könne.
Auch sei man darum bemüht und willens, Kontakt möglichen privaten Investoren zu vermitteln, so es sie gibt.
Zur Gastronomie auf Schloss Osterstein erklärte Martina Schramm, Geschäftsführerin der GWB Elstertal, dass es natürlich möglich sei, das Café auch künftig zu nutzen.

Sanierung unbedingt erforderlich

Aber selbst wenn die Vermögensfrage geklärt sei, müsste man sich für die notwendigen Sanierungsarbeiten einen Investor suchen, so Schramm mit Blick auf die immer noch laufenden Rückübertragungsansprüche des Fürstenhauses Reuß. Eine größere Investition in die Sanierung des Objektes sei nach dem angekündigten Ende des Restaurants Schloss Osterstein zum 30. November 2015 notwendig.
Doch weder könne noch wolle die GWB als Wohnungsunternehmen „Millioneninvestition“ tätigen, so Schramm. Man habe noch genug in den Wohnungsbestand zu investieren. Als Verwalter der Immobilie Schloss Osterstein käme man den Sicherungsmaßnahmen nach, von denen die notwendigsten Maßnahmen dieses Jahr stattfinden sollen, sagte sie den Ausschussmitgliedern. Allein die Kosten für den Werterhalt würden sich laut Schramm schon auf rund 200 000 Euro summieren.
Marcel Hilbert / 20.05.15 / OTZ