Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
Stammtischtermine
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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: Mo 19.Nov 2012 17:38 
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clarino hat geschrieben:
reallocksley hat geschrieben:
Ein Fünkchen Hoffnung ?!?
Ach, apropos auf den neuesten Stand: Die liegenden Glasfaserkabel (mit denen ja DSL nicht funktioniert und die als Zukunftstechnik in den neunzigern Jahren angepriesen wurde!) sind wesentlich moderner und fortschrittlicher als die Kupferkabeltechnik.

Na, da übertreibst du aber wirklich ein bisschen....
Ich habe DSL-Verbindung schon seit 2002 in der Untermhäuser Siedlung.
Siemens hat vor Jahren ein System entwickelt mit dem man auf Glasfaserbasis DSL empfangen kann.
Wir wurden damals gefragt, ob wir daran teilnehmen möchten, es haben sich aber nur wenige gemeldet.
Die sich später nachmelden wollten hatten kein Glück mehr daran teilzunehmen.
Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, es war bis zum September 2005 ein kostenloses T-Online DSL-Pilotprojekt gewesen.
Man hat dazu zusätzliche Schaltkästen und Umsetzer neben den normalen Telefonverteilern aufstellen müssen.
Ich glaube nicht, dass diese Übertragung Zukunft hat, sonst hätte man den Ausbau weiter betrieben oder war`s zu teuer.
Im Oktober 2005 hat man diese Projekt dann in einen gebührenpflichtigen DSL-Anschluß umgewandelt.
Bis jetzt läuft dieses "Glasfaser-DSL" ohne Probleme.

Wenn ihr die ersten Forenbeiträge über dieses Thema einmal genauer gelesen hätte, würdet ihr auch auf diesen Beitrag stoßen.
Ich muß es noch einmal wiederholen. 2001 wurden in Untermhaus Glasfaserkabel verlegt. 2002 wurden wir gefragt,
ob wir nicht an einem Pilotprojekt, welches Siemens entwickelt hat, teilnehmen möchten, bei dem man wenigsten die letzten Meter,
mit Glasfaserkabel noch DSL empfangen kann.(leider nur bis 6000)
Aus diesem Grund wurden damals die neue Kästen mit dieser Aufschrift (Siemens-Fast Link)aufgestellt. Ob noch alles funktiontüchtig ist entzieht sich meiner Kenntnis,
ob man es in den letzten Jahren verändert hat, kann ich auch nicht sagen. Jedenfalls läufts und läuft noch immer.


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BeitragVerfasst: Mo 19.Nov 2012 23:11 
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Danke, Clarino! Soweit hatte ich nicht zurückgelesen. Natürlich kann man dem damaligen Gebahren - so man mag - entnehmen, daß nach dem Pilotprojekt Schluß sein könnte und kein weiterer Ausbau erfolgt. Angesichts der Tatsache, daß DSL heute zur Grundausstattung von Wohnungen gehört, ähnlich wie ein Wasser- oder Stromanschluß, muß man zu dieser Interpretation doch schon viel Paranoia mitbringen. Wer es tat, wurde offenbar mit größtmöglicher realitätsnähe belohnt. ;)

Wenn die Telekom tatsächlich schon 2005 nach Abschluß des Pilotprojektes nicht weiter ausgebaut hat, ist das schon heftig. LTE gab es damals noch nicht und UMTS kam auch erst ab etwa 2005 langsam in Fahrt - und da gewiß noch nicht in Gera. Wieso hat man sich die Kunden entgehen lassen? Loht es bei der Bevölkerungsdichte in Untermhaus nicht? Selbst aufm Dorf bei meinem Onkel mitten im Thüringer Wald kommt 6000er DSL problemlos an.

Die Nachbarn mit T-DSL, die ich kenne, waren damals gewiß nicht mit dabei. Ich muß mal fragen, seit wann sie DSL haben.


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BeitragVerfasst: Mo 21.Jan 2013 17:01 

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Hallo Ihr Untermhäuser,

ich zieh im Mai diesen Jahres von der Joliot-Curie-Str. in die Feuerbachstr. 25. Momentan beziehe ich mein Internet noch vom Rosa Riesen, der Telekom. Da mein Vertrag im März ausläuft überlege ich bei der Telekom zu kündigen & mir für die neue Wohnung nen günstigeren Anbieter zu suchen (1&1). Was meint ihr, wie hoch sind meine Chancen. Laut Online-Verfügbarkeit geht es (Ja Ja, ich weiß, bei jedem Anbieter geht es erstmal online, wird es ernst, klappts dann doch nicht). Oder sollte ich froh sein wenn ich wieder bei der Telekom nen DSL-Anschluss bekomme? Aber ansich kann man es ja einfach mal probieren. Anschlusskosten bei der Telekom fallen ja meines Wissen sowieso bei Umzug wieder an, oder?

Vielleicht gibts es jemanden hier der erfolgreich nen alternativen DSL Anbieter in Feuerbachstr. hat?

Mercy & Gruß

Umbra


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BeitragVerfasst: Di 22.Jan 2013 21:11 
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Hallo Umbra,

das verkehrteste, was Du machen kannst, ist während eines Umzugs den Anbieter zu wechseln. Die Telekom erhebt auch beim Umzug keine Kosten - falls Du nicht zwei linke Hände mit 10 Daumen hast ...

Fazit: Keinen neuen 24-Monats-Vertrag unterschreiben und nach dem Umzug in Ruhe das Thema angehen.

P.S. 1und1 ist das allerletzte, das ich empfehlen würde. Ich habe da Kollegen, die 1 Jahr ... :-) - nein, das soll erstmal reichen ...


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BeitragVerfasst: Mi 23.Jan 2013 12:15 

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Die Hoffnung bei meinem Umzug keine erneute Anschlusspauschale bei der Telekom zu zahlen hatte ich auch. Aber der freundliche Mitarbeiter im T-Punkt belehrte mich eines Besseren. Diese fallen definitv an! :)irre Habe meinen Anschluss gekündigt!

Du hast recht, 1&1 hat tatsächlich nen miserablen Ruf! Habe jetzt bei o2 ein attraktives DSL Angebot gesehen. Mal schauen ob die Telekom die Leitung frei gibt & ich bei o2 glücklich werde :banana:


Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht...


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BeitragVerfasst: Mi 23.Jan 2013 13:23 

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Umbra hat geschrieben:
Die Hoffnung bei meinem Umzug keine erneute Anschlusspauschale bei der Telekom zu zahlen hatte ich auch. Aber der freundliche Mitarbeiter im T-Punkt belehrte mich eines Besseren. Diese fallen definitv an! :)irre Habe meinen Anschluss gekündigt!

Du hast recht, 1&1 hat tatsächlich nen miserablen Ruf! Habe jetzt bei o2 ein attraktives DSL Angebot gesehen. Mal schauen ob die Telekom die Leitung frei gibt & ich bei o2 glücklich werde :banana:


Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht...


das kann ich bestätigen, da ich beim Vorgänger ARCOR war. Was ich dort erlebte, spottet aller Beschreibung.
Auch die "Kundenbetreuung" bei O2 ist sehr kritisiert worden.

Gruß phoenix66, der mit T-kom nicht den billigsten, aber zuverlässigsten Anbieter hat.


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BeitragVerfasst: Mi 23.Jan 2013 19:00 
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Hat eigentlich in Unterhaus jemand Erfahrung mit Congstar? Die sind immerhin 100%ige Telekom-Tocher und deren bevorzugter Budget-Subseller.
Wäre dann also ein T-DSL-Anschluss mit Label der T-Tochert und 60-80 € weniger im Jahr.


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BeitragVerfasst: Mi 23.Jan 2013 20:38 
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Wenn man in der Theaterstraße wohnt und jemanden hätte,
der sein WLAN in der Berliner oder Bahnhofstraße ins Fenster stellt,
dann könnte man auch über Kabel Deutschland ins Internet.

:mrgreen:


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BeitragVerfasst: Mo 04.Feb 2013 17:10 

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So.... soeben telefonisch die absage von o2 bekommen... alle Leitungen sind belegt, da kommen die nicht ran... Einzige Möglichkeit wäre bei dem Rosa Riesen einen BasicTelefonschluss buchen (ohne Vetragslaufzeit etc.) und dann erneut einen DSL Auftrag bei o2 buchen.. dann soll es zu 90% möglich sein losgelöst vom Telekom-Monopol ne DSL Leitung zu bekommen :motz: !!! Hat da jemand Erfahrung!!

Die haben doch alle ne Macke!!! Darf das die Telekom überhaupt!!! Hier sollte man echt mal den Verbraucherschutz informieren!!

Umbra


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BeitragVerfasst: Mo 04.Feb 2013 20:55 

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Umbra hat geschrieben:
So.... soeben telefonisch die absage von o2 bekommen... alle Leitungen sind belegt, da kommen die nicht ran... Einzige Möglichkeit wäre bei dem Rosa Riesen einen BasicTelefonschluss buchen (ohne Vetragslaufzeit etc.) und dann erneut einen DSL Auftrag bei o2 buchen.. dann soll es zu 90% möglich sein losgelöst vom Telekom-Monopol ne DSL Leitung zu bekommen :motz: !!! Hat da jemand Erfahrung!!

Die haben doch alle ne Macke!!! Darf das die Telekom überhaupt!!! Hier sollte man echt mal den Verbraucherschutz informieren!!

Umbra


über die Winkelzüge der Telekom braucht den Verbraucherschutz niemand zu informieren, weil sie das garantiert schon längst wissen.

Gruß phoenix66


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BeitragVerfasst: Mo 04.Feb 2013 22:37 
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phoenix66 hat geschrieben:
Umbra hat geschrieben:
So.... soeben telefonisch die absage von o2 bekommen... alle Leitungen sind belegt, da kommen die nicht ran... Einzige Möglichkeit wäre bei dem Rosa Riesen einen BasicTelefonschluss buchen (ohne Vetragslaufzeit etc.) und dann erneut einen DSL Auftrag bei o2 buchen.. dann soll es zu 90% möglich sein losgelöst vom Telekom-Monopol ne DSL Leitung zu bekommen :motz: !!! Hat da jemand Erfahrung!!

Die haben doch alle ne Macke!!! Darf das die Telekom überhaupt!!! Hier sollte man echt mal den Verbraucherschutz informieren!!

Umbra


über die Winkelzüge der Telekom braucht den Verbraucherschutz niemand zu informieren, weil sie das garantiert schon längst wissen.

Gruß phoenix66
wenn jeder so vermutet,dann wirds der verbraucherschutz wohl nicht wissen :wink: je mehr dort tatsächlich ankommt (dazu gehört eben,dass man sich entsprechend an die stellen wendet), umso mehr könnte man hoffen,dass man den angelegenheiten nachgeht und eben prüft


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BeitragVerfasst: Di 05.Feb 2013 15:49 
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strubbelmiez_1975 hat geschrieben:
... je mehr dort tatsächlich ankommt (dazu gehört eben,dass man sich entsprechend an die stellen wendet), umso mehr könnte man hoffen,dass man den angelegenheiten nachgeht und eben prüft


Wer´s glaubt wird selig ... - "Verbraucherschutz"

Da landen doch all jene, die es in ihrem Job zu nix gebracht haben und anschließend mit Wonne auf ihre Ex-Kollegen schimpfen ...


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BeitragVerfasst: Fr 11.Apr 2014 0:17 
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Seltsame Dinge gehen hier vor...

Bei meiner Ankunft in Gera lag ein Werbeschreiben der Telekom auf meinem Platz. Gerichtet an meine Eltern, mit persönlicher Adresse und Kundennummer. Sie könnten DSL buchen, offenbar aber nur mit einem IP-basierten Telefonanschluß (den wir wegen seiner Nachteile gegenüber dem alten analogen Anschluß solange es geht ablehnen werden). "Call & Surf Comfort IP" kostet demnach 34,95 EUR/Monat - gerne noch mit 4,95 EUR/Monat für den Router, ohne den dann ja nichtmal Telefonieren geht. Der Router zieht dann ja noch monatlich für etwa 2 EUR Strom. Das verschweigt die Telekom natürlich.

Aber die Info ist neu: IP-basiert soll nun möglich sein. Also schnell mal geschaut, ob klassisches DSL über den Analoganschluß nun möglich ist: laut Telekom-Verfügbarkeit ist es das nicht. Wie bisher auch.

Wie das? Hat jemand schon in der Schafwiesensiedlung einen all-IP-Anschluß der Telekom am Laufen?


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BeitragVerfasst: Sa 12.Apr 2014 13:42 
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Es kommt der Tag, an dem auch die Telekom alle analogen (POTS)-Anschlüsse abschalten will.
Dann geht nur noch IP-Telefonie.
Bei Analoganschlüssen erfolgt die Betriebs- und Rufspannungsversorgung
von der Vermittlungsstelle bzw. dem Outdoor-DSLAM aus.
Damit funktioniert auch ein Telefon ohne Netzteil.

Andere Anschlußformen (ISDN bzw. IP) benötigen beim Kunden einen Umsetzer
mit örtlichem Stromanschluß (Netzteil).
Daran kann man dann bei Bedarf auch sein altes Analogtelefon anschließen.
Es wird also ein Teil der Technik zum Kunden verlagert.

:idea:

http://de.wikipedia.org/wiki/Plain_old_telephone_service
http://de.wikipedia.org/wiki/Integrated_Services_Digital_Network
http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Telefonie

Interessant ist allerdings die Argumentation der Menschen,
die im TV-Bereich eine komplette Digitalisierung fordern,
beim Telefonieren aber der Analogtechnik nachheulen,
weil diese so einfach und problemlos zu händeln ist.

:mrgreen:


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BeitragVerfasst: Sa 12.Apr 2014 14:40 
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Danke für die Aufklärung! Wenn bei analoger Umsetzung derdiedas DSLAM die Speisung übernimmt, fällt wenigstens dieses lästige Modem weg. Ob der DSLAM seinerseits und das Datennetz gegen Stromausfälle gesichert ist, steht auf nem anderen Blatt, da weiß ich bislang absolut nichts dazu.

Was ich aber immer noch nicht verstehe: warum gibt es kein DSL via Splitter auf der vorhandenen Leitung, man bietet aber einen all-IP-Anschluß an? Würde dazu neu aufgegraben?

Deine Verwunderung bezüglich der Ablehnung von all-IP kann ich nur eingeschränkt nachvollziehen. Digitales TV ist seit der Integration der entsprechenden Empfangsteile in den Fernseher keine Komforteinbuße mehr. Die Zeiten des hantierens mit 2 Fernbedienungen ist vorbei. Für den Nutzer fühlt sich alles an wie bisher - von Gängelungen mit Verschlüsselung, verheirateter Hardware und ähnlichem abgesehen, das betrifft aber nicht die öffentlich-rechtlichen, die meine Eltern (und ich) ausschließlich nutzen. Es ist alles wie früher - bei meist besserer Bildqualität und leidlich brauchbarer Tonqualität (beim NDR in SD kann ich z.B. die zischelnden Artefakte sehr gut hören, da war analog besser).

Ein Telefon wird durch IP nur komplizierter: bei Stromausfall ist die Aufrechterhaltung der Verbindung fraglich, die Verfügbarkeit dürfte geringer sein aufgrund der komplexeren Technik. All-IP-Anschlüsse brauchen ein entsprechendes Modem (ich kenne das Elend der blau leuchtenden Zimmerheizungen von TeleColumbus Kabeltelefonie aus Jena), ziehen Strom, sind ein potentielles Brandrisiko beim Kunden. Da ist das analoge Telefon was deutlich angenehmeres.


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BeitragVerfasst: Sa 12.Apr 2014 21:08 
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Radiowaves hat geschrieben:
Was ich aber immer noch nicht verstehe: warum gibt es kein DSL via Splitter auf der vorhandenen Leitung, man bietet aber einen all-IP-Anschluß an? Würde dazu neu aufgegraben?


Da wird nix aufgegraben.
Der alte Klingeldraht wird weiter genutzt.
Du erhältst einen DSL-Anschluß ohne Grundleitung (Anal oder ISDN).
Ohne Splitter.
Aber mit "Umsetzer" inclusive Stromverbrauch.
Eben Internet only.
Und darüber wird telefoniert.

Dein Outdoor-DSLAM müßte ungefähr so aussehen
http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line_Access_Multiplexer
und entweder in der Schafwiesenstraße/Schoberweg oder in der Conradstraße stehen.


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BeitragVerfasst: Sa 12.Apr 2014 21:53 
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Besten Dank!

Immer noch unklar ist mir aber, warum meine Eltern direkt an sie adressierte Werbung für all-over-IP erhalten, ein normales DSL zum derzeit analogen Anschluß aber weiterhin nicht möglich sein soll. Kann es dafür technische Gründe geben oder sind das rein strategische Gründe, weil man ohnehin alles auf IP umstellen will?


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BeitragVerfasst: Sa 12.Apr 2014 22:01 
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Es wird eben so vermarktet.
Unabhängig davon müßte es aber trotzdem noch DSL auf eine schon vorhandene Grundleitung geben.

Sollte der vorhandene Analoganschluß allerdings schon länger bestehen
und vielleicht noch über Adolfs Reichspost-Kupferkabelnetz aus der Amthorstraße
kommen, dann kann es mit dem DSL natürlich eng werden.

Oh, ich sehe gerade xxxx8, fünfstellig, der ist ja noch aus Nachkriegszeiten. :mrgreen:


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BeitragVerfasst: So 13.Apr 2014 8:53 
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Stimmt, aus Nachkriegszeiten isser. Wie die heutigen Anschlüsse auch. Wobei: sind wir jetzt nicht eher wieder in der Vorkriegszeit?

Den Anschluß gab es für uns seit etwa 1985. Das war ein sogenannter Doppelanschluß (oder Zweieranschluß?). Den teilten sich meine Eltern mit einer älteren Dame. Wenn die telefonierte, ging gar nix, Leitung tot. Umgekehrt auch. Einmal war was verdreht worden: wir erhielten ständig Anrufe, die nicht für uns waren. Da wir inzwischen wußten, wer die Dame ist, ging ich zur telefonzelle Conradstraße / Ecke Maler-Renhold-Straße und rief die Dame an - prompt kam ich bei uns raus.

Aber dieser Anschluß hängt doch auch an den in den 90ern verbuddelten neuen Kabeln, hat nen neuen ÜP im Keller (neben dem, der heute KDG gehört). Ich bind avon ausgegangen, daß der genau wie die 800er Anschlüsse an der gleichen Infrastruktur hängt. Tut er das etwa nicht?


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BeitragVerfasst: So 13.Apr 2014 10:47 
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Vielleicht seid ihr mit eurem Telefon auch am alten GF-Netz (Opal) angeschlossen.
Das kommt von der Vermittlungsstelle auf der Scheibe.
Diese Technik kann nur Analog- und ISDN-Anschlüsse übertragen.
DSL kann man da nicht mit auf die Grundleitung setzen.

Das war ja das Übel von Untermhaus. Kein DSL.
Die Telekom konnte nicht und der ortsansässige Kabel-TV-Versorger BildBild konnte auch nicht.
Erst seit den Outdoor-DSLAMs gibt es 16000er/6000er DSL.


Bei den Zweieranschlüssen reichte schon das Vertauschen der a- und b-Ader.
Schon hatte man die Gespräche vom Nachbar und war unter der eigenen Nummer
nicht mehr erreichbar.

Die DDR-Zweier hatten den GUM im Telefon eingebaut (BRD in der TAE-Dose).
Wenn man also im Osten ein nicht umgebautes Telefon eingesetzt hat,
dann gab es keine saubere Trennung mehr zwischen den Zweierpartnern.
Wenn der Zweite immer feste 0900er Nummern benutzt hat,
dann tauchten die eventuell auf der eigenen Rechnung auf.
Deshalb die vielen falschen Rechnungen nach der Wende.
Das hat die Telekom so nie zugegeben.

Und bei Zweier-Anschlüssen geht natürlich auch kein DSL, weil nur eine
physische Doppelader für zwei Kunden vorhanden ist.


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BeitragVerfasst: So 13.Apr 2014 17:39 
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Moment... ich dachte, in der Schafwiesensiedlung hingen alle an OPAL und das wäre das "neue", was zeitgleich mit dem heutigen KDG-HÜP in die Häuser gekommen wäre. Hier liegen jetzt tatsächlich 2 Netze parallel? Kann man die anhand der Verteilerkästen an der Ecke Conradstraße und vorne Schafwiesen/Schöberweg irgendwie unterscheiden?


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BeitragVerfasst: So 13.Apr 2014 18:56 
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Radiowaves hat geschrieben:
Moment... ich dachte, in der Schafwiesensiedlung hingen alle an OPAL und das wäre das "neue", was zeitgleich mit dem heutigen KDG-HÜP in die Häuser gekommen wäre.


Das "Neue" ist jetzt ca. 25 Jahre alt. :mrgreen:

OPAL ist natürlich das alte Glasfasernetz aus den 90er Jahren.
Damals hat noch niemand an DSL gedacht.
Das war die Zeit der 56k-Modems und von ISDN.
In Mehrfamilienhäusern wurden die ONUs in Schrankgröße in den Kellern montiert.
Es lag in jedes Mehrfamilienhaus ein Glasfaserkabel. (Untermhaus, Bieblach Ost, westl. Innenstadt)
In EFH-Siedlungen steht das Zeugs irgenwo am Straßenrand.
Über diese Technik funktioniert Analog- und ISDN-Telefonie und ggf. TV bis ca. 470 MHz ohne Rückkanal.

http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Anschlussleitung

Das moderne GF-Netz ist das mit den Outdoor-DSLAMs.
Dort liegen die Glasfasern bis ins Wohngebiet und enden in den dreiteilgen Außenschränken.
Über diese Technik funktioniert Analog- und ISDN-Telefonie, DSL und damit auch IPTV (T-Entertain) und VOIP.

Die letzten Meter zum Kunden sind zur Zeit immer noch aus "Klingeldraht",
der meist nach der Wende neu verlegt wurde.

Am Aussehen des APL im Keller sieht man deshalb nicht, an welcher der beiden
Varianten man angeschlossen ist.

Oft wurden die alten OPAL-Netze noch einmal mit Kupfer überbaut, um DSL zu realisieren.
Dabei ist die DSL-Geschwindigkeit allerdings dämpfungs- und entfernungsabhängig.
Deshalb ist nach 6-7 km Leitungslänge von der Vermittlungsstelle (DIV) bis zum Kunden Schluß mit DSL.


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BeitragVerfasst: Mo 15.Aug 2016 22:45 
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Oberster Prügelknabe

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Gibt es endlich Entwarnung für Untermhaus?

Internet über Kabel in ganz Gera verfügbar
OTZ-Artikel hat geschrieben:
"Wir sind in Gera jetzt flächendeckend mit unserer eigenen Infrastruktur vertreten", erklärt von der Osten.

Link zum Artikel


Pfiffikus,
der lange darauf gewartet hat, dass diese Sache ein gutes Ende nimmt


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BeitragVerfasst: Mo 15.Aug 2016 23:10 
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Im Artikel steht was von 20 MBit/s.
Da wurde wohl mit Absicht eine Null vergessen,
um die Konkurrenz nicht ganz so blöd dastehen zu lassen. :roll:
VKD bietet im Rest von Gera auch 200 MBit/s an.

Und das OPAL-Netz war nicht so gut zum Telefonieren geeignet?
Ja wofür wurde es dann damals installiert? :facepalm:
Immerhin gingen damit analoge und ISDN-Anschlüsse prima.
Was wollte man mehr.

Wieder mal OTZ-Halbwissen. :dange:

In Untermhaus wird VKD wohl nicht wildern.
Da gibt es bereits einen anderen Kabel-TV-Anbieter mit Internet.
Fernmeldetechnisch war zwar auch alles über OPAL angeschlossen,
vereinzelt sogar mit TV-Teil und KabelDeutschland-Programm,
aber das war beim Hochwasser alles abgesoffen.

Aktuell liegt in Untermhaus ein modernes Glasfasernetz von der Telekom.
Die letzten Meter bis zum Kunde sind aber immer noch aus Klingeldraht.


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BeitragVerfasst: Mi 17.Aug 2016 12:57 
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Habe heute ein Telekom-Auto an der Ecke Conradstraße / Maler-Reinhold-Straße gesehen, aber nicht gefragt, was dort gebaut wird.

Vodafone KDG ist in der Schafwiesensiedlung auch vertreten, dank des einst von der Bonndespost Telekom verlegten BK-Netzes. Das geht optisch bis in die Kästen an den Straßenecken, dann wird auf Koax umgesetzt und kommt in den Hauskellern in diesen HÜP an: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus%C3%B ... _astro.jpg - sollte jeder im Keller haben, i.d.R. nur mit dem dicken schwarzen Kabel, das reingeht, ansonsten aber ungenutzt.

Lohnt auch nicht, denn die Umsetzer gehen nur bis 470 MHz und haben keinen Rückkanal. Deshalb doppeltes no-go für Internet da drüber - und TV ist nicht vollständig.

Den Service macht Media Broadcast (!), zumindest waren die mal bei uns an der Ecke am Schrauben. Da war der Umsetzer (Kathrein) hinüber und der Monteur mußte nach Leipzig fahren, um aus Restbeständen was anderswo ausgebautes zu bekommen. Das ist alles am Ende der Lebensdauer. Was danach kommt, konnte er mir nicht sagen. Es scheinen aber auch nur eine handvoll Leute dranzuhängen, natürlich nur für TV+Radio. Und das ist etwas, das ich absolut nicht empfehlen würde. Da ist man mit Tecosi programmlich (TV volles Angebot, UKW 43 Programme) zu deutlich geringerem Preis (bezogen auf Einzelanschluss) besser dran.

Das sähe mit Internet anders aus, denn im Paket könnte KDG natürlich preislich punkten. Aber selbst schnelles Internet kann man bei Tecosi haben und es ist offenbar tatsächlich auch noch schnell, denn als ich das Messgerät mal hier hatte, signalisierte es mir noch gut Reserven auf den Downlink-Kanälen.


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